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E-Book

Integration in der Traumatherapie (Leben Lernen, Bd. 300)

Vom Opfer zum Überlebenden

AutorJochen Peichl
VerlagKlett-Cotta
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl261 Seiten
ISBN9783608203684
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
»Muss ich mich mit dem Täter versöhnen?« Diese Frage bleibt für viele Menschen, die ein man made disaster erleben mussten, auch nach einer Trauma-Konfrontation virulent. Das Buch zeigt, wie Wut und Hass transformiert werden können und wie die Integration des Traumas gelingt. Jochen Peichl setzt sich in seinem neuen Buch mit einem Teilbereich der Traumatherapie auseinander, der bisher nicht im Fokus der Fachliteratur stand. Der Integration des Traumas, als dritter Säule der allgemein anerkannten Drei-Phasen-Behandlung, wurde, anders als »Stabilisierung « und »Konfrontation«, relativ wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Doch gerade nach der Trauma-Konfrontation treten bei vielen Betroffenen nochmals äußerst heftige Emotionen auf: Hass auf den Täter, Racheimpulse, tief gehende Scham. Der Autor zeigt, auch an zahlreichen Beispielen aus der Praxis, wie mit dem Ansatz der Teile-Therapie eine allmähliche Transformation der destruktiven Gefühle hin zu einer lebensbejahenden und zukunftsorientierten Haltung gelingen kann. Die Übernahme von Selbstverantwortung für das weitere Leben markiert den Übergang vom Opfer zur/zum Trauma-Überlebenden. Diese Buch richtet sich an: - TraumatherapeutInnen - PsychotherapeutInnen aller Schulen und Richtungen - Betroffene

Jochen Peichl, Dr. med., war bis Ende 2010 Oberarzt der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik am Klinikum Nürnberg und ist jetzt in freier Praxis und als Leiter des Institutes für Hypno-analytische Teiletherapie InHAT tätig. Weiterbildung u. a. in Traumazentrierter Psychotherapie und Ego-State-Therapie; aktuelle Arbeitsschwerpunkte in Theorie und Praxis: Borderline -Störungen, Trauma-assoziierte und dissoziative Störungen. www.jochen-peichl.de www.teiletherapie.de

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Inhalt6
Ein ganz persönlicher Anfang?…12
Einleitung14
Teil I: Bewährte Konzepte der Integration des Traumas18
1 Was passiert in einer Traumatherapie? – das 3-Phasen-Modell nach Judith Herman20
1.1 Was sind die wichtigsten Elemente der Traumatherapie?21
1.2 Warum gibt es einen großen Unterschied zwischen: über das Trauma reden und das Trauma zu »prozessieren«?25
1.3 Die Konstruktion von Sinn27
2 Das SARI-Modell in der Hypnotherapie zur Behandlung von Traumafolgestörungen30
2.1 Meine Grundhaltung: Wie ich Patienten begegne31
2.2 Das SARI-Modell34
2.3 Warum die Arbeit in Hypnose?36
3 Mein hypnotherapeutischer Werkzeugkasten: SARI-Phase 138
3.1 Die Phase der Sicherheit und Stabilisierung38
3.2 Hypnosetechniken in der Phase 139
3.3 Ressourcenübungen41
3.4 Wichtige Methoden aus der Vielfalt der Ego?State-Therapie für Phase 150
3.5 Weitere Stabilisierungstechniken in Phase 158
4 Mein hypnotherapeutischer Werkzeugkasten: SARI-Phase?262
4.1 Hypnotische Methoden63
4.2 Methoden aus dem Werkzeugkasten der Ego-State-Therapie76
4.3 Die Arbeit mit Introjekten – die »Boss-comes-first!-Strategie«81
4.4 Zwei Ego-States, Double Bind und Dissoziationsbarriere86
5 Mein hypnotherapeutischer Werkzeugkasten: SARI-Phase 390
5.1 Das Vorgehen von Robin Shapiro bei der Traumakonfrontation der SARI-Phase 392
5.2 Hypnose und emotionale Neuerfahrung93
5.3 Von der Gegenwart in die Vergangenheit und zurück in die Zukunft: Ein Timelinemodell der Hypnotherapie98
5.4 Therapiemanual für Teilearbeit mit verletzten und traumatisierten Teilen102
5.5 Das Innere Kind in die Gegenwart bringen104
6 Mein hypnotherapeutischer Werkzeugkasten: SARI-Phase 4 – Integration108
6.1 Integration – die klassischen Modellvorstellungen in der Hypno- und Teiletherapie111
6.2 Die Entwicklung einer neuen Identität115
Teil II: Kritische Anmerkungen und weiterführende Ideen118
7 Kritische Anmerkungen zum Thema »Integration« im vorgestellten Hypnomodell120
7.1 Der Ego-State-Begriff121
7.2 Die hypnosystemische Sicht und neuronale Netzwerke123
8 Verdinglichung: Können kindliche Ego-States wirklich lernen, erwachsen zu werden?129
8.1 Verdinglichung129
8.2 Können Ego-States reifen?131
8.3 Sind alle Ego-States gleich?132
8.4 Sind Ego-States löschbar?135
8.5 Wer ist für die Integration zuständig: der Patient oder der Therapeut?137
8.6 Die inneren Bühnen – ein basisdemokratisches Modell, oder wer ist der Chef im Ring?138
8.7 Sind Ego-States Konstruktionen?141
8.8 Der präfrontale Cortex (PFC)143
9 Drei Formen von Integration: State-, System- und Kontext-Integration147
Teil III: Ein neues Verständnis von Integration des Traumas154
10 Integration und »Interpersonale Neurobiologie« John Watkins meets Dan Siegel156
10.1 Von Daniel Siegel lernen: Was ist »Interpersonale Neurobiologie«?157
10.2 Das Integrationsmodell von Daniel Siegel160
11 Die Erweiterung des Behandlungsplanes: Die neue Phase?5 – »Reconnecting with the world«178
11.1 Die Ego-State-Therapie lebt von der Personifikation!181
11.2 Worauf soll man in Phase 5 des neuen SARIR-Modells achten?183
12 Integration bei PTBS, K-PTBS und DIS185
12.1 Einfache PTBS185
12.2 Komplexe PTBS186
12.3 Die Integration bei der DIS194
13 Der Wunsch nach Konfrontation des Täters204
13.1 Trauma-Konfrontation und Trauma-Integration206
13.2 Was kann man tun?, wenn der Patient in einer frühen Phase der Therapie konfrontieren will?210
14 Der Wunsch nach Vergeben und Verzeihen213
14.1 Was Vergebung nicht bedeuten darf214
14.2 Für die Praxis218
15 Der Wunsch nach Rache222
15.1 Rache als Bewältigungsstrategie224
15.2 Wie umgehen mit Rachewünschen in der Therapie?225
16 Toxische Scham229
17 Die 5 Schritte zur Selbstverantwortung237
Schlussgedanke255
Literatur256

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