Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich VWL - Gesundheitsökonomie, Note: 2, Paracelsus Medizinische Privatuniversität (Pflegewissenschaft), Veranstaltung: Gesundheitsökonomie, Sprache: Deutsch, Abstract: Alle Staaten der westlichen Länder haben ein gemeinsames Verständnis und Wertvorstellungen des Gesundheitswesens, das sich durch ein Verhältnis zwischen sozialer Bindung und persönlicher Freiheit definiert. Die unterschiedliche Gewichtung dieser Werte hat zu unterschiedlichen Entwicklungen und Herangehensweisen im Gesundheitswesen geführt. Unter Elemente, die für die Beschreibung und Evaluation von Gesundheitswesen von Bedeutung sind, fallen die gesundheitliche Versorgung durch Organisation und Bereitstellung von Gesundheitsdiensten, die Regulierung bzw. Reformierung des Gesundheitswesens in Form von politischen Entscheidungen und Mechanismen, sowie die Finanzierung des Gesundheitswesens. Unter diesen Gesichtspunkten können dem Gesundheitswesen und dessen Politik bestimmte Modelle zugeordnet werden, die sich durch Organisation und Finanzierung von Gesundheitsleistungen als auch durch den staatlichen Regulierungs- und Reformierungsgrad abgrenzen lassen. Dadurch lassen sich drei idealtypische Ordnungen von Gesundheitssystemen differenzieren: Das Beveridge-Modell, ein egalitäres, steuerfinanziertes System mit überwiegend staatlicher Organisation und standardisierten Gesundheitsleistungen. Des Weiteren das Bismarck-Modell, ein bezeichnendes Sozialversicherungssystem, das sich durch staatlich vorgelegte Gesundheitsversorgung durch Pflichtbeiträge und Leistungserbringung durch Selbstverwaltungspartner mittels öffentlichem, gemeinnützigem und privatem Eigentum kennzeichnet. Und das libertäre Markt-Modell mit überwiegend privater Finanzierung und Leistungserbringung unter eng limitierter Staatsgarantie bzw. Kontrolle.
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