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Transparenz in der biomedizinischen Forschung

AutorRoman Beck
VerlagNarr Francke Attempto
Erscheinungsjahr2013
ReiheTübinger Studien zur Ethik ? Tübingen Studies in Ethics 1
Seitenanzahl411 Seiten
ISBN9783772054723
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis51,20 EUR
Transparenz gehört zu den Schlüsselbegriffen unserer Zeit. Mit moralischem Impetus wird der Begriff immer dann bemüht, wenn Machenschaften verheimlicht bzw. wichtige Informationen zurückgehalten werden. Doch entgegen seines geradezu inflationären Gebrauchs ist das Transparenzkonzept in philosophischer, insbesondere in ethischer Perspektive nahezu unerforscht geblieben. Was genau ist eigentlich gemeint, wenn etwas transparent gemacht werden soll? Wie kann diese Forderung überhaupt ethisch begründet werden? Die vorliegende Studie nimmt sich des Desiderats einer Grundlegung an und konkretisiert die Antworten für den Bereich der biomedizinischen Forschung - ein Bereich, in dem Intransparenz gravierende Konsequenzen haben kann.

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Inhaltsverzeichnis
Einleitung10
Problemaufriss10
Ziele, Methodik und Gliederung der Untersuchung20
1. Terminologische Vorarbeiten30
1.1. Lexikalische Annäherung an den Transparenzbegriff30
1.2. Die Verwendungsweisen des Transparenzbegriffs ingesellschaftlichen Kontexten36
1.2.1. Transparenz in der Politik36
1.2.2. Transparenz im Recht42
1.2.3. Transparenz in der Wirtschaft48
1.3. Sprachanalytische Ergebnisse: Transparenz alsepistemischer Komplex- und Idealbegriff53
1.3.1. Die deskriptive Verwendungsweise des Transparenzbegriffs53
1.3.2. Die evaluative Verwendungsweise des Transparenzbegriffs54
1.3.3. Die präskriptive Verwendungsweise des Transparenzbegriffs58
1.4. Soziologische Ergebnisse: Der relationale Transparenzbegriff und seine Hauptelemente63
1.4.1. Transparenzsuchende und Transparenzvermittler64
1.4.2. Transparenzobjekte67
1.4.3. Transparenzbarrieren und Zugangsmöglichkeiten zuTransparenzobjekten70
1.4.4. Zwischenergebnis74
2. Philosophische Grundlegung des Transparenzbegriffs75
2.1. Ideengeschichtlicher Hintergrund des Transparenzbegriffs76
2.2. Kommunikationstheoretische Vorüberlegungen85
2.2.1. Die informationstechnologische Kommunikationstheorie von Shannon und Weaver86
2.2.2. Sprachphilosophische Theorien der zwischenmenschlichen Kommunikation89
2.3. Eine Kriteriologie informationeller Transparenz93
2.3.1. Die formelle Dimension informationeller Transparenz und das Problem der sachbezogenen Informierung93
2.3.2. Die inhaltliche Dimension informationeller Transparenz unddas Problem der rezipientenbezogenen Informierung101
2.3.3. Zusammenfassung124
2.4. Ontologisch-epistemologische Hintergrundannahmen des Transparenzkonzepts126
2.5. Ethisch-moralische Implikationen des Transparenzbegriffs131
2.5.1. Handlungstheoretische Überlegungen zum Transparenzbegriff131
2.5.2. Transparenz zwischen dem Wahrhaftigkeitsgebot und Lügenverbot135
3. In-/Transparenz in der naturwissenschaftlich-biomedizinischen Forschung148
3.1. Die wissenschaftsinterne Kommunikation149
3.1.1. Allgemeine Aspekte der internen Kommunikation und dasIdeal kommunikativer Transparenz150
3.1.2. Problematisierte Intransparenz beim naturwissenschaftlichbiomedizinischen Forschungshandeln157
3.1.3. Akzeptierte Intransparenz beim naturwissenschaftlichbiomedizinischen Forschungshandeln161
3.1.4. Nachweisbarkeit und Prävalenz wissenschaftlicher Intransparenz166
3.1.5. Ätiologie wissenschaftlicher Intransparenz173
3.2. Die wissenschaftsexterne Kommunikation177
3.2.1. Wissenschaftliche Politikberatung als Topos der wissenschaftsexternen Kommunikation178
3.2.2. Auf der Suche nach einer wissenschaftsexternen Transparenznorm für die biomedizinische Forschung197
4. Eine ethische Begründung derwissenschaftsexternen Transparenznorm214
4.1. Agenda einer ethischen Begründung der Transparenznorm214
4.2. Eine Begründung der Transparenznorm mithilfe der Paradigmen der Wissenschaftsethik219
4.2.1 Wissenschaftsethik als bereichsspezifische Ethik219
4.2.2. Eine ethische Regulierung der (wert)freien Wissenschaft?223
4.2.3. Das Ethosparadigma228
4.2.4. Das Verantwortungsparadigma249
4.2.5. Das Expertenparadigma264
4.2.6. Zwischenfazit280
4.3. Eine deontologische Begründung der Transparenznormmithilfe der Kantischen Moralphilosophie281
4.3.1. Begründung der Transparenznorm anhand der Grundlegungsschrift285
4.3.2. Begründung der Transparenznorm anhand der Metaphysik der Sitten313
4.3.3. Ergebnissicherung335
5. Zur praktischen Umsetzung der Transparenznorm342
5.1. Maßnahmenkatalog „Formelle Transparenz in der wissenschaftsinternen Kommunikation“343
5.1.1. Die Kodifizierung und Sanktionierung einerwissenschaftsinternen Transparenznorm343
5.1.2. Die Vermittlung eines Transparenzbewusstseins in Aus- und Weiterbildung349
5.1.3. Die Ermöglichung einer transparenten Wissenschaft durch adäquate Rahmenbedingungen350
5.2. Maßnahmenkatalog „Inhaltliche Transparenz inwissenschaftsexternen Kommunikationsprozessen“352
5.2.1. Die Etablierung geeigneter und die Verbesserung bestehenderdirekter Vermittlungsformen wissenschaftlicherInformationen352
5.2.2. Die Etablierung geeigneter und die Verbesserung bestehenderindirekter Vermittlungsformen wissenschaftlicher Informationen354
5.3. Zusammenfassung359
Transparenz in der biomedizinischen Forschung– Ein Fazit361
Literaturverzeichnis364
Personenregister408

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