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E-Book

Fragmentierte Teilhabe. Partizipationsgestaltung in stationären erzieherischen Hilfen

Bedeutungen, Möglichkeiten und Grenzen professionellen und organisationalen Handelns

AutorElke Schierer
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl454 Seiten
ISBN9783658212360
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Das Buch stellt eine Verbindung zwischen organisationalem und professionellem Handeln her und setzt sich mit grundlegenden neueren Diskursen und aktuellen Bezügen zu Organisation, Management und Profession auseinander. Im Rahmen der Implementierung eines partizipativen Handlungsmodells zur Umsetzung der Hilfeplanung in den stationären erzieherischen Hilfen (IHPS) wird deutlich, welche Möglichkeiten aber auch Grenzen dem Handeln der Fach- und Machtpromotoren gegeben sind. 



Dr. Elke Schierer ist Professorin für Theorien, Praxis und Praxisforschung der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt7
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis15
Abkürzungsverzeichnis16
Geleitwort18
Vorwort27
1Einleitung29
1.1 Inhalt der Arbeit29
1.2 Vorstellung des Forschungsgegenstands im Kontext der Implementierungsforschung35
1.3 Aufbau der Arbeit37
2 Partizipation und stationäre Erziehungshilfen: Bezugsrahmen der Implementierung40
2.1 Bedeutung der Partizipation für die stationären Erziehungshilfen41
2.1.1 Partizipation als Grundelement der demokratischen stationären Erziehungshilfen41
2.1.2 Gesetzliche Verankerung der Partizipation – Rechte der Jugendlichen44
2.1.3 Institutionelle Verankerung der Partizipation – strukturelle Weichenstellung47
2.1.4 Orientierung der Gestaltung von Partizipation an Beteiligungsmodellen und -stufen51
2.2 Bedeutung der stationären Erziehungshilfen für die Implementierung55
2.2.1 Stationäre Erziehungshilfen als Handlungsort56
2.2.2 Vermessung des Arbeitsfeldes: qualitative Ausgestaltung und quantitative Inanspruchnahme58
2.2.3 Jugendliche als Adressat_innen63
3 Organisation als Arena der Implementierung eines Handlungsmodells67
3.1 Die Jugendhilfeeinrichtung als Akteurin im Leistungsbereich67
3.1.1 Jugendhilfeeinrichtung als sozialwirtschaftliche Organisation68
3.1.2 Träger der freien Jugendhilfe in sozialstaatlicher Verantwortung72
3.1.3 Leistungsvereinbarungen: Grundlage der Hilfeerbringung74
3.1.4 Qualitätsmanagement durch Qualitätsentwicklung in der Hilfe- und Erziehungsplanung77
3.1.5 Wirkungsorientierte Jugendhilfe: was wirkt in der Hilfeplanung?82
3.2 Theoretische Bezüge zum Organisationsverständnis86
3.2.1 Jugendhilfeeinrichtung als soziale personale Dienstleistungsorganisation87
3.2.2 Organisationsbegriffe in ihrer Bedeutung für die Jugendhilfeeinrichtung90
3.2.3 Intraorganisatorische Governance: Interdependenz zwischen Struktur und Mitgliedern94
3.2.4 Neoinstitutionalistisches Verständnis von Organisation96
3.2.5 Systemtheoretisches Verständnis von Organisation100
3.2.6 Die Jugendhilfeeinrichtung als lernende und kulturgestaltende Organisation103
3.2.6.1 Theoretische Grundlagen des Konzepts der lernenden Organisation104
3.2.6.2 Mythologisierung und Nutzen der lernenden Organisation106
3.2.6.3 Kulturgestaltung als Aspekt der lernenden Organisation109
3.3 Management der Jugendhilfeeinrichtung114
3.3.1 Leitungskräfte als „Manager_innen“115
3.3.2 Selbstorganisation durch entwicklungsorientiertes und systemisches Management117
3.3.3 Organisationsgestaltung durch die Managementposition122
3.3.4 Postheroisches Führungsverständnis: fachkräfteorientierte Partizipation127
3.3.5 Personalführung von Teams und Fachkräften132
3.3.6 Kompetenzentwicklung der Fachkräfte135
3.4 Implementierung eines Handlungsmodells138
3.4.1 Theorie-Praxis-Transfer der Implementierung138
3.4.2 Implementierung als partizipatives Organisationsentwicklungsprojekt141
3.4.3 Implementierungsphasen145
3.4.4 Implementierungsstrategien148
3.5 Fazit153
4 Professionelles Handeln der Fachkräfte durch Gestaltung eines partizipativen Hilfe(plan)prozesses157
4.1 Fachkräfte als Akteur_innen des Handlungsmodells158
4.1.1 „Mosaiksteine“ für ein Professionalitätsmodell der Fachkräfte158
4.1.2 Fachlichkeit und Qualifikationen162
4.2 Das Handlungsmodell: Konzept zur Gestaltung eines beteiligungsorientierten Hilfe(plan)prozesses165
4.2.1 Methoden als Bestandteil des Handlungsmodells165
4.2.2 Hilfe(plan)prozess als Gegenstand des Handlungsmodells167
4.2.3 Systemisches Case Management als Handlungsmodell171
4.2.4 Beschwerde- und Beteiligungsverfahren als Bestandteil partizipativer Hilfe- und Erziehungsplanung177
4.2.5 Kompetenzen der Fachkräfte als Basis einer beteiligungsorientierten Hilfe- und Erziehungsplanung180
4.3 Fazit183
5Zwischenfazit der theoretischen Diskurse und Bezüge185
5.1 Fokus der Arbeit187
6 Forschungszugang und methodische Anlage der Studie189
6.1 Implementierung eines Handlungsmodells in der Praxis: Die interne Hilfeprozesssteuerung (IHPS)189
6.2 Von der Implementierung zur Implementationsforschung193
6.2.1 Zugang und Vorbereitung des Forschungsprojekts196
6.2.2 Datenerhebung durch Befragung198
6.2.3 Methodisches Vorgehen bei der Auswertung202
7Rekonstruktion der Implementierung des Handlungsmodells IHPS208
7.1 Charakterisierung der vier Wohngruppen und der beteiligten Akteur_innen – Voraussetzungen der Implementierung210
7.1.1 Die intensivpädagogische Innenwohngruppe210
7.1.2 Die Wohngruppe für Mutter und Kind213
7.1.3 Die Außenwohngruppe Mädchen in einem städtischen Sozialraum214
7.1.4 Die Außenwohngruppe in einer ländlichen Gemeinde215
7.1.5 Fazit216
7.1.5.1 Vielfalt der Qualifikationen und Zugänge216
7.1.5.2 Zusammenhang Funktion – Qualifikation der Leitungskräfte217
7.1.5.3 Anforderungen an die Tätigkeit der Leitungskräfte: Angebote weiter entwickeln217
7.1.5.4 Funktion und Qualifikationen der Fachkräfte218
7.1.5.5 Alter, Verweildauer und Herkunft der Jugendlichen219
7.2 Änderungsanalyse: Sichtweisen der professionellen Akteur_innen auf die Situation vor der Implementierung220
7.2.1 Organisationale und personelle Entwicklungen im stationären Bereich221
7.2.1.1 Expansion der Einrichtung durch Fusionen221
7.2.1.2 Vorhandene Qualifikationen und Handlungskompetenzen224
7.2.1.3 Antizipierte Anforderungen an Handlungskompetenzen226
7.2.2 Leistungsvereinbarung dient zur Kostensteuerung230
7.2.2.1 Beobachtete Auswirkungen der Neuen Steuerung230
7.2.3 Fazit233
7.2.3.1 Fachkräfte als maßgebliche Größe für die Organisationskultur233
7.2.3.2 Kompetenzentwicklung der Fachkräfte235
7.2.3.3 Abhängigkeit des freien Träger von der Steuerung des öffentlichen Trägers237
7.3 Implementierungsrealisation: Sichtweisen der professionellen Akteur_innen auf die Entwicklung und Einführung des Handlungsmodells238
7.3.1 Anlass und Entwicklung des Handlungsmodells IHPS239
7.3.1.1 Fehlende Anschlussfähigkeiten der Erziehungsplanung an die Hilfeplangespräche239
7.3.1.2 Konzeptentwicklung auf Basis des systemischen Case Managements244
7.3.2 Multiperspektivischer Blick auf die Einführung des Handlungsmodells245
7.3.2.1 Wohngruppe 1: Partizipativer Aushandlungsprozess erzeugt positive Resonanz246
7.3.2.2 Wohngruppe 2: Zweckgebundenes Partizipationsverständnis – fehlende Unterstützung der Selbstorganisation250
7.3.2.3 Wohngruppe 3: Fehlende Unterstützung beim Praxistransfer des Handlungsmodells254
7.3.2.4 Wohngruppe 4: Fehlende Partizipation trotz Selbstorganisationsfähigkeit259
7.3.3 Fazit264
7.3.3.1 IHPS: „Lücke“ zwischen Hilfe- und Erziehungsplanung schließen264
7.3.3.2 Grundsätzliche Akzeptanz des „Was“ – Kritik am „Wie“ der Implementierung266
7.3.3.3 Inkohärenz des partizipativen Führungsverständnisses267
7.4 Implementierungskontrolle: Sichtweisen aller beteiligten Akteur_innen auf die Umgestaltung des Hilfeprozesses unter dem Fokus der Partizipation269
7.4.1 Partizipation der Jugendlichen an ihrem Hilfeprozess: Vorstellungen, Handeln und Erfahrungen270
7.4.1.1 Anton: Erlernen von Dialogfähigkeit befähigt zur Beteiligung270
7.4.1.2 Frau Beta: erlebter Zwangskontext erschwert Zugang zur Beschwerde272
7.4.1.3 Carmen: selbstorganisierte Aushandlungsprozesse unter Einbezug ihres Entwicklungsstands275
7.4.1.4 Dora: subjektiv und strukturell erlebte Partizipation277
7.4.2 Erste Anwendungserfahrungen mit dem Handlungsmodell IHPS280
7.4.2.1 Wohngruppe 1: Effektive Fallkonferenzen – Fehlen der strukturellen Verankerung281
7.4.2.2 Wohngruppe 2: Fehlende Fremdorganisation führt zu beliebiger Umsetzung291
7.4.2.3 Wohngruppe 3: Impulse selbstorganisierter Anwendung302
7.4.2.4 Wohngruppe 4: selbstorganisierte Anwendung – Skepsis gegenüber der strukturellen Beschwerdemöglichkeit308
7.4.3 Fazit318
7.4.3.1 Partizipation: Dialog der Fachkräfte mit den Jugendlichen318
7.4.3.2 Strukturelle Verankerung der Rechte von Jugendlichen ergänzt subjektives Können320
7.4.3.3 Fehlende Fremdorganisation der Leitungskräfte bei der Selbstorganisation der Teams321
7.5 Zusammenfassung der empirischen Ergebnisse323
7.5.1 Ressourcen der beteiligten Akteur_innen für die Implementierung324
7.5.2 Änderungsanalyse: Komplexität an organisationalen und umweltbedingten Anforderungen325
7.5.3 Implementierungsrealisation: Fragmentarische Beteiligung der Fachkräfte erschwert Akzeptanz der Implementierung326
7.5.4 Implementierungskontrolle: unterschiedliche Gestaltung der Selbstorganisation und der Partizipation327
8 Gegenüberstellung von handlungsorientierter Implementierungspraxis und handlungsleitenden Theorien – ein Resümee330
8.1 Rahmen der Implementierung: Qualifikationen, Motivation und Lebenslagen der beteiligten Akteur_innen331
8.1.1 Qualifikationen und Motivation der Leitungskräfte331
8.1.2 Qualifikationen und Motivation der Fachkräfte333
8.1.3 Lebenslagen der Jugendlichen334
8.1.4 Fazit: Nutzung der Ressourcen der beteiligten Akteur_innen für die Implementierung335
8.2 Änderungsanalyse: strategische Überlegungen und Analyse des Bedarfs für die Implementierung337
8.2.1 Kommunikations- und Beobachtungslatenz bei der Organisationsgestaltung338
8.2.2 Organisationskulturelle Veränderung mit Beteiligung der Fachkräfte339
8.2.3 Kompetenzentwicklung der Fachkräfte durch das Handlungsmodell342
8.2.4 Umgang mit dem öffentlichen Träger als Spannungsfeld343
8.2.5 Fazit: Interne und umweltbezogene Institutionalisierungsbestrebungen345
8.3 Implementierungsrealisation: zwischen Organisationsentwicklung und lernender Organisation346
8.3.1 Entwicklungsorientierter Veränderungsprozess – Dilemmata der Selbstorganisation348
8.3.2 Organisationales Lernen als formaler und informaler Prozess352
8.3.3 Postheroisches Führungsverständnis: Akzeptanz der Bedeutung von Partizipation und Berücksichtigung der „sozialen Welt“ der Fachkräfte356
8.3.4 Fazit: Synchronisieren einer multiperspektivischen Vielfalt359
8.4 Implementierungserfolg: unvollständige Implementierung durch inkohärente Umsetzung361
8.4.1 Zur Notwendigkeit des Dialogs und der Reflexion von Partizipation362
8.4.2 Strukturelle Weichenstellungen – erweitertes Beteiligungsverständnis364
8.4.3 Laterales Führen: Befähigung zur Selbstorganisation366
8.4.4 Fazit: Anstehende Institutionalisierung des Handlungsmodells369
8.5 Partizipation der Jugendlichen und der Fachkräfte bei der Implementierung des Handlungsmodells371
8.5.1 Stufen der Partizipation aus der institutionellen Perspektive von Leitungskräften erbracht371
8.5.2 Stufen der Partizipation aus der institutionellen Perspektive von Fachkräften erbracht374
8.5.3 Fazit: Partizipationspyramide aus der institutionellen Perspektive von Leitungskräften und Fachkräften erbracht377
9Folgerungen und Empfehlungen383
9.1 Einordnung der Ergebnisse der Studie383
9.2 Empfehlungen für die Implementierung und Institutionalisierung des Handlungsmodells386
9.2.1 Implementierungsstrategie: Orientierung an der Erbringung einer sozialen personenbezogenen Dienstleistung386
9.2.2 Institutionalisierungsbestrebungen aktiv angehen – organisationales Gestalten in unterschiedlichen Geschwindigkeiten389
9.2.3 Gestaltung des „guten Organisationswandels“391
9.2.4 Nachhaltigkeit durch Institutionalisierung der handlungsorientierten Umsetzung395
9.2.5 Modus: partizipative Professionalität durch Entwicklung einer partizipativen Organisationsstruktur und -kultur397
9.2.6 Fazit400
9.2.6.1 Leitungskräfte und Fachkräfte als „Prozess-Promotoren“400
9.2.6.2 Ausblick401
Erratum zu: Fragmentierte Teilhabe. Partizipationsgestaltung in stationären erzieherischen Hilfen403
Literatur404
Anlagen427
Anlagenverzeichnis428
Anlage 1: Ablauf IHPS429
Anlage 2: Inhaltsübersicht IHPS430
Anlage 3: Anfragebogen stationär431
Anlage 4: Checkliste Aufnahme432
Anlage 5: Stammdatenblatt434
Anlage 6: Meldebogen Betreute437
Anlage 7: Begrüßungsbrief Jugendliche/ Beschwerdeinformation439
Anlage 7a: Begrüßungsbrief Sorgeberechtigte/ Beschwerdeinformation440
Anlage 8: Antrag auf Unterstützung441
Anlage 8a: Auftrag auf Unterstützung Sorgeberechtigte442
Anlage 9: Rechte und Pflichten443
Anlage 10: Auftrag an die Einrichtung444
Anlage 11: Ressourcenkarte von445
Anlage 12: Netzwerkkarte446
Anlage 13: Vorbereitung Fallkonferenz447
Anlage 14: Dokumentation Ergebnisse Fallkonferenz449
Anlage 15: Zielentwicklung450
Anlage 16: Zielraster451
Anlage 17: Skalierung der Lebensbereiche452
Anlage 18: Beendigung der Hilfe/Nachhaltigkeit454

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