Sie sind hier
E-Book

Emotionsvermeidung überwinden

Eine integrative Methode zur Regulierung des inneren Alarmsystems

AutorLukas Nissen, Michael Sturm
VerlagJunfermann
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl224 Seiten
ISBN9783955718190
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis22,99 EUR
Behutsame Konfrontation statt Emotionsvermeidung Emotions- und Erlebnisvermeidung sind zentrale Bestandteile jeglichen psychischen Leidens. Da sie nicht nur bei der Entstehung, sondern auch bei der Aufrechterhaltung psychischer Störungen eine zentrale Rolle spielen, gehört ihre Überwindung zu den wichtigsten und gleichzeitig schwierigsten Aufgaben von Psychotherapeuten. In diesem Buch werden anhand des Konzepts des 'emotionalen Resonanzraums' Wege aufgezeigt, um Vermeidung unabhängig von ihren jeweiligen spezifischen Inhalten zu überwinden. Die schulen- und methodenübergreifende Arbeit im 'emotionalen Resonanzraum' ist ein Konzept, das von Lukas Nissen und Michael Sturm aus der Schematherapie heraus entwickelt wurde. Es orientiert sich größtenteils an einfach wahrnehmbaren körperlichen Prozessen und integriert neben Elementen der Schematherapie Erkenntnisse aus der Neurobiologie, der Evolutionspsychologie sowie Vorgehensweisen aus der Achtsamkeitsbewegung. Ziel ist, sowohl bei Klienten als auch bei Therapeuten eine liebevolle, (selbst-)bejahende und offene Haltung zu fördern, im Rahmen derer belastende Therapiesituationen aufgelöst werden können. In dem Buch werden neben hilfreichen psychoedukativen Informationen sehr konkrete praktische Anleitungen für Therapeuten dargestellt.

Lukas Nissen ist Fachpsychologe für Psychotherapie (FSP), Schematherapeut (ISST) und Master of Advanced Studies in Psychotherapie (MAS). Er arbeitet am Zentrum für psychologische Beratung in Basel. Seine Schwerpunkte sind Schematherapie und Kognitive Verhaltenstherapie im Einzel- und Paarsetting.<BR/><BR/>Michael Sturm ist Fachpsychologe für Psychotherapie (FSP) und Schematherapeut (ISST). Am Zentrum für psychologische Beratung in Basel bietet er Psychotherapie im Einzel- und Paarsetting an. <BR/>

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Inhalt6
Vorwort10
Einleitung12
Teil I: Theoretische Grundlagen18
1. Das Prinzip des Überlebens20
1.1 Überlebensmechanismen20
1.1.1 Homöostase und Verarbeitung überlebensrelevanter Reize20
1.1.2 Die Alarmreaktion22
1.1.3 Alarmreaktionen und Gedächtnisprozesse25
1.1.4 Alarmreaktionen und zwischenmenschliche Interaktion28
1.1.5 Leidensdruck28
1.2 Alarmsystem und Alarmreaktionen im Rahmen psychischen Leidens30
1.2.1 Basale Eigenschaften der Alarmreaktion30
1.2.2 Bedeutung sozialer Aspekte für die Alarmreaktion40
1.2.3 Alarmreaktion ohne Arousal?42
1.2.4 Integration der Alarmreaktion in ein Modusmodell48
1.2.5 Streben nach Bedürfnisbefriedigung53
1.2.6 Die Verlagerung der Alarmauslöser im modernen Alltag56
1.2.7 Das Scheitern der Bewältigungsmodi im modernen Alltag60
1.2.8 Der existenzielle Charakter von zwischenmenschlichem Kontakt61
1.2.9 Wahrgenommene Realität als kognitives Konstrukt des Alarmsystems64
1.2.10 Das Alarmsystem als lernfähiges Programm70
1.2.11 Alarmreaktionen in zwischenmenschlichen Interaktionen75
1.2.12 Fazit: Die Nachteile des Alarmsystems und der daraus entstehende Leidensdruck78
2. Möglichkeiten der Modulation des Alarmsystems80
2.1 Grundlegende Hindernisse bei der Modulation des Alarmsystems80
2.2 Achtsamkeit als Schlüssel zur bewussten Modulation84
2.2.1 Die Wirkmechanismen der Achtsamkeit auf das Alarmsystem86
2.2.2 Auflösen von Anspannung, Einengung und Erlebnisarmut erzeugender Feedbackschleifen durch bewusste Bewegung93
2.3 Der Emotionale Resonanzraum (ERR)94
2.3.1 Orientierung an kognitiven Referenzen zur Unterstützung des achtsamen Vorgehens95
2.3.2 Nach dem Streben – das Erleben von Trauer97
2.3.3 Therapieziele bei der Arbeit im Emotionalen Resonanzraum100
2.3.4 Der Therapeut in der Arbeit im Emotionalen Resonanzraum101
3. Dynamik von Alarmreaktionen und Klassifizierung psychischer Störungen108
3.1 Definition psychischen Leidens109
3.2 Sieben Dimensionen psychischen Leidens110
3.3 Interdependenz der Dimensionen psychischen Leidens und das Problem der Definition bestimmter Formen psychischen Leidens als Krankheit111
3.4 Die Alarmreaktion als störungsübergreifend verschränkender Mechanismus113
3.5 Identifikation von Alarm- und Bewältigungsmechanismen innerhalb definierter Störungsbilder114
3.5.1 F32. Depressive Episode114
3.5.2 F30. Manische Episode116
3.5.3 F42. Zwangsstörung117
3.5.4 F60.3 Emotional Instabile Persönlichkeitsstörung118
3.5.5 F43.1 Posttraumatische Belastungsstörung120
3.5.6 Schizophrenie122
3.6 Anwendungsgebiete der Arbeit im Emotionalen Resonanzraum123
Teil II: Arbeit im Emotionalen Resonanzraum126
4. Interventionen128
4.1 Das freie Gespräch im Zustand offener und wohlwollender Präsenz128
4.2 Psychoedukation und Vermittlung von Grundfertigkeiten131
4.2.1 Psychoedukation zu Alarm- und Bewältigungsreaktionen und individuelles Fallkonzept131
4.2.2 Psychoedukation im Zusammenhang mit Beziehungsverhalten150
4.2.3 Vermittlung von Grundfertigkeiten151
4.3 Erlebnisorientierte Interventionen155
4.3.1 Die Prozessstufen der erlebnisorientierten Arbeit im Emotionalen Resonanzraum156
4.3.2 Einzelne Interventionen auf den verschiedenen Stufen160
4.3.3 Die Arbeit mit Trauer167
4.3.4 Durchgänge unter Verwendung früherer traumatischer Situationen171
4.3.5 Sich als erwachsene Person von außen sehen173
4.3.6 Die Vorstellung des Gegenübers von Zuschreibungen befreien175
4.3.7 Neue Verhaltensweisen als Trigger für die Arbeit im Emotionalen Resonanzraum180
4.4 Kognitive Interventionen181
4.4.1 Förderung der Fähigkeit, Gedanken als Gedanken zu identifizieren183
4.4.2 Förderung der Fähigkeit, Kognitionen als Teil einer Alarmreaktion zu identifizieren184
4.4.3 Förderung der Fähigkeit, die Inhalte von Kognitionen auf ihre Relevanz bezüglich der aktuellen Wirklichkeit zu überprüfen187
4.4.4 Unterscheidung der gefühlten und der tatsächlichen Verbindlichkeit von Alarmkognitionen189
4.4.5 Regelmäßiger Einsatz von Psychoedukation als kognitive Intervention191
5. Methoden zur Förderung des Therapiefortschritts – der Teufel steckt im Detail192
5.1 Übungen mit traumatischen Erinnerungen192
5.2 Eine aufwühlende Situation knapp erzählen193
5.3 Den Unterschied zwischen Bewertung durch den Verstand und gefühlter Reaktion kennenlernen195
5.4 Gelassenheit ist nicht Entspannung197
5.5 Umgang mit unbefriedigenden Lebensumständen und funktionales Anbahnen von Entscheidungen199
5.6 Achtsamkeitstraining mit körperlichen Anzeichen von Bewältigungsreaktionen203
5.7 Überwindung von Erlebnisvermeidung durch sanfte Bewegung205
5.8 Körperübungen bei stark ausgeprägten Alarmreaktionen205
5.9 Emotionaler Resonanzraum: Übung für zu Hause210
5.10 Wenn nur noch die Haltung bleibt211
6. Abschluss einer Therapiesequenz der Arbeit im Emotionalen Resonanzraum214
6.1 Achtsamkeitszentrierte Arbeit hat kein Ende214
6.2 Kriterien Flexibilität und Automatisierung215
Literatur218
Index220

Weitere E-Books zum Thema: Allgemeine Psychologie - Organismus und Umwelt

Implizite Motive

E-Book Implizite Motive
Format: PDF

Motive sind eine wichtige Antriebsquelle menschlichen Handelns. Sie sind komplexe Wissensnetzwerke über Bedürfnisse sowie Pläne und Ziele, mit denen sich Motive realisieren lassen. Das…

Implizite Motive

E-Book Implizite Motive
Format: PDF

Motive sind eine wichtige Antriebsquelle menschlichen Handelns. Sie sind komplexe Wissensnetzwerke über Bedürfnisse sowie Pläne und Ziele, mit denen sich Motive realisieren lassen. Das…

Philosophie der Psychologie

E-Book Philosophie der Psychologie
Format: PDF

Der Autor führt in die Philosophie von Geist, Gehirn und Verhalten ein, präsentiert neue Erkenntnisse aus diesem Gebiet und wendet sie auf die Psychologie an. Die Philosophie des Geistes und die…

Erfolgsprinzip Persönlichkeit

E-Book Erfolgsprinzip Persönlichkeit
Format: PDF

Ah - Sie lassen sich von etwas dickeren Büchern nicht abschrecken. Offenbar fühlen Sie sich nicht ganz so gehetzt wie viele andere Zeitgenossen - auf der Jagd nach Erfolg, Glück, Lust, Reichtum oder…

Erfolgsprinzip Persönlichkeit

E-Book Erfolgsprinzip Persönlichkeit
Format: PDF

Ah - Sie lassen sich von etwas dickeren Büchern nicht abschrecken. Offenbar fühlen Sie sich nicht ganz so gehetzt wie viele andere Zeitgenossen - auf der Jagd nach Erfolg, Glück, Lust, Reichtum oder…

Erfolgsprinzip Persönlichkeit

E-Book Erfolgsprinzip Persönlichkeit
Format: PDF

Ah - Sie lassen sich von etwas dickeren Büchern nicht abschrecken. Offenbar fühlen Sie sich nicht ganz so gehetzt wie viele andere Zeitgenossen - auf der Jagd nach Erfolg, Glück, Lust, Reichtum oder…

Erfolgsprinzip Persönlichkeit

E-Book Erfolgsprinzip Persönlichkeit
Format: PDF

Ah - Sie lassen sich von etwas dickeren Büchern nicht abschrecken. Offenbar fühlen Sie sich nicht ganz so gehetzt wie viele andere Zeitgenossen - auf der Jagd nach Erfolg, Glück, Lust, Reichtum oder…

Erfolgsprinzip Persönlichkeit

E-Book Erfolgsprinzip Persönlichkeit
Format: PDF

Ah - Sie lassen sich von etwas dickeren Büchern nicht abschrecken. Offenbar fühlen Sie sich nicht ganz so gehetzt wie viele andere Zeitgenossen - auf der Jagd nach Erfolg, Glück, Lust, Reichtum oder…

Weitere Zeitschriften

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

Für diese Fachzeitschrift arbeiten namhafte Persönlichkeiten aus den verschiedenen Fotschungs-, Lehr- und Praxisbereichen zusammen. Zu ihren Aufgaben gehören Prävention, Früherkennung, ...

Das Hauseigentum

Das Hauseigentum

Das Hauseigentum. Organ des Landesverbandes Haus & Grund Brandenburg. Speziell für die neuen Bundesländer, mit regionalem Schwerpunkt Brandenburg. Systematische Grundlagenvermittlung, viele ...

dental:spiegel

dental:spiegel

dental:spiegel - Das Magazin für das erfolgreiche Praxisteam. Der dental:spiegel gehört zu den Top 5 der reichweitenstärksten Fachzeitschriften für Zahnärzte in Deutschland (laut LA-DENT 2011 ...

Gastronomie Report

Gastronomie Report

News & Infos für die Gastronomie: Tipps, Trends und Ideen, Produkte aus aller Welt, Innovative Konzepte, Küchentechnik der Zukunft, Service mit Zusatznutzen und vieles mehr. Frech, offensiv, ...

Der Steuerzahler

Der Steuerzahler

Der Steuerzahler ist das monatliche Wirtschafts- und Mitgliedermagazin des Bundes der Steuerzahler und erreicht mit fast 230.000 Abonnenten einen weitesten Leserkreis von 1 ...

Deutsche Tennis Zeitung

Deutsche Tennis Zeitung

Die DTZ – Deutsche Tennis Zeitung bietet Informationen aus allen Bereichen der deutschen Tennisszene –sie präsentiert sportliche Highlights, analysiert Entwicklungen und erläutert ...

Euro am Sonntag

Euro am Sonntag

Deutschlands aktuelleste Finanz-Wochenzeitung Jede Woche neu bietet €uro am Sonntag Antworten auf die wichtigsten Fragen zu den Themen Geldanlage und Vermögensaufbau. Auch komplexe Sachverhalte ...

F- 40

F- 40

Die Flugzeuge der Bundeswehr, Die F-40 Reihe behandelt das eingesetzte Fluggerät der Bundeswehr seit dem Aufbau von Luftwaffe, Heer und Marine. Jede Ausgabe befasst sich mit der genaue Entwicklungs- ...