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Was ist 'gute' Demenzpflege?

Verändertes Selbsterleben bei Demenz - ein Praxishandbuch für Pflegende

AutorChristoph Held
VerlagHogrefe AG
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl143 Seiten
ISBN9783456956558
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR
Das neuartige und erfolgreiche Praxishandbuch für Pflegende versteht eine fortgeschrittene Demenz nicht einfach als geistige Leistungseinbusse, sondern als ein verändertes Erleben des Selbst, bei dem das Gehirn vorüberge­hend oder für längere Zeit seine integrative Fähigkeit verliert. Die Betroffenen verhalten sich wechselhaft und werden von ihren Angehörigen und den Pflegenden oft als 'zerrissen' erlebt. Infolgedessen können die Wahrnehmung und die Beurteilung der eigenen Befindlich­keit verloren gehen - der Film des Lebens bekommt Risse. Diese Zustände veränderten Selbsterlebens sind häufig mit Angst, Unruhe oder Gereiztheit verbunden. Im Dialog mit Pflegenden entwickelte der erfahrene Altersmediziner Christoph Held einen Ansatz, um Menschen mit einer Demenz und ihrem veränderten Selbsterleben beschreiben, erkennen, verstehen und wirkungsvoll unterstützen zu können. Anschaulich beschreibt es das veränderte Selbsterleben in alltäglichen Situationen, wie beim Ausscheiden, Essen und Trinken, Kommunizieren, Sich-Bewegen, Sprechen mit Angehörigen, Waschen und Ankleiden. Ausführlich erläutert er die Folgen veränderten Selbsterlebens für die Gestaltung von Lebensräumen und den Sterbeprozess von Menschen mit Demenz. Die zweite Auflage bietet aktualisierte Beiträge über Lügen und Täuschungen in der Pflege von Menschen mit Demenz und eine vertiefende Darstellung von neuropathologischen Prozesse hinter dem veränderten Selbsterleben. Ein neues Kapitel stellt herausforderndes und schwieriges Verhalten bei behavioralen und psychologischen Symptomen der Demenz (BPDS) dar.

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Kapitelübersicht
  1. Was ist „gute“ Demenzpflege?
  2. 1 Verändertes Selbsterleben bei Demenz: Was bedeutet „gute“ Demenzpflege?
  3. 2 Verändertes Selbsterleben bei Demenz: Dissoziatives Erleben
  4. 3 Neuropathologie und Diagnostik der Demenz
  5. 4 Verändertes Selbsterleben bei Demenz: Erkennen und Beschreiben
  6. 5 Verändertes Selbsterleben bei Demenz: Waschen und Ankleiden
  7. 6 Verändertes Selbsterleben bei Demenz: Kommunikation
  8. 7 Verändertes Selbsterleben bei Demenz: Essen und Trinken
  9. 8 Verändertes Selbsterleben bei Demenz: Ausscheidung
  10. 9 Verändertes Selbsterleben bei Demenz: Sich-Bewegen
  11. 10 Verändertes Selbsterleben bei Demenz: Herausforderndes und schwieriges Verhalten
  12. 11 Verändertes Selbsterleben: Sterben
  13. 12 Verändertes Selbsterleben bei Demenz: Mit Angehörigen sprechen
  14. 13 Verändertes Selbsterleben bei Demenz: Lebensraumgestaltung
  15. Anhang
Leseprobe

1
Verändertes Selbsterleben bei Demenz: Was bedeutet „gute“ Demenzpflege?


Silvia Silva Lima, Geri Meier und Christoph Held

Während früher ausschließlich Schreckensbilder des Zerfalls und des Verlustes den Zustand von Patienten mit Demenz beschrieben, wissen wir heute, dass auch bei schweren Gedächtnis-, Denk- und Sprachstörungen eine einigermaßen geglückte Kommunikation mit den Betroffenen möglich ist – wenn auch in veränderter Form. Es käme vor allem darauf an, dass die Umgebung den Ausdruck und das Verhalten der Betroffenen deuten und verstehen kann.

Tag für Tag erleben Pflegende und Angehörige Demenz bei ihren Bewohnern als wechselhaftes und wenig vorhersagbares Geschehen.

Im vorliegenden Buch versuchen wir, den psychiatrischen Hintergrund dieses Geschehens zu beleuchten und pflegerische Maßnahmen davon abzuleiten. Fest steht: Die Pflege von Bewohnern mit Demenz erfordert im Alltag viel Zeit, anstrengende Überlegungen, einschneidende Anpassung, intensive Einfühlung und strapazierte Geduld. Sie widersetzt sich einer normiert ablaufenden Pflege-„Planung“.

1.1
Demenz und „Lebensqualität“


Demenz ist eine Begleiterscheinung einer älter werdenden Gesellschaft. Ein Teil der älteren und alten Menschen muss sich in dieser Lebensphase auf körperliche und geistige Beeinträchtigungen einstellen. Wenn wir davon ausgehen, dass alle pflegerische und betreuerische Unterstützung und Anstrengung dem Ziel dienen sollen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern, so muss zunächst dieser Begriff diskutiert werden. Zu Recht wird in zahlreichen ambulanten und stationären Pflegeinstitutionen die Lebensqualität mit einem subjektiven Wohlbefinden derjenigen, die mit einer Demenz leben, in Verbindung gebracht. Der britische Demenzforscher Tom Kitwood (2016) stellt in diesem Zusammenhang vier globale subjektive Zustände vor, welche die Grundlagen allen menschlichen Wohlbefindens ausmachen und auch bei Demenzbetroffenen – zumindest teilweise – gelebt werden können:

  • das Gefühl, etwas wert und für andere wichtig zu sein,
  • das Gefühl, etwas tun zu können,
  • das Gefühl, mit andern noch in Kontakt treten zu können, sie zu erreichen und eine Antwort zu erhalten,
  • das Gefühl der Hoffnung oder des Urvertrauens.

Von diesen Grundgefühlen ausgehend sollten demenzkranke Menschen – wie alle anderen Menschen auch – ermutigt und unterstützt werden, in ihrem Leben noch so viel wie möglich für sich selbst und auch für andere zu tun, ihren Tagesablauf selbst zu bestimmen und am Geschehen teilzuhaben.

1.2
Demenz, Selbsterleben und dissoziatives Erleben


An der schwierigen Erfüllung dieser Forderungen für die Lebensqualität bei Demenz setzen die Schwierigkeiten ein. Denn zerstörerischer als der Verlust des Gedächtnisses, der Orientierung und der Sprache wirken sich die Veränderungen im Selbsterleben der Betroffenen aus. Diese Veränderungen, die wir in den folgenden Kapiteln ausführlicher beschreiben werden, führen bei Demenz nicht nur zum allmählichen Vergessen der autobiografischen Zusammenhänge, also „wer man war“ und „was man im Leben gemacht hat“, sondern oft auch zum Verlust einer zentralen Kontrolle über eigene Wahrnehmung und Handlungen. Es kommt zu einer Art „Filmriss“ im eigenen Gedankenstrom.

In einem solchen Zustand, der in der Psychiatrie als dissoziativer Zustand bezeichnet wird, können keine Entscheidungen über sich selbst getroffen werden – in sehr späten Phasen der Krankheit können Betroffene kaum mehr entscheiden, ob sie aufstehen oder sitzen bleiben, weiterkauen oder schlucken wollen. Ganz allgemein können durch einen allmählichen Verlust einer zentralen Kontrolle zuerst die komplexeren Aufgaben des täglichen Lebens (z.B. die finanziell-administrativen Angelegenheiten) und später die basalen Aktivitäten des täglichen Lebens (z.B. Sich-Ankleiden, Sich-Waschen) nicht mehr von selbst erledigt werden.

Dauern dissoziative Zustände an oder häufen sie sich, wird dem Selbsterleben der Betroffenen langsam der Boden entzogen, sodass sie ihre eigenen Veränderungen häufig nicht wahrnehmen, sozusagen nicht in die Demenz mitnehmen können, über weite Strecken gleichsam ahnungslos sind. Die Wesensveränderung des Betroffenen bleibt dann paradoxerweise eine Feststellung, die nur noch Angehörige oder Pflegende machen können.

1.3
Paradoxe Pflegesituation


Wegen diesen Gegebenheiten führt Demenz zu einer völlig anderen Pflege- und Betreuungssituation als bei Krankheiten geistig intakter Menschen, die ihre Symptome und die daraus resultierenden Bedürfnisse reflektieren und ihre Entscheidungen, welche Unterstützung sie annehmen oder ablehnen möchten, selber treffen können. Menschen mit fortgeschrittener Demenz dagegen können darüber oft keine eindeutigen und zuverlässigen Angaben machen.

In solchen Situationen bekommt der Begriff Lebensqualität eine zusätzliche Dimension. Die Befragung der Betroffenen um ihre Befindlichkeit, die oft vergebliche Ergründung ihres eigentlichen „Willens“, das Anbieten zahlreicher Auswahlmöglichkeiten können bei den Betroffenen Angst und Leiden noch verstärken. Lebensqualität würde für den Bewohner in dieser Situation bedeuten, dass seine Bedürfnisse durch andere Menschen wahrgenommen, erraten, gedeutet und möglichst erfüllt werden.

1.4
Demenz und Würde


Von außen betrachtet kann eine solche Unterstützung als Übergriff aufgefasst werden, als ethischer Fehler, indem die Würde des Betroffenen tangiert sein kann. Gerade bei demenziellen Erkrankungen ist der Appell an die Würde der Betroffenen zwar wichtig und notwendig, hilft aber dem um eine Entscheidung seines Handelns ringenden Helfer im pflegerischen Alltag oft recht wenig. Wenn eine Hilfestellung für einen Menschen mit fortgeschrittener Demenz vor dem Hintergrund der krankheitsbedingten Gegebenheiten geschieht, kann die Würde des Betroffenen aber durchaus gewahrt werden. Würdelos – weil Leid verstärkend – hingegen ist es, ihn zu überfordern.

1.5
Medizinische Diagnostik und Pflegekonzepte


Medizinische Erfassungsskalen, wie z.B. der häufig verwendete Minimentalstatus nach Folstein, das Zeichnen einer Uhr oder eine Erfassung von Alltagsressourcen, mit denen versucht wird, aufgrund von Ressourcendefiziten einen „Schweregrad“ der Krankheit zu erfassen, helfen bei der alltäglichen Betreuung und Pflege oft nicht weiter.

Auch bestimmte Pflegekonzepte, die das oft rätselhaft wirkende Verhalten der Betroffenen vor einem bestimmten Hintergrund zu deuten und in ein bestimmtes Schema zu zwängen versuchen, z.B., dass ein Bewohner ausschließlich in der „Vergangenheit“ lebt und seine Umgebung und Betreuung entsprechend gestaltet werden sollten, müssen hinterfragt werden.

Jeder demenzbetroffene Mensch erlebt seine veränderte Wahrnehmung und fragmentierte Erinnerung nämlich unterschiedlich und verknüpft seine oftmals zerrissenen Gedanken immer wieder neu. Darum erleben Pflegende und Angehörige das Bild der mittelschweren bis fortgeschrittenen Demenz als sehr wechselhaftes Geschehen. Geistige Höchstleistung zeigt sich dann gleichzeitig neben geistiger Fehlleistung. Die Gewissheit über sich selbst und den eigenen Körper kann von einem Moment zum anderen verloren gehen.

1.6
Das „dritte“ Auge und Ohr entwickeln


Viele Pflegende und Angehörige von Patienten mit einer Demenz sind über die Jahre der Betreuung wahre Künstler einer hilfreichen, aber diskreten Unterstützung geworden und können ihre Patienten mit Zuwendung, nonverbaler Kontaktaufnahme, manchmal mit scheinbar belanglosem Plaudern, mit Vertrauen und Schonung erreichen. Sie haben eine Art drittes Auge oder drittes Ohr für die Bedürfnisse der Betroffenen entwickelt und können bei ihnen verweilen, ohne ständig etwas zu fragen, zu wollen oder zu erklären. Weil ihnen das veränderte Selbsterleben der Betroffenen geläufig ist, können sie im Alltag am meisten helfen, indem sie den „Filmriss“, den die Betroffenen erleben, nicht ständig wieder „zusammenkleben“ wollen. Sie akzeptierten dieses Geschehen und fordern weder ein Echo noch eine Bestätigung ihrer Unterstützung.

Weil die Pflegenden darüber hinaus gemerkt haben, dass verändertes Selbsterleben auch mit Angst, Wahn, Halluzinationen und Unruhe verbunden sein kann, wissen sie um die Wirkung von Zuwendung und Begleitung, Schutz und Geborgenheit.

1.7
Kann die Qualität der Demenzpflege erfasst werden?


Dieses empirische Wissen der Pflegenden, das wir in diesen gesammelten Beiträgen ausbreiten wollen, entzieht sich häufig einer konzeptuellen Anwendung und einer wissenschaftlichen Auswertung. Die wichtige und berechtigte Frage nach einer „guten“ Demenzpflege kann deshalb nicht eindeutig, nicht mit „Evidenz“ beantwortet werden. Auch wissenschaftliche Studien mit scheinbar objektiven Kriterien, wie z.B. die Menge der...

Inhaltsverzeichnis
Was ist „gute“ Demenzpflege?1
Inhalt7
Danksagung13
Geleitwort15
Vorwort zur zweiten Auflage17
1 Verändertes Selbsterleben bei Demenz: Was bedeutet „gute“ Demenzpflege?19
1.1 Demenz und „Lebensqualität“19
1.2 Demenz, Selbsterleben und dissoziatives Erleben20
1.3 Paradoxe Pflegesituation21
1.4 Demenz und Würde21
1.5 Medizinische Diagnostik und Pflegekonzepte21
1.6 Das „dritte“ Auge und Ohr entwickeln22
1.7 Kann die Qualität der Demenzpflege erfasst werden?22
1.8 Auf das (schwierige) Zusammenleben kommt es an23
1.9 Wirklichkeit der Betroffenen versus Kosten ihrer Pflege24
1.10 Zitierte und weiterführende Literatur25
2 Verändertes Selbsterleben bei Demenz: Dissoziatives Erleben27
2.1 Warum hat der Bewohner seinen Kaffee trotzdem getrunken?27
2.2 Was bedeutet „Selbst“?28
2.3 In welchen Hirnregionen „wohnt das Selbst“?29
2.4 Was geschieht mit dem „Selbst“ in der Demenz?29
2.5 Was bedeutet „Dissoziation“?30
2.6 Konsequenzen von dissoziativem Erleben30
2.7 Glücklich ist, wer vergisst?31
2.8 Dabei sein, ohne etwas zu erklären und zu wollen32
2.9 Zitierte und weiterführende Literatur32
3 Neuropathologie und Diagnostik der Demenz33
3.1 Was bedeutet Demenz?33
3.2 Demenz ist kein einheitliches Krankheitsbild34
3.3 Wie entstehen Demenzen?35
3.4 Worin unterscheidet sich Demenz von „normalem“ Altern?35
3.5 Müssen Pflegende unterschiedliche Demenzformen kennen?36
3.6 Die Alzheimer-Krankheit37
3.7 Die frontotemporale Demenz39
3.8 Die Lewy-Body-Demenz39
3.9 Die vaskuläre Demenz39
3.10 Wie wird die Demenz heute und morgen behandelt?40
3.11 Wie wird Demenz diagnostiziert?41
3.12 Welche Schweregrade von Demenz gibt es?41
3.13 Wie wird die Urteilsfähigkeit bei fortgeschrittener Demenz bestimmt?42
3.14 Zitierte und weiterführende Literatur44
4 Verändertes Selbsterleben bei Demenz: Erkennen und Beschreiben45
4.1 Was bedeutet „Selbst-Erleben“?45
4.2 Was ist normales „Selbst-Erleben“?45
4.3 Was sind „Ich-Störungen“?46
4.4 Normales „Selbst- oder Ich-Erleben“46
4.5 Ich-Identität47
4.5.1 Ausmass autobiografischer Desorientiertheit48
4.5.2 „Ich-schonende“ Pflege49
4.6 Ich-Vitalität50
4.6.1 Scheinbare Erstarrung bei fortgeschrittener Demenz51
4.6.2 Abgrenzung zur Depression51
4.7 Ich-Aktivität52
4.8 Ich-Demarkation53
4.8.1 Virtuelle Medien und Demenz54
4.8.2 Das Anlügen Demenzkranker54
4.8.3 Übergang zu wahnhaften Gedanken54
4.9 Ich-Konsistenz55
4.10 Ich-Störungen: Nutzen von Beschreibung und Erfassung56
4.11 Zitierte und weiterführende Literatur57
5 Verändertes Selbsterleben bei Demenz: Waschen und Ankleiden59
5.1 Auch alltägliche Rituale bestimmen das Selbsterleben59
5.2 Retrogenese60
5.3 Körperhygiene unnötig, weil nicht selbstbezogen61
5.4 Angepasste Alltagsbewältigung und Diskretion62
5.5 Körperpflege als Basale Stimulation® gestalten63
5.6 Vereinfachte Pflegeabläufe durch Kreativität63
5.7 Zitierte und weiterführende Literatur65
6 Verändertes Selbsterleben bei Demenz: Kommunikation67
6.1 Perspektivenwechsel67
6.2 Nicht verstehen? Nicht verstanden werden?69
6.3 Blicke von demenzkranken Menschen70
6.4 Spirituelle Unterstützung in existenziellen Krisen71
6.5 Zitierte und weiterführende Literatur72
7 Verändertes Selbsterleben bei Demenz: Essen und Trinken73
7.1 Interview mit dem Esskümmerer74
7.2 Genaues Beobachten der Essvorgänge74
7.3 Essen als basale Stimulation75
7.4 Biografiebezogene Verpflegung76
7.5 Fingerfood und Food-Tankstellen77
7.6 Ich muss ein Esskümmerer sein!78
7.7 Zitierte und weiterführende Literatur79
8 Verändertes Selbsterleben bei Demenz: Ausscheidung81
8.1 Verlust der Blasen- und Darmkontrolle81
8.2 Als Kind trocken und sauber – bei Demenz nass und schmutzig?85
8.3 Ausscheiden – eine diplomatische Gratwanderung86
8.4 Zitierte und weiterführende Literatur87
9 Verändertes Selbsterleben bei Demenz: Sich-Bewegen89
9.1 Gehen-Lernen ist ein langer Prozess89
9.2 Die geteilte Aufmerksamkeit90
9.3 Demenz und Sturzgefahr91
9.4 „Wachwandeln“91
9.5 Verhindern von Stürzen91
9.6 Kinästhetik92
9.7 Musik- und Bewegungsinterventionen93
9.8 Wege ohne Ziel für Wanderer ohne Ziel?94
9.9 Zitierte und weiterführende Literatur94
10 Verändertes Selbsterleben bei Demenz: Herausforderndes und schwieriges Verhalten95
10.1 Was sind „BPSD“?95
10.2 Warum kommt es zu BPSD?96
10.3 Wie werden BPSD erfasst und diagnostisch beurteilt?98
10.4 Medikamentöse Behandlung von BPSD99
10.5 Psychopharmaka verantwortungsvoll einsetzen99
10.6 Medikamentenabgabe bei demenzkranken Patienten101
10.7 Angepasster Umgang mit den Betroffenen102
10.8 Gezielte Interventionen bei BPSD104
10.9 Eine Beziehung herstellen104
10.10 Zitierte und weiterführende Literatur105
11 Verändertes Selbsterleben: Sterben107
11.1 Pflegende werden alleingelassen107
11.2 Verändertes Erleben des „eigenen“ Sterbens108
11.3 Das „stumme“ Sterben bei Demenz110
11.4 Pflegerische Sterbebegleitung110
11.5 Spirituelle Sterbebegleitung111
11.6 Zitierte und weiterführende Literatur112
12 Verändertes Selbsterleben bei Demenz: Mit Angehörigen sprechen113
12.1 Beziehungen zwischen Angehörigen und Pflegeteam113
12.2 Einladung zu Gesprächen und zum Austausch114
12.3 Angehörige und verändertes Selbsterleben der Betroffenen115
12.4 Vorbereitete und strukturierte Besuche von Angehörigen115
12.4.1 Vorbereitung und Ankommen116
12.4.2 Verweilen116
12.4.3 Aufbruch117
12.5 Loslassen des Partners als besondere Herausforderung118
12.6 Zitierte und weiterführende Literatur118
13 Verändertes Selbsterleben bei Demenz: Lebensraumgestaltung119
13.1 Leben im Pflegeheim oder zu Hause?119
13.2 Hat die Wohnform Einfluss auf Demenz?120
13.3 Was bedeutet demenzfreundliche Architektur?120
13.4 Betreut zu Hause oder im Heim leben?121
13.5 Gibt es in Zukunft noch „Demenzabteilungen“?123
13.6 Wird es in Zukunft „Demenzdörfer“ geben?123
13.7 Die Zukunft „demenzgerechter“ Betreuung124
13.8 Zitierte und weiterführende Literatur125
Anhang127
Menschen mit Demenz begleiten, pflegen und versorgen127
Das Dementia-Care-Programm des Verlages Hogrefe127
Autoren- und Mitarbeiterverzeichnis133
Sachwortverzeichnis137

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