Elite
Sozialgeschichte einer politisch-gesellschaftlichen Idee in der frühen Bundesrepublik. (Ordnungssysteme. Studien zur Ideengeschichte der Neuzeit, Band 28)
Autor | Morten Reitmayer |
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Verlag | De Gruyter Oldenbourg |
Erscheinungsjahr | 2009 |
Seitenanzahl | 635 Seiten |
ISBN | 9783486588286 |
Format | |
Kopierschutz | Wasserzeichen/DRM |
Geräte | PC/MAC/eReader/Tablet |
Preis | 79,95 EUR |
"Elite" einmal nicht politisch-publizistisch, sondern (sozial)wissenschaftlich fundiert betrachtet
Das Buch untersucht, weshalb der Elite-Begriff erst nach 1945 in Deutschland eine tragende Rolle zur Beschreibung der politisch-sozialen Ordnung spielte. "Elite" wird dabei als eine bestimmte Form des Meinungswissens über die Ordnung der Gesellschaft verstanden, das im Wesentlichen auf vier Annahmen basiert: 1. Jede Gesellschaft zerfällt in die Elite und die Nicht-Elite. 2. Die Elite bildet den (einzig) relevanten Teil einer Gesellschaft. 3. Eliten werden sozial wirksam durch die Herstellung eines Konsenses, nicht durch Unterwerfung. 4. Elite-Mitglieder werden in Systemen der Leistungsauslese unter Konkurrenzbedingungen ausgewählt. Damit wurde der westdeutschen Gesellschaft genau die stabile politisch-ideelle Ordnung gegeben, die den politischen Systemen seit 1871 fehlte.