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Essen, töten, heilen

Praktiken literaturkritischen Schreibens im 18. Jahrhundert

VerlagWallstein Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl294 Seiten
ISBN9783835343153
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis23,99 EUR
Über die Entstehungsbedingungen der Literaturkritik. Während im deutschsprachigen Raum zwischen Literaturkritik (als Sonderform journalistischer Auseinandersetzung mit Gegenwartsliteratur) und Literaturwissenschaft (als systematische, analytische und historisierende Auseinandersetzung mit Werken aller Epochen) unterschieden wird, kennt man im romanischen und anglo-amerikanischen Sprachraum diese trennscharfe Unterscheidung nicht: literary criticism bzw. critique littéraire bezeichnen beide Disziplinen. Unklar war bislang, wieso es zu einer solchen Unterscheidung kam. Mögliche Antworten liefert die Hinterfragung der Entstehungsbedingungen der Literaturkritik um 1700, etwa in der gelehrten Streitkultur, in der programmatischen Verbindung von Moralphilosophie und Geschmack nach Shaftesbury oder in der Rationalisierung der Ästhetik nach Pope. Die Autorinnen und Autoren rekonstruieren die Praktiken des modernen literaturkritischen Schreibens an zentralen Punkten seiner Entstehung um und nach 1700, um perspektivisch eine Systematik diskursiv etablierter Praxisformen zu entwickeln, die entscheidende Bausteine zur Klärung der Frage, wie Literaturkritik entstand, liefert.

Barry Murnane ist Associate Professor in German an der Universität Oxford und Fellow am St John's College. Ritchie Robertson, FBA, ist Taylor Professor of German Language and Literature an der Universität Oxford. Christoph Schmitt-Maaß forscht am Lehrstuhl für Deutsche Philologie der Universität München zur deutschsprachigen Rezeption des Jansenismus (1640-1780). Stefanie Stockhorst ist Inhaberin des Lehrstuhls für Neuere deutsche Literatur (Frühe Neuzeit) an der Universität Potsdam.

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