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E-Book

Mathematiklernen aus interpretativer Perspektive I

Aktuelle Themen, Arbeiten und Fragen

VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl314 Seiten
ISBN9783830989752
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis30,99 EUR
Der 1978 erschienene Aufsatz 'Kommunikationsmuster im Mathematikunterricht - Eine Analyse am Beispiel der Handlungsverengung durch Antworterwartung' von Heinrich Bauersfeld kann als der Anfang der Interpretativen Unterrichtsforschung in der deutschsprachigen Mathematikdidaktik gesehen werden. Die Interpretative Forschung hat sich seitdem zu einem festen Teilgebiet der mathematikdidaktischen Forschung entwickelt, das das Mathematiklernen und -lehren über Jahrgangsstufen und Inhaltsgebiete hinweg aus einer theoretisch inspirierten Perspektive in den Blick nimmt. Es gehört zur Tradition der Interpretativen Forschung, diesen eigenen Blick auf aktuelle Fragen und Themen der Mathematikdidaktik in Sammelbänden zu bündeln und so auch die eigene Sichtweise zu modifizieren und weiterzuentwickeln. In diesem Sinn sind in diesem Band neuere Arbeiten versammelt, die das verstehende Nachvollziehen des Mathematiklernens und -lehrens als Form der alltäglichen Interaktion umsetzen. Jede Leserin und jeder Leser ist eingeladen, ganz unterschiedliche Stimmen anzuhören und dann nach interpretativer Tradition selbst zu entscheiden, inwiefern das Gehörte Resonanz in der eigenen Arbeit finden kann und soll.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Impressum4
Inhalt5
Vorwort (Birgit Brandt und Kerstin Tiedemann)7
Problemlösen – Entdecken – Argumentieren: mathematische Aktivitäten im Fokus8
Gemeinsames Lernen – Inklusion9
Sprache10
Theoretische Brückenschläge11
Argumentierendes Rechnen: Algebraische Lernchancen im Arithmetikunterricht der Grundschule (Marcus Nührenbörger und Ralph Schwarzkopf)15
1. Einleitung: Eine verpasste Lernchance15
2. Argumentationen19
2.1 Die Bedeutung der Interaktionsprozesse19
2.2 Das Verhältnis von Argumentieren und Beweisen20
2.3 Die Bedeutung des Argumentierens für das algebraische Verstehen der Arithmetik21
2.4 Die lerntheoretische Dimension von Argumentationen24
3. Ein Beispiel: Gleichheit trotz Verschiedenheit27
4. Schlusswort32
Literatur33
Zur Wirkungsweise von Hilfen beim Problemlösen (Anna-Christin Söhling)37
1. Einleitung37
2. Hilfestellungen beim Problemlösen38
3. Zur Rolle der Abduktion beim Problemlösen40
4. Methode42
5. Fallanalysen43
5.1 Fallanalyse 1: Einsatz eines unvollständigen Lösungsbeispiels43
5.2 Fallanalyse 2: Einsatz einer Tabelle und einer informativen Figur46
6. Fazit51
Literatur53
Die Nutzung von Ähnlichkeiten in Entdeckungsprozessen (Jessica Kunsteller)55
1. Einführung55
2. Theoretischer Rahmen57
2.1 Familienähnlichkeiten nach Wittgenstein57
2.2 Entdeckendes Lernen aus logisch-philosophischer Sicht59
3. Methodologie und Methoden60
4. Empirisches Beispiel61
4.1 Interpretation der Szene und Rekonstruktionen der Abduktionen61
4.2 Analyse von Ähnlichkeiten in Anlehnung an Wittgenstein66
5. Abschluss und Ausblick69
Literatur71
Lernchancen im inklusiven Mathematikunterricht zwischen Hochbegabung und Down-Syndrom. Theoretische Grundlegung des religionspädagogischen Ansatzes der Elementarisierung und Rekonstruktion konkreter Lernprozesse (Michael Meyer und Simeon Schlicht)77
1. Einführung77
2. Inklusiver Mathematikunterricht78
3. Elementarisierung als methodischer Ansatz zur Gestaltung eines teilhabeorientierten Mathematikunterrichts78
4. Elementarisierung konkret – am Beispiel der halbschriftlichen Multiplikation83
4.1 Elementare Strukturen83
4.2 Elementare lebensleitende Grundannahmen84
4.3 Elementare Erfahrungen85
4.4 Elementare Zugänge87
4.5 Elementare Vermittlungswege88
5. Methodologie89
6. Beispielhafte Darstellung von Schülerlösungen91
6.1 Schülerlösungen aus der Klasse 4a91
6.2 Eine Schülerinnenlösung aus der Klasse 4b94
7. Schlussbetrachtungen96
Literatur98
Möglichkeiten des gemeinsamen Lernens im inklusiven Mathematikunterricht. Eine interaktionistische Perspektive (Judith Jung)103
1. Einleitung103
2. Theoretische Grundlagen105
2.1 Mathematiklernen aus interaktionistischer Perspektive105
2.2 Überlegungen zum inklusivem Mathematiklernen aus interaktionistischer Perspektive108
3. Empirische Analysen110
3.1 Methodologische und methodische Verortung110
3.2 Datenerhebung und Datenauswahl111
3.3 Szene Gabriel und Maximilian112
3.4 Szene Franka und Karl115
4. Komparation der Analysen und Ausblick121
Literatur124
Gemeinsam mit Objekten lernen. Zur Rolle von Objekten im Rahmen kollektiver Lernsituationen (Marei Fetzer)127
1. Einführung127
2. Theoretische Verortung128
2.1 Begriffliche Einordnung130
2.2 Actor-Network Theory132
3. Methodologische Zugriffsmöglichkeiten133
3.1 Interaktionsanalyse134
3.2 Participation Framework134
3.3 Argumentationstheoretischer Ansatz135
4. Daten137
5. Empirische Ergebnisse138
5.1 Strukturelle Ebene: Beteiligungsstrukturen138
5.2 Inhaltliche Ebene: Beitrag von Objekten zur thematischen Entwicklung144
5.3 Gemeinsames Lernen: Rolle von Objekten in kooperativen Settings151
6. Schluss158
Literatur160
Beschreibungen als fachliche Wegweiser. Zu Beschreibungen von Materialhandlungen im Prozess der Strategieentwicklung (Kerstin Tiedemann und Thomas Rottmann)165
1. Einleitung165
2. Theoretischer Hintergrund: Mit Beschreibungen zur Vorstellung166
2.1 Vierphasenmodell nach Wartha und Schulz (2014)167
2.2 Die Sprachhandlung des Beschreibens168
2.3 Darstellungen im Mathematikunterricht171
3. Empirischer Hintergrund: die Daten175
4. Überlegungen zur Methode177
5. Empirische Beispiele178
5.1 Beispiel I: 14-7179
5.2 Beispiel II: 17+6183
5.3 Beispiel III: 18+7185
6. Fazit und Diskussion188
Literatur190
Audio-Podcasts als Erhebungsinstrument im Kontext mathematischer Begriffsbildung (Rebecca Klose)193
1. Einführung193
2. Begriffsbildung im Mathematikunterricht193
2.1 Mathematische Begriffe und mathematische Begriffsbildung193
2.2 Mathematische Begriffsbildungsprozesse in der Grundschule195
2.3 Möglichkeiten der Begriffsarbeit196
3. Audio-Podcasts als Erhebungsinstrument197
3.1 Forschungsinteresse197
3.2 Das Erhebungsinstrument198
3.3 Methodisches Vorgehen201
4. Empirisches Beispiel203
4.1 Hintergründe zu den Schülerinnen203
4.2 Hinweise zu den Transkripten203
4.3 Spontanaufnahme204
4.4 Drehbuch I und Rohfassung212
4.5 Redaktionssitzung, Drehbuch II und Audio-Podcast216
5. Zusammenfassung und Ausblick219
Literatur220
Transkriptionslegende222
Korrekturstrategien und Sprachbewusstheit im Sprachgebrauch in frühmathematischen Erkundungssituationen – eine interpretative Perspektive (Birgit Brandt und Sarah Keuch)225
1. Sprachförderung in fachbezogenen Kontexten226
1.1 Konzepte und empirische Befunde227
1.2 Forschungsfokus228
2. Korrekturstrategien im Kontext des Spracherwerbs230
2.1 Eine begriffliche Annäherung230
2.2 Empirische Befunde: Korrekturstrategien und und ihre sprachförderlichen Implikationen232
3. Forschungsdesign235
4. Analysemethoden236
4.1 Interaktionsanalyse237
4.2 Valenzanalyse238
5. Analyse und Interpretation der empirischen Daten239
5.1 Die Interaktionsanalyse der drei Interaktionen239
5.2 Valenzanalyse „Messen“242
5.3 Analyse der Korrekturstrategien245
6. Diskussion und Zusammenfassung256
Literatur257
Transkriptionsregel260
Überzeugung im Werden. Vom Hinnehmen zum Wissen – Überzeugung als argumentativer Prozess (Maximilian Moll)263
1. Einführung – erste Annäherungen an den Begriff der Überzeugung263
2. Entwicklung eines Überzeugungsbegriffs264
2.1 Der Überzeugungsbegriff von Kant als Grundlage264
2.2 Wendung mit dem Symbolischen Interaktionismus267
3. Methode und Methodologie269
4. Analysebeispiel273
5. Zusammenfassung282
Literatur284
Transkriptionsregeln285
Die Latenz mathematischer Sinnzuschreibungen in Erzieher/innen-Kind-Interaktionen im Kindergarten. Eine Hürde für ein frühes mathematisches Lernen? (Anna-Marietha Vogler)287
1. Mathematisches Lernen im Kindergarten287
2. Partizipation an mathematischen Lernprozessen im Kindergarten288
2.1 Aushandlungsprozesse als zentraler Bestandteil früher mathematischer Lernprozesse288
2.2 Indirekte Lernprozesse als Charakteristik des frühen mathematischen Lernens289
2.3 Fehlende Explikationen als Hürde für die Partizipation an Interaktionen291
3. Methodische Überlegungen zur Rekonstruktion von Plots in Interaktionen292
3.1 Plots als Teil latenter Sinnstrukturen293
3.2 Markierungen als Schlüssel zur Interpretation und Deutung von latenten Sinnstrukturen294
3.3 Bereichsspezifität manifester, realisierter und latenter Sinnstrukturen294
3.4 Methodisches Vorgehen zur Rekonstruktion der Ebenen296
4. Analyse einer mathematischen Erzieherin-Kind-Situation297
4.1 Hintergrundinformationen zur Situation297
4.2 Zusammenfassende Interaktionsanalysen ausgewählter Interaktionssequenzen298
4.3 Rekonstruktion subjektiver Erfahrungsbereiche (SEBs) anhand von Markierungen302
4.4 Exemplarische Rekonstruktion der latenten und manifesten Sinnstrukturen der Szene I305
5. Zusammenfassung der Analyseergebnisse307
6. Fazit und Ausblick309
Literatur310
Transkriptionslegende313

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