UNTERWEGS IN KUALA LUMPUR 1
PETRONAS TWIN TOWERS A 1
Übersichtskarte | Tourenkarte | Online-Karte
Ein Wahrzeichen dieser für asiatische Verhältnisse wohlhabendenNation ist das Kuala Lumpur City Centre (KLCC) aus den 1990er-Jahren, ein 20 ha großer Komplex, zu dem auch die 452 m hohen Petronas Twin Towers gehören. Die Zwillingstürme beherbergen in ihren unteren Etagen ein riesiges Einkaufszentrum, Kinos, Restaurants, das Aquaria KLCC Online-Karte, ein Aquarium mit Besuchertunnel (tgl. 10.30 bis 20 Uhr, 69 RM, Kinder 59 RM, www.aquariaklcc.com) sowie das Petronas Science Centre (Petrosains) Online-Karte, ein kindgerechtes Wissenschaftsmuseum (Di–Fr 9.30–17.30, Sa, So bis 18.30 Uhr, 28 RM, Kinder 17 RM, www.petrosains.com.my). mehr > Punkt q
Besucher der Twin Towers fahren mit einem Expressaufzug 170 m hinauf zur Skybridge, die die beiden Türme in der 41. und 42. Etage verbindet, und dann mit einem zweiten Aufzug zum Observation Desk in die 86. Etage. Die Tickets sind limitiert und oft ausverkauft. Auch wegen langer Wartezeiten empfiehlt es sich, vor 7.30 Uhr zu kommen (Di bis So 9–21, Fr 9–13, 14.30–21 Uhr, Schalteröffnung 8.30 Uhr, 85 RM, Kinder 35 RM, Tickets für eine feste Zeit können über die Website reserviert werden, verlieren aber bei Zuspätkommen ihre Gültigkeit, www.petronastwintowers.com.my).
Noch atemberaubender ist die Aussicht auf die Stadt von der Aussichtsplattform (276 m) des KL Tower B Online-Karte, mit seinen 421 m einer der höchsten Fernsehtürme der Welt (Menara KL, tgl. 9–22 Uhr, 52 RM, Kinder 31 RM, www.menarakl.com.my). Im Anschluss lohnt ein Spaziergang durch den KL Forest Eco Park genannten ursprünglichen kleinen Regenwald des Hügels.
DAS KOLONIALE VIERTEL
Mit »Merdeka!« wurde 1957 auf der großen Rasenfläche des Merdeka Square die Unabhängigkeit ausgerufen. Der 1890 im englischen Tudorstil erbaute Royal Selangor Club C an seiner Westseite galt als Treffpunkt der High Society, hat aber seither an Glanz eingebüßt.
Das gegenüberliegende Sultan-Abdul-Samad-Gebäude D ist zweifellos eines der schönsten in Kuala Lumpur. Zwischen 1894 und 1897 im indo-sarazenischen Stil erbaut und von einem 40 m hohen Glockenturm bekrönt, beherbergte es lange Zeit den Obersten Gerichtshof. Südlich der Rasenfläche zeigt die KL City Gallery Online-Karte die Geschichte der Stadt anhand von alten Fotos, Karten und Texten. Zudem beeindruckt ein Modell der Stadt, das in einer Video-Licht-Show in Szene gesetzt wird (9–18.30 Uhr, 10 RM, www.klcitygallery.com).
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Die Sultan Abdul Samad Jamek Moschee
Inmitten der betriebsamen City wirkt die Jamek-Moschee (Masjid Jamek) E mit ihren Türmchen und Kuppeln fast wie eine Fata Morgana. Nach nordindischen Vorbildern 1909 errichtet, war sie die erste Nationalmoschee. Außerhalb der Gebetszeiten führen Freiwillige interessierte Besucher herum (tgl. 8 bis 12.30, 14.30–16.30 Uhr; Gebetsraum Muslimen vorbehalten).
CHINATOWN
Von der Jalan Tun Perak führt der Riverside Walk mit schönem Blick auf die Jamek-Moschee zum Central Market F. In der zweigeschossigen Markthalle, 1936 im Art-déco-Stil erbaut, kann man Batik, Kunsthandwerk, Antiquitäten und Souvenirs kaufen (tgl. 10–22 Uhr, www.centralmarket.com.my). Im hinteren Bereich und im 1. Stock locken Essensstände und Cafés.
Östlich der Markthalle beginnt Chinatown. Hier stehen noch viele der typischen shop houses, die anderswo modernen Geschäfts- und Bankgebäuden weichen mussten.
Auf keinen Fall versäumen sollten Sie den Nachtmarkt 2 in der Jalan Petaling. Verkauft werden Schuhe, Kleidung und Accessoires, darunter gefälschte Markenwaren, deren Einfuhr nach Europa beim Zoll viel Ärger bereiten kann.
Versteckt zwischen Straßenständen in der Jalan Hang Kasturi führt gegenüber vom Central Market eine Gasse zum ältesten chinesischen Tempel der Stadt, dem Sin-Sze-Si-Ya-Tempel G. Er wurde nach einem Brand im Jahre 1881 wieder aufgebaut und beherbergt wertvolle Malereien, Holzschnitzarbeiten und Kunstgegenstände. Im hinteren Altarraum ist ein Bild von Yap Ah Loy, dem legendären Stadtgründer und Tempelstifter zu sehen.
In der Jalan Bandar/Jalan Tun H. S. Lee ragt der Sri-Mahamariamman-Tempel H empor. In bunten Farben reitet, tanzt, musiziert und meditiert die hinduistische Götterwelt über dem Portal. Geweiht wurde der Tempel der Regengöttin Mariamman bereits 1873, doch erst 100 Jahre später erhielt er sein heutiges Aussehen. Täglich bringen gläubige Hindus den Göttern Blumenkränze und andere Opfergaben dar. Hier nimmt stets das Thaipusam-Fest > seinen Anfang, bevor es in den Batu-Höhlen > seinen ekstatischen Höhepunkt erlebt.
Östlich der Chinatown türmt sich an der Jalan Hang Jebat das bis 2021 in Bau befindliche Hochhaus Merdeka PNB 118 in luftige Höhen von 635 m.
SÜDLICHE CITY
Die Masjid Negara I, Nationalmoschee mit einem 75 m hohen Minarett, vereint in ihrer Architektur islamische und regionale Symbolik. So entspricht die Anzahl der Kuppeln derjenigen der Großen Moschee in Mekka, das sternförmige Faltdach steht für den königlichen Sonnenschirm und die 18 Zacken des Dachs stehen für die 13 Bundesstaaten sowie die fünf Säulen des Islam. 3000 Gläubige finden in der Haupthalle Platz (für Nicht-Muslime Sa–Do 9–12, 15–16 und 17.30 bis 18.30 Uhr, Arme und Beine bedeckende Kleidung am Eingang).
Das Islamic Arts Museum J 0 Online-Karte vermittelt mit seinen gut präsentierten Exponaten aus dem gesamten islamischen Kulturkreis einen Überblick über Kunst und Kultur des Islam. Neben einer beachtlichen Sammlung historischer Schriften und Bilder enthält das moderne Museum wertvolle Textilien, Keramiken und Messingarbeiten (Jl. Lembah Perdana, www.iamm.org.my, Di–So 10–18 Uhr, 14 RM, ohne Sonderausstellungen 12 RM, Restaurant).
Das Muzium Negara K, das Nationalmuseum, bietet in vier Galerien einen Überblick über die Geschichte Malaysias von den Anfängen und den frühen Reichen über die Kolonialzeit bis in die Gegenwart. Nebenan präsentiert das Ethnology of the Malay World Museum malaiische Traditionen, z.B. die Kunst des Drachenfliegens. Eine Tür weiter wird im Orang Asli Craft Museum Online-Karte ein Blick auf Lebensweisen und Kunsthandwerk der Ureinwohner der malaiischen Halbinsel geworfen (tgl. 9–18 Uhr, Jl. Damansara, www.muziumnegara.gov.my).
PERDANA BOTANICAL GARDEN
Online-Karte
Um den Tasik Perdana, einen künstlichen See, erstreckt sich die größte Grünanlage der Stadt. Ideal zum Ausruhen und Durchatmen inmitten tropischer Vegetation sind der darin befindliche KL Bird Park L Online-Karte mit Nashornvögeln und weiteren tropischen Vogelarten, viele davon in einem recht großen Freifluggehege (tgl. 9–18 Uhr, Einlass bis 17 Uhr, Bird Show um 12.30 und 15.30 Uhr, 67 RM, Kinder 45 RM, www.klbirdpark.com), der hübsche Orchideengarten Taman Orkid sowie nördlich davon der Schmetterlingspark M (tgl. 9–18 Uhr, 25 RM, Kinder 14 RM, www.klbutterflypark.com).
INFO
Malaysia Tourism Centre (MaTiC)
Online-Karte
Touristenpolizei im MaTiC
Die englischsprachigen Touristenpolizisten patrouillieren auf den Straßen und sind an den schwarz-weißen Bändern ihrer Mützen zu erkennen.
VERKEHR
Flugzeug: Ab Kuala Lumpur International Airport (KLIA, www.klia.com.my), 60 km südlich der City, internationale sowie nationale Flüge zu allen größeren Flughäfen in West- und Ost-Malaysia. Vom nahen KLIA2 fliegen AirAsia u.a. Billigairlines. Die Zubringerzüge KLIA Ekspres (zw. 5 und 0.40 Uhr, alle 15–20 Min. ohne Zwischenstopp in 28 Min., www.kliaekspres.com) und KLIA Transit (zwischen 4.30 und 24 Uhr alle 20–30 Min.) verbinden beide Terminals mit dem Hauptbahnhof KL Sentral, außerdem gibt es alle 10 bis 20 Min. Zubringerbusse dorthin sowie nach Pudu Sentral (Chinatown), Melaka, Ipoh, Genting Highlands und Johor Bahru. Zwischen KLIA und KLIA2 fahren auch Shuttle-Busse (15 Min.).
Bahn: Der Hauptbahnhof KL Sentral (www.klsentral.com.my) ist ein wichtiges Drehkreuz des Nah- und Fernverkehrs. Stadtbusse, KTM Komuterzüge ins Umland, die Hochbahn LRT und Monorail halten hier. Züge verbinden auf zwei Hauptachsen Orte auf der Halbinsel bis nach Singapur im Süden, nach Padang Besar an der Grenze zu Thailand im Norden und Kota Bharu an der Ostküste.
Bus & Taxi: Fernbusse unterschiedlicher Anbieter verbinden fast alle Orte auf der Halbinsel. Vom Terminal Bersepadu...