Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich VWL - Gesundheitsökonomie, Note: 1,1, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der andauernden Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl 2017 will die SPD die Bürgerversicherung zur Kernforderung für Koalitionsgespräche mit der Union machen. Die Union lehnt die Einführung der Bürgerversicherung laut Wahlprogramm jedoch ab. Wohingegen die SPD so das Ende der Zwei-Klassen-Medizin sieht, laufen deutsche Ärztevertreter Sturm und warnen vor einer Verschlechterung der Grundversorgung im Einheitssystem. Regelmäßig spricht sich deutlich die Mehrheit der Bürger für die Bürgerversicherung aus, obwohl unterschiedliche Meinungen zu vielen Aspekten der Bürgerversicherung vorherrschen und genaue Auslegungen bisher unzureichend publiziert worden sind. Die Fragestellung lautet: Schafft die Bürgerversicherung einen gerechteren Zugang zur Gesundheitsversorgung für alle ohne Leistungseinbußen oder würde die medizinische Grundversorgung rationiert und so eine Verschlechterung des Leistungsumfanges für alle nach sich ziehen? Das Ziel dieser Arbeit ist es, ist den anhand von zwei ausgewählten Beispielen (Akupunktur / Zahnersatz) verdeutlichten Umfang von Leistungen im dualen System aus gesetzlicher (GKV) und privater (PKV) Krankenversicherung dem spekulativen Leistungsumfang der Bürgerversicherung gegenüberzustellen. Dabei werden exemplarisch die GKV und die PKV mit den größten Mitgliederanzahlen betrachtet, die BARMER und die Debeka,. Bei der Debeka wird konkret der N-Tarif exemplarisch zum Vergleich herangezogen. Es soll einerseits die Perspektive der Versicherten eingenommen und untersucht werden, wie sich eine Bürgerversicherung auf die möglichen Leistungen und Beitragszahlungen auswirken würde und andererseits sollen volkswirtschaftlichen sowie makroökonomischen Effekte untersucht werden, die durch ein solches Versicherungskonzept resultieren würden.
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