Zu wahr, um schön zu sein: Das Märchen vom Aussterben der Eisbären
Noch deutlicher wird die Verlogenheit unserer Journalisten beim Thema Umwelt, wenn man sich die Eisbären näher anschaut. Unsere Klimawandel-Journalisten haben schließlich ein Standardfotomotiv: Den verzweifelten Eisbären, der angeblich aussterben muss. Doch das Lieblingstier der Umweltaktivisten denkt in der Realität nicht daran, medienwirksam auszusterben. Nur die wenigsten Menschen haben in der Vergangenheit die vielen Öko-Geschichten über das angebliche Abschmelzen der Polkappen in Frage gestellt. Man glaubte parallel zu den früheren Horrorgeschichten über das Waldsterben, das Eis werde in wenigen Jahren schon getaut sein. Die Eisbären müssen dann verhungern oder ertrinken, jedenfalls elendig sterben. Knut, das knuddlige Berliner Pelzknäuel, musste als Sympathieträger und Aufhänger für unzählige aufrüttelnde Reportagen herhalten. Grundschulkinder, die nicht einmal wussten, wo auf dem Klassenglobus Grönland oder die Arktis zu finden ist, schlachteten ihre Sparschweine, um all die süßen kleinen Knuts vor dem Aussterben zu retten. Wie kam das alles? Die „Polar bear specialist Group“ (PBSG) hatte gute Drähte zu den internationalen Massenmedien. Nach den Darstellungen dieser von Spendengeldern lebenden Gruppe ist der Bestand der Eisbären angeblich äußerst gefährdet. Von 19 Eisbärenpopulationen wachse nur noch eine, drei hielten sich (noch) stabil und acht stürben aus. Für die restlichen sieben Populationen stehe nicht genügend Datenmaterial zur Verfügung. Die Eisbärenexperten schätzen die Gesamtzahl der heute lebenden Eisbären auf zwanzig- und fünfundzwanzigtausend Exemplare. Man muss nun erst einmal wissen, dass die Gesamtzahl der Eisbären zwischen 1950 und 1960 auf fünftausend bis zehntausend Tiere geschätzt wurde. Das sagt die auf Spenden hoffende Gruppe natürlich nicht.
Fachkundige haben sich also immer wieder erstaunt über die von PBSG veröffentlichen Zahlen geäußert. Und so gestand die Gruppe PBSG erst einmal ein, dass die ihnen vorliegenden Informationen „sehr unterschiedlicher Art“ seien. Man erfasse die verschiedenen Unterpopulationen eben „ungenau“, so dass sich hier „viel Raum für Irrtümer ergeben“ habe. Natürlich sind die Spendenjäger nur dann optimistisch, dass die Menschheit „die Effekte der globalen Erwärmung und andere Bedrohungen gegen die Eisbären mildern“ könnte, wenn sie finanziell unterstützt wird. Die Schreckensszenarien des großen Eisbärensterbens stammen aus einem Computerprogramm der PBSG, das mit ein paar eingegeben Daten eine Entwicklung für die nächsten Jahrzehnte erstellt. Wissenschaftlern und Zukunftsforscher zweifeln an den Angaben. Die Eisbärenpopulation werde bis 2050 etwa um zwei Drittel reduziert werden, hat das Programm errechnet. Sofort war das Aussterben der schönen Tiere für die Massenmedien eine beschlossene Sache. Auch die einstmals renommierte Süddeutsche Zeitung schlug im Februar 2006 Alarm: „Klimawandel gefährdet Eisbären - Warum die Raubtiere demnächst auf der Liste der bedrohten Arten verzeichnet werden könnten“ und fabulierte munter los: „Wissenschaftler fürchten, die Eisbären könnten bis Ende des Jahrhunderts ausgestorben sein“. Wer auch immer dem Redakteur von der Süddeutschen diesen Eisbären aufgebunden haben mag, er hat es brav verbreitet: „Eisbären verbringen nur die Sommermonate auf dem Festland, wo sie von Fettreserven leben.“ Klar. Die Tiere sind demnach so dumm, die lassen das Futter ratlos an sich vorbeilaufen und verhungern, nur weil die Beute nicht auf Eisschollen herumturnt. Die Nunavut, Kanadas nördliche Ureinwohner, finden die Prognosen der Wissenschaftler über das angebliche Eisbärensterben weniger witzig und eher befremdlich. Sie müssen die angeblich vom Aussterben bedrohten Tiere nämlich ständig aus ihren Städten und Dörfern verjagen, wo die Bären sich gern aus den Abfällen bedienen. Die Nunavut kennen die Eisbärenbestände sehr genau. Sie bejagen die Tiere. Und sie beobachten, dass deren Zahl deutlich zunimmt. Sie sehen auch, dass die Bärinnen in den letzten Jahren oft drei Junge haben, was ungewöhnlich ist. Eine Eisbärin wirft im Normalfall ein bis zwei Junge. Aber das reichhaltige Angebot an Jungrobben ermöglicht es den Bärinnen, auch einen größeren Wurf problemlos zu versorgen. Auch der Vorsitzende des „Nunavut Wildlife Management Boards“ in Igaluit, Harry Flaherty, bestätigt, dass die Eisbärenbevölkerung sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt habe. Die Wissenschaftler, die hier zu Zählungen angereist kämen, hätten keine Ahnung, sagt er. Die Herren Wissenschaftler fliegen mit den Hubschraubern herum, gucken und zählen aus der Luft, was sie sehen, erzählt er. „Sie kommen schnell mal her, fliegen eine oder zwei Wochen mit dem temperierten Hubschrauber herum und sehen die Eisbären ja gar nicht alle. Wir bekommen täglich von den Jägern und unseren Leuten ganz andere Sachen zu hören“. Der Biologe Dr. Mitchell Taylor, der seit 35 Jahren im Nunavut-Territorium die Eisbären erforscht, bestätigt diese Angaben. Was er an Zahlen ermittelt hat, stimmt mit den Erzählungen der Jäger überein. Auch Gabriel Nirlungayuk, der Direktor der „Nunavut Tuungavik Gesellschaft“ für Wild- und Naturschutz, hält nicht viel von den Hubschrauber-Zählungen. Er kennt die Vorgehensweise: „Hubschrauber sind sehr beschränkt in ihren Einsatzmöglichkeiten. Schon durch die Treibstoffbeschränkung. Die können nicht weit auf die offene See rausfliegen“, erzählt er. „Aber die Jäger, die mit ihren Schneemobilen mit Hundemeuten oder auf Booten kreuz und quer übers Land ziehen, finden die Eisbären da, wo Wissenschaftler in Hubschraubern überhaupt nicht hinkommen“. Unterdessen breiten die Eisbären sich immer weiter nach Süden aus. Alteingesessene in der Hudson Bay erinnern sich, dass man vor vierzig Jahren dort selten mal einen Eisbär zu Gesicht bekam. Heutzutage ist es normal, sie in der Gegend der James Bay anzutreffen. Mittlerweile wird die wachsende Zahl an Eisbären mancherorts zum echten Problem. Im Sommer und Herbst ist es für Familien gefährlich, die Freizeit draußen bei Sport und Spiel oder Wanderungen zu verbringen. Man muss ständig auf der Hut vor den Bären sein. Bei Outdoor-Aktivitäten benötigt man heute Jäger zum Schutz. In der westlichen Hudson Bay wurde die Abschussquote um 80 Prozent gesenkt. Jetzt beschweren sich die Anwohner und die Kommunalverwaltung über die Eisbärenplage. „Nicht selten kann man bis zu 20 Eisbären entlang der Treibeisgrenze herumlungern sehen, wenn man aus dem Fenster guckt“ erzählt Harry Flaherty. Und Gabriel Nirlungayuk berichtet, dass alle Bären, die im Vorjahr eingefangen werden mussten, innerhalb des Stadtgebietes aufgegriffen wurden. Die Tiere brechen in die Holzhütten ein und verwüsten dort alles. Von einer Klimakatastrophe wollen die Menschen dort nichts wissen. Die Eisbären beeinträchtige das Klima nicht, meint Flaherty. Sie jagen in den Buchten und auf dem frischen Treibeis, nicht in den alten Gletschern im Landesinneren. „Wir sehen keine negativen Auswirkungen auf die Eisbärenpopulation durch den so genannten Klimawandel“. Er ist überzeugt davon, dass einige Wissenschaftler diese Eisbärengeschichte ganz bewusst benutzen, um den Menschen Angst vor der „globalen Erwärmung“ einzujagen. Und er sagt, dass auch die meisten Nunavut das so sehen.
Der Norden Kanadas ist nicht die einzige Region, in der die Eisbären auf dem Vormarsch in die Städte sind. In Russland - in Jakutien - musste gerade erst wieder ein großes Rudel Eisbären mit lärmenden Hubschraubern aus der Nähe menschlicher Ansiedlungen vertrieben werden. Das Bärenrudel von 14 Tieren war (nachdem es zum ersten Mal entdeckt worden war) schnell auf dreiundzwanzig Tiere angewachsen. Weil in Russland Eisbären nicht abgeschossen werden dürfen, wurden sie nur mit dem Lärm der Hubschrauber vertrieben, um Gefahr von den Bewohnern der umliegenden Dörfer abzuwenden. Wenn die Entwicklung so weitergeht, dann müssen die Eisbärenschützer demnächst ihre Spendengelder nicht mehr dafür ausgeben, um Eisbären vom Hubschrauber aus zu zählen, sondern um diese aus der Nähe der Menschen zu vertreiben. Auch das könnte ein einträgliches Spendengeschäft werden.
Immer mehr Medien folgen vorgefertigten und politisch korrekten Denkschablonen. Und in denen gibt es immer mehr Tabus. Haben Sie als Journalist etwa Zweifel am „Klimawandel“? Bloß nicht darüber sprechen. Das ist so schlimm, als ob Sie dreist leugnen, dass der erstarkende Islam eine große Bereicherung für den deutschsprachigen Raum ist. Haben Sie vielleicht auch Zweifel daran, dass der Euro stabiler ist als D-Mark und Schilling es je waren? Und glauben Sie tief im Innern, dass jene Milliarden, mit denen wir südliche Pleitestaaten „retten“, rausgeworfenes Geld sind? Pssst! Behalten Sie auch das besser für sich. Denn das ist mindestens ebenso schlimm als ob Sie in Ihrem...