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Vertrauen in die Wissenschaftskarriere

Eine empirische Studie zu den Qualifizierungswegen von Nachwuchswissenschaftlern

AutorManuela Tischler
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl347 Seiten
ISBN9783658272241
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis49,99 EUR
Karrieren in der Wissenschaft gelten als nur schwer planbar. Manuela Tischler beleuchtet die Ressourcen und Rahmenbedingungen, die den Nachwuchswissenschaftlern dabei helfen, mit der Unsicherheit auf dem wissenschaftlichen Qualifizierungsweg umzugehen. Ein zentraler Befund der empirischen Studie ist, dass Vertrauen fu?r die Jungforscher als zentrale Ressource fungiert, um die Ungewissheit tolerieren zu können. Die Entstehung eines Vertrauens in den wissenschaftlichen Karriereweg ist gemäß den Befunden der Autorin durch ein komplexes Ursachengeflecht bedingt, wobei personenbezogenen Einflu?ssen eine Schlu?sselrolle zukommt. Demnach ko?nnen interpersonale Vertrauenserfahrungen auf dem wissenschaftlichen Qualifizierungsweg als Katalysatoren fu?r die Entwicklung eines Karrierevertrauens betrachtet werden, die auch die Verweilabsichten der Jungforscher in der Wissenschaft beeinflussen.

Manuela Tischler ist wissenschaftliche Referentin und Koordinatorin eines Promotionskollegs an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Abbildungsverzeichnis10
Tabellenverzeichnis11
Abkürzungsverzeichnis12
1 Einleitung13
2 Forschungskontext und Forschungsperspektive20
2.1 Karrierekonzepte für die Wissenschaft21
2.1.1 Das personenorientierte Karrierekonzept von Hermanowicz23
2.1.2 Konzept der „Parallelkarrieren“ nach Gläser und Laudel24
2.1.3 Das „triadische“ Karrieremodell von Kahlert25
2.1.4 Bourdieus Konzept des wissenschaftlichen Feldes25
2.1.5 Erweiterungsvorschläge für bestehende Karrieremodelle26
2.2 Statuspassagen auf dem akademischen Qualifizierungsweg27
2.2.1 Indikatorenmodell versus Phasenmodell27
2.2.2 Die Promotionsphase29
2.2.3 Die Postdoc-Phase39
2.2.4 Wege zur Professur im Wandel41
2.2.5 Geschlechterungleichheit im Qualifizierungsverlauf49
2.2.6 Akademische Qualifizierungswege außerhalb Deutschlands51
2.3 Charakteristika von Karrieren in der Wissenschaft52
2.3.1 Risikohaftigkeit und Unplanbarkeit52
2.3.2 Attraktivität einer Wissenschaftskarriere54
2.3.3 Langjähriger Qualifizierungsprozess in Abhängigkeit55
2.4 Disziplinäre Verortung der Arbeit57
2.4.1 Die Entstehung der Wissenschaftssoziologie57
2.4.2 Die institutionalistische Wissenschaftssoziologie58
2.4.3 Die konstruktivistische Wende der Wissenschaftssoziologie59
2.4.4 Die Wissenschaftler*innen als Forschungsgegenstände60
2.4.5 Die Herstellung von Wissenschaftler*innen in der sozialen Praxis63
3 Theoretischer Rahmen und Forschungsstand65
3.1 Konzepte Bourdieus zur Erforschung von Wissenschaftskarrieren66
3.1.1 Bourdieus Beitrag zur Wissenschaftsforschung66
3.1.2 Das wissenschaftliche Kräftefeld und seine zentralen Kapitalformen67
3.1.3 Grenzen und Zugangskriterien zum wissenschaftlichen Feld70
3.1.4 Die Illusio im Wissenschaftsspiel71
3.1.5 Praktischer Sinn und Habitus im wissenschaftlichen Feld73
3.2 Die Konstruktion von wissenschaftlichen Persönlichkeiten77
3.2.1 Formelle und quantifizierbare Zugangskriterien zum wissenschaftlichen Feld80
3.2.2 Informelle, habituelle Kriterien zur Charakterisierung von wissenschaftlichen Persönlichkeiten81
3.2.3 Das Geschlecht als „magische Grenze“ für das Erreichen einer Machtposition im Wissenschaftsfeld84
3.2.4 Auf dem Weg zur wissenschaftlichen Persönlichkeit gilt: „Herkunft zählt (fast) immer“91
3.2.5 Geschlecht und soziale Herkunft im Wechselspiel94
3.2.6 Die Rolle von Netzwerken und Fördernden auf dem Weg zur wissenschaftlichen Persönlichkeit96
3.3 Theoretische Zugänge: Vertrauen und Wissenschaftskarriere100
3.3.1 Die Ambivalenz von Vertrauen vor dem Hintergrund der ungleichen Machtverhältnisse im wissenschaftlichen Feld101
3.3.2 Die Wechselseitigkeit von Vertrauen zwischen Professor*innen und Nachwuchswissenschaftler*innen106
3.3.3 Der implizite, praktische Vertrauensmodus auf dem wissenschaftlichen Karriereweg109
3.3.4 Interpersonale und generalisierte Vertrauenserfahrungen auf dem wissenschaftlichen Karriereweg112
4 Methodische Grundlagen und empirisches Vorgehen118
4.1 Der Forschungsstil der Grounded Theory119
4.1.1 Der iterativ-zyklische Forschungsprozess120
4.1.2 Die Arbeit mit sensibilisierenden Konzepten123
4.2 Stichprobeneingrenzung und Felderkundung124
4.2.1 Kriterien zur Stichprobeneingrenzung124
4.2.2 Felderkundung durch Gruppendiskussionen133
4.2.3 Exkurs: Ergebnisse der Gruppendiskussionen mit Wissenschaftler*innen verschiedener Karrierestufen134
4.3 Biografische Interviews als Datenerhebungsinstrument144
4.3.1 Konzeption des Interviewleitfadens146
4.3.2 Theoretische Fallauswahl149
4.4 Dateninterpretation nach dem Verfahren der Grounded Theory149
4.4.1 Offenes Kodieren150
4.4.2 Axiales Kodieren und Entwicklung eines Kodierparadigmas152
4.4.3 Selektives Kodieren158
4.5 Gütekriterien gemäß der Grounded Theory158
5 Fallporträts von Nachwuchswissenschaftler*innen161
5.1 Hanna: „Ich vertraue ihm, dass er an mich glaubt“161
5.1.1 Die Entscheidung für den wissenschaftlichen Karriereweg161
5.1.2 Vertrauenserfahrungen und förderliche Rahmenbedingungen163
5.1.3 Von Karriereinvestitionen und der Selbstpräsentation als leistungsfähige Potenzialträgerin166
5.1.4 Karrierevertrauen trotz Enttäuschung durch die Universität171
5.1.5. Ausblick174
5.2 Peter: „Und seitdem hänge ich an ihm sozusagen“175
5.2.1 Ein nichtlinearer Weg in die Wissenschaft175
5.2.2 Vertrauenserschütternde interpersonale Erfahrungen179
5.2.3 Die in Vertrauensbeziehungen liegende Bindungskraft184
5.2.4 Eine ambivalente, asymmetrische Vertrauensbeziehung188
5.2.5 Selbstpräsentation als „normaler“ Wissenschaftler191
5.2.6 Ausblick195
5.3 Max: „Ich bin mir auch alleine genug”196
5.3.1 Der Weg in die Wissenschaft196
5.3.2 Die Promotion in „Einsamkeit und Freiheit“198
5.3.3 Karriereinvestitionen und Erfolgserlebnisse auf dem Qualifizierungsweg200
5.3.4 Selbstpräsentation als autonomer Wissenschaftler203
5.3.5 Der erste wissenschaftliche Mentor im Karriereverlauf207
5.3.6 Karriereaspirationen und Karriereplanung212
5.3.7 Ausblick215
5.4 Anton: „Also ich bin halt so ein Wettstreit-Typ.“216
5.4.1 Der Weg in die Wissenschaft217
5.4.2 Motivatoren, Unterstützung und Hindernisse auf dem bisherigen Qualifizierungsweg220
5.4.3 Der patriarchale, unterstützende Doktorvater224
5.4.4 Selbstpräsentation als resiliente Person, die den Wettstreit schätzt227
5.4.5 Das wissenschaftliche Arbeitsethos231
5.4.6 Karriereaspirationen und zukünftige Karriereschritte233
5.4.7 Ausblick235
5.5 Steffanie: „[Ich habe] Glück, dass ich die Stelle bei Professor Support […] hab“237
5.5.1 Vom „Hineinschlittern“ in den wissenschaftlichen Karriereweg237
5.5.2 Vom Glück der Unterstützung auf dem Qualifizierungsweg240
5.5.3 Vom Wandel der Arbeitsmoral245
5.5.4 Anspruchshaltung, Selbstpositionierung und Erfolgskriterien für eine Wissenschaftskarriere248
5.5.5 Karriereaspiration und Karriereplanung252
5.5.6 Ausblick256
6 Wie Vertrauen wissenschaftliche Persönlichkeiten schafft258
6.1 Fallübergreifende Betrachtung259
6.1.1 Karriereaspirationen der Nachwuchswissenschaftler*innen260
6.1.2 Ursächliche Bedingungen und Indikatoren für die Existenz eines Vertrauens in den wissenschaftlichen Karriereweg263
6.1.3 Sonstige den bisherigen Qualifizierungsweg rahmende Faktoren271
6.1.4 Karrierestrategien der Nachwuchswissenschaftler*innen275
6.2 Generierung einer gegenstandsbezogenen Theorie zum Karrierevertrauen282
6.2.1 Grounded Theory zum Vertrauen in den wissenschaftlichen Karriereweg283
6.2.2 Grenzen der generierten gegenstandsbezogenen Theorie295
7 Fazit und Implikationen für die wissenschaftliche Nachwuchsausbildung297
Literaturverzeichnis308
Anhang334
Tabellen- und Abbildungsanhang334
Leitfadenanhang343

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