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E-Book

Wieviel Wissenschaft braucht die Lehrerbildung?

Zum Stellenwert von Wissenschaftlichkeit im Lehramtsstudium

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl265 Seiten
ISBN9783658232443
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis54,99 EUR

Der Band stellt Beiträge zusammen, die die Bedeutung einer genuin wissenschaftlichen Ausbildungsphase in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung hervorheben, und steht damit quer zum aktuell allgegenwärtigen 'Ruf nach mehr Praxis'. Die Forderung nach mehr Wissenschaftlichkeit bietet dabei interessante Einblicke in einen wieder neuen Diskurs um die Spannung zwischen berufspraktischen Orientierungen und wissenschaftlichen Ansprüchen im Lehramtsstudium.

Der Inhalt
Fachdidaktische und bildungstheoretische Perspektiven • Zum Verhältnis von Studium und schulpraktischen Studien • Zur Bedeutung des Studiums aus professions- und hochschultheoretischer Sicht 

Die Herausgeber
Dr. Claudia Scheid ist Dozentin an der Pädagogischen Hochschule Bern.
Dr. Thomas Wenzl ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Leibniz Universität Hannover.



Dr. Claudia Scheid ist Professorin an der Pädagogischen Hochschule Bern.

Dr. Thomas Wenzl ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Leibniz Universität Hannover.

 


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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhaltsverzeichnis15
Herausgeber- und Autorenverzeichnis17
Teil I Fachdidaktische und bildungstheoretische Perspektiven19
Rechtschreiben lernen – eine Frage der Praxis?20
Zusammenfassung20
1Schrift und Orthographie und ihre gesellschaftliche Deutung21
2Reproduktion und Funktionalisierung gesellschaftlicher Deutungsmuster in der Didaktik – am Beispiel „Lesen durch Schreiben“23
3Ein Streit um Kaisers Bart26
4Linguistische Schrifttheorie26
5Pädagogik contra Linguistik29
6Fazit31
Literatur33
Zum Stellenwert der Wissenschaft im Studium zukünftiger Lehrkräfte des islamischen Religionsunterrichts36
Zusammenfassung36
1Einleitung36
2Zur islamischen Theologie38
3Probleme einer Reform des Islam40
4Weitere zentrale Fragen42
5Islamische Religionspädagogik44
6Das Lehramtsstudium für den islamischen Religionsunterricht48
7Fazit50
Literatur51
Die wundersame fachliche Entkernung der Lehrerausbildung und ihre Folgen54
Zusammenfassung54
1Einleitung55
2Die Lehrerbildung bis zur Jahrtausendwende56
3Die Büchse der Pandora – die Lehrerausbildung nach PISA und Bologna57
4Vom allmählichen Verschwinden des Faches aus der Lehrerbildung59
5Auf dem Weg zum Einheitslehrer – weitere Entfachlichung vorprogrammiert63
6Wenn schon kein Fach, dann Gesinnung64
7„Mit Leib und Seele“ – das wundersame Verschwinden der Fachstrukturen aus Profilen und Fächerverbünden65
8Die fragwürdige Umwandlung einer Bildungsanstalt in ein Kompetenzzentrum68
Literatur68
Lernen und Forschen. Von falschen Einebnungen ihrer Differenz und von ihrer Strukturhomologie69
Zusammenfassung69
1„Wie viel Wissenschaft braucht das Lehramtsstudium?“70
2Wie unterrichtliche Vermittlung praktisch auf Methoden der Wissensgewinnung und der Geltungsprüfung des Wissens, mithin auf Wissenschaft verweist71
2.1Lernen als (vermeintliches) Entdecken71
2.1.1 Didaktik für Entdecker71
2.1.2 Was es zu entdecken gäbe72
2.1.3 Didaktik für Schüler, die keine Entdeckungen machen und denen auch nicht zu einem tatsächlichen Entdecken verholfen wird74
2.2Lernen als (vermeintliches) Systematisieren76
2.2.1 Die Schüler als Biologen (in spe)76
2.2.2 Zu Ordnendes, Ordnen und der Ordnungsdrang der Biologen77
2.2.3 Ordnen als Lösung eines praktischen Problems vs. die wissenschaftlich gültige Ordnung79
2.3Von der praktischen Überhöhung des Lernens und der Lernenden zuungunsten der Sache und deren Erkenntnis81
3Zur systematischen Bestimmung des Verhältnisses von unterrichtlichem Lernen und Forschen82
4Konsequenzen für das Unterrichten als Aufgabe von Lehrpersonen84
5Konsequenzen für die universitäre Lehrerbildung88
Literatur89
Teil II Zum Verhältnis von Studium und schulpraktischen Studien92
Wissenschaft und Weltoffenheit. Wider den Unsinn der praxisbornierten Lehrerausbildung93
Zusammenfassung93
1Einleitung94
2Schließung und Kontinuität in der Lehrerbiografie94
3Affinität von Schule und Hochschule98
4Praxisorientierung als Praxisferne102
5Defizit der Wissenschaftlichkeit105
6Wissenschaftlichkeit als Unterbrechung109
6.1Radikaler Perspektivwechsel110
6.2Integrierte Studiengänge114
6.3Organisierte Anschlüsse117
Literatur119
Wissen ist Macht: Ein Plädoyer für ein wissenschaftliches Lehramtsstudium123
Zusammenfassung123
1Einleitung123
2Praxis ist nicht alles124
3Lehrerpersönlichkeit – ein problematischer Begriff126
4Wissen als wichtige Grundlage für erfolgreiches Lehrerhandeln128
4.1Professionswissen als wesentlicher Teil professioneller Lehrerkompetenz129
4.2Weitere Aspekte der Lehrerprofessionalität nach Baumert und Kunter (2006)131
4.3Ausgewählte empirische Belege für die Bedeutsamkeit des Wissens im Studium132
5Verzahnung zwischen wissenschaftlichem Studium und Praxisbezug134
6Fazit135
Literatur136
Wissenschaftlichkeit in der berufspraktischen Ausbildung von angehenden Lehrpersonen141
Zusammenfassung141
1Einleitung142
2Wissenschaftlichkeit kann nicht garantieren, dass eine gute Lehrer/-innenbildung erfolgt Praxis aber ebenso wenig143
3Wissenschaftlichkeit ist auf Praxis angewiesen aber auch umgekehrt148
4Wissenschaftlichkeit kann Diskrepanzen zur Praxis aufzeigen Praxis kann dies aber ebenfalls152
5Ausblick155
Literatur157
Teil III Zur Bedeutung des Studiums aus professions- und hochschultheoretischer Sicht161
Das Junktim von Forschen und Lehren. Professionalisierungs- und erkenntnistheoretische Analysen der Lehrtätigkeit162
Zusammenfassung162
1Einleitung162
2Klassische professionssoziologische Argumente zur Analytik des Lehrens und des Platzes, den das Studium dabei einnimmt164
3Die revidierte Theorie professionalisierten Handelns bezüglich schulischer Lehre und den Platz, den das Studium dabei einnimmt167
4Überlegungen zur Relevanz des Studiums in Bezug auf die Genese der für jedwede Profession und auch für das Lehren notwendigen normativen Strukturen170
5Erkenntnistheoretische Ausführungen, warum das Studium Lehr- und Lernpraxis enthält, schulische Praktika aber nicht174
5.1Das Studium als Notwendigkeit aus professionsbezogener Sicht175
5.2Das Studium als aus erkenntnistheoretischer Sicht hinreichend179
6Lehrfähigkeit als Ergebnis eines Studiums und zur Frage, was die Ausbildung in Technik und classroom management dann für einen Stellenwert haben183
Literatur186
Ärzte, Anwälte – Lehrer? Erkenntnisorientierung als spezifischer Berufsbezug des Lehramtsstudiums189
Zusammenfassung189
1Einleitung190
2Zur „Imagerie“ pädagogischer Professionalität192
2.1Die pädagogische Dimension als Prestigeproblem für den Lehrerberuf199
3Zum herausgehobenen Wissenschaftlichkeitsanspruch im fachwissenschaftlichen Segment des Lehramtsstudiums201
3.1Zur strukturellen Spannung zwischen wissenschaftlichen Bezugsdisziplinen und ärztlicher Ausbildung im Medizinstudium203
3.2Zur Randständigkeit der Grundlagenfächer im Studium der Rechtswissenschaft206
3.3Zur Verankerung einer Erkenntnisorientierung im Lehramtsstudium211
3.3.1 Zur Verankerung des Lehramtsstudiums in der humboldtschen Philosophischen Fakultät214
4Von einlösbaren und uneinlösbaren Praxisansprüchen berufsbezogener Studiengänge217
5Zusammenfassung220
Literatur223
Universitätsstudium und berufliches Handeln. Eine historisch-soziologische Skizze zur Entstehung des „Theorie-Praxis-Problems“227
Zusammenfassung227
1Einleitung228
2Mittelalter: Die Universitäten als selbstständige Korporationen229
3Frühe Neuzeit: Die Universitäten gelangen unter staatliche Kontrolle236
4Der Übergang zur modernen Forschungsuniversität241
5Ausblick: Die moderne Forschungsuniversität und die Unhintergehbarkeit des „Theorie-Praxis-Problems“253
Literatur260

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