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E-Book

Inklusion als Ausdrucksgestalt

Rekonstruktive Inklusionsforschung an Freien Waldorfschulen

AutorHanne Handwerk
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl490 Seiten
ISBN9783658275563
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR

Auf der Grundlage von vierzehn Einzelfällen rekonstruiert Hanne Handwerk Sinn- und Bedeutungsstrukturen inklusiver schulischer Praxis an vier Freien Waldorfschulen. Mit der Methode der Sequenzanalyse weist die Autorin Strukturtransformationen und Wandlungsprozesse nach, die neben der Ebene der Heranwachsenden auch die der Lehrenden und der Geschäftsführung erfassen. Anhand der Strukturbedingungen und des pädagogischen Konzepts der Freien Waldorfschulen werden entscheidende Voraussetzungen zur Umsetzung von Inklusion sichtbar gemacht. Aufgrund des mehrdimensionalen Erkenntnisinteresses gewinnen die Rekonstruktionsergebnisse allgemeine Gültigkeit und grundlegende Bedeutung für den erziehungswissenschaftlichen Diskurs.



Hanne Handwerk, Promotion 2010 an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz ('Die Bedeutung von Lyrik in Bildungsprozessen der frühen Adoleszenz'). 2010-2013 Lehrbeauftragte an der Goethe-Universität Frankfurt (Fachbereich Erziehungswissenschaften, Institut für Sonderpädagogik). 2013-20 Leitung des Forschungsprojekts 'Inklusion an Freien Waldorfschulen' (Goethe-Universität Frankfurt).

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort5
Dank7
Vorwort9
Inhaltsverzeichnis10
1 Erkenntnisinteresse und Ziel15
2 Theoretische Rahmung20
2.1 Bildung und Lernen im Aspekt von Krise und Routine21
2.1.1 Zur Struktur der pädagogischen Beziehung24
2.1.2 Zur Struktur pädagogischen Handelns28
2.1.3 Pädagogische Professionalität32
2.1.4 Zum Konzept pädagogischer Deutungsmuster35
2.1.5 Unterricht als sinnstrukturierte Praxis36
2.2 Inklusion und Exklusion – Egalitäre Differenz und Fremdheit37
2.3 Sonderpädagogischer Förderbedarf: Für und Wider einer unscharfen Kategorie43
2.4 Antinomien und Dilemmata46
2.5 Historie und Struktur der Freien Waldorfschulen: Gründungssituation und Separierung47
2.6 Zum Bildungskonzept der Waldorfpädagogik – Implikationen und Differenzlinien50
2.7 Methodologische und methodische Zugänge54
2.7.1 Zur Methodologie der Fallrekonstruktion (Sequenzanalyse)55
2.7.2 Methodische Schritte57
3 Anlage und Durchführung der Studie59
3.1 Untersuchungsfeld60
3.1.1 Schule A61
3.1.2 Schule B63
3.1.3 Schule C64
3.1.4 Schule D64
3.2 Zeitrahmen – Erhebungsinstrumente – Protokollierung und Notierung65
3.3 Sichtung und Auswahl der Daten68
3.4 Schematische Darstellung des Datenkorpus69
3.5 Arrangement und Darstellung der Fälle70
4 Ebene der Institutionen74
4.1 Schule A74
4.1.1 Außendarstellung: Analyse eines Broschüre?Textes76
4.1.2 Diagnostisches Verfahren78
4.2 Schule B79
4.2.1 Außendarstellung: Analyse eines Broschüre?Textes79
4.2.2 Diagnostisches Verfahren81
4.3 Schule C81
4.3.1 Außendarstellung: Analyse eines Zitats aus dem Leitbild83
4.3.2 Diagnostisches Verfahren85
4.4 Schule D85
4.4.1 Außendarstellung: Analyse eines Textes aus dem Internetauftritt86
4.4.2 Diagnostisches Verfahren87
5 Ebene der Schülerinnen und Schüler89
5.1 Erster Fall: Quirin – Fremdheit im Eigenen89
5.1.1 Quirins Weg in die Freie Waldorfschule90
5.1.1.1 Unterfall 1: Kollegiale Entscheidungskrise95
5.1.2 Am Anfang97
5.1.3 Ich und Die105
5.1.4 „wer macht das denn“107
5.1.5 Die Lehrer legen sich ins Zeug113
5.1.5.1 Unterfall 2: „kleine krönung“ und „neue wege“116
5.1.6 Kunstunterricht129
5.1.7 Zusammenfassung Sequenzanalyse Quirin131
5.1.8 Unterfall 3: Jana – Reflexionen einer Mitschülerin135
5.1.8.1 „eigentlich überhaupt gar kein problem“139
5.1.8.2 Freundin oder Betreuerin?145
5.1.8.3 Das Problem der Lehrer154
5.1.8.4 Räume für Bildung?162
5.1.8.5 Fazit Sequenzanalyse Jana166
5.1.9 Fazit Fall Quirin169
5.2 Zweiter Fall: Olaf – Bühnenspiel als Vorschein des Selbstentwurfs175
5.2.1 Olafs Weg in die Freie Waldorfschule176
5.2.1.1 Exkurs 1: Zum Problem der ‚Ab?Schulung‘177
5.2.2 „hast du jetz über den winter geschrieben“179
5.2.3 Probleme mit Stockholm182
5.2.4 Distanz als Habitusformation oder Folge schulischer Krisen192
5.2.5 Auf der Bühne: Erste Selbsterkenntnis201
5.2.6 „wenn man auf einmal so rauskommt“208
5.2.7 Fazit Fall Olaf213
5.3 Dritter Fall: Tessa – Zugehörigkeit im Kontrast220
5.3.1 Tessas Weg in die Freie Waldorfschule220
5.3.2 Freunde?222
5.3.3 „rück doch ma eins auf”229
5.3.4 „behindert is kein schimpfwort“234
5.3.5 Unterfall 4: „wir bekommens nich so stark mit“247
5.3.6 Unterfall 5: „große herausforderungen für den lehrer“262
5.3.7 Fazit Fall Tessa273
5.4 Vierter Fall: Irina – Individuierung in Atemnot275
5.4.1 Irinas Weg in die Freie Waldorfschule276
5.4.2 Unterm Regenbogen: Analyse einer Zeichnung276
5.4.3 Im Streit283
5.4.4 „es gibt aufgaben die kann ich garnich kapiern“286
5.4.5 Fazit Fall Irina287
5.5 Fünfter Fall: Serge – Im Spiegel der Anderen289
5.5.1 Serges Weg in die Freie Waldorfschule289
5.5.2 „gud“ – Eine Fallminiatur290
5.5.3 Unterfall 6: Perspektive der Klassenlehrerin295
5.5.4 Unterfall 7: Ludwig296
5.5.4.1 „eigentlich recht normal“297
5.5.4.2 „komplett ausnutzen“308
5.5.4.3 Fazit Sequenzanalyse Ludwig308
5.5.5 Unterfall 8: Basha309
5.5.5.1 Fazit Sequenzanalyse Basha321
5.5.6 Fazit Fall Serge322
5.6 Sechster Fall: Gregor – Ironisierung als Bearbeitungsmodus322
5.6.1 Gregors Weg in die Freie Waldorfschule323
5.6.1.1 Exkurs 2: Lernende als Lehrende?324
5.6.2 Vorspiel325
5.6.2.1 Exkurs 3: Bildhafte Beispiele327
5.6.3 Ironie aus Frustration329
5.6.4 Bloßgestellt331
5.6.5 Fazit Fall Gregor334
5.7 Kontrastierung Schülerinnen und Schüler334
6 Ebene der Lehrpersonen340
6.1 Pädagogische Deutungsmuster340
6.1.1 Siebter Fall: Frau Oswald – Prinzip doing inclusion340
6.1.1.1 Zuschreibung mit Nachwehen341
6.1.1.2 Pädagogische Hinsichten: Rätseln und Zutrauen351
6.1.1.3 Zeugnistextanalysen – Stiller Beobachter und Spieler354
6.1.1.4 Fazit Fall Frau Oswald368
6.1.2 Achter Fall: Frau Auth – Inklusion als Maxime372
6.1.2.1 Einführung in den Fall372
6.1.2.2 Revolutionäres Potential als Motor inklusiver Schulkultur373
6.1.2.3 Fazit Fall Frau Auth387
6.1.3 Neunter Fall: Frau Abel – Teilhabe ohne Verstehen?389
6.1.3.1 Einführung in den Fall389
6.1.3.2 „das is alles son total offenes ganzes“390
6.1.3.3 Fazit Fall Frau Abel391
6.1.4 Zehnter Fall: Frau Fester – „zusammen leben“ als Deutungsmuster391
6.1.4.1 Einführung in den Fall391
6.1.4.2 „dass man immer diese zwei schienen denkt“391
6.1.4.3 Fazit Fall Frau Fester392
6.2 Beispiele (inklusiven) Unterrichtens393
6.2.1 Elfter Fall: Unterricht als Wunschkonzert393
6.2.1.1 Einführung in den Fall393
6.2.1.2 Unterrichtsanalyse Musik Klasse 6394
6.2.1.3 Fazit elfter Fall409
6.2.2 Zwölfter Fall: Unterricht im Modus der Provokation411
6.2.2.1 Einführung in den Fall412
6.2.2.2 Unterrichtsanalyse Geographie Klasse 6412
6.2.2.3 Fazit zwölfter Fall429
6.3 Kontrastierung Lehrpersonen431
7 Ebene der Geschäftsführung434
7.1 Dreizehnter Fall: Herr Sorell – Freie Waldorfschule als Möglichkeitsraum434
7.1.1 Einführung in den Fall434
7.1.2 Inklusion: ein „wichtiger sozialgedanke“435
7.1.3 Fazit dreizehnter Fall439
7.2 Vierzehnter Fall: Frau Seefeld – Geschäftsführung in pädagogischer Perspektive440
7.2.1 Einführung in den Fall440
7.2.2 Die Chance zwingender Bedingungen442
7.2.3 Fazit vierzehnter Fall442
7.3 Kontrastierung Geschäftsführung443
8 Dimensionierung444
8.1 Dimensionierung Schülerinnen und Schüler444
8.2 Dimensionierung Lehrpersonen449
8.3 Dimensionierung Geschäftsführung451
9 Modellbildung452
9.1 Modellierung der Ergebnisse Schülerinnen und Schüler452
9.2 Modellierung der Ergebnisse Lehrpersonen457
9.3 Modellierung der Ergebnisse Geschäftsführung459
10 Zusammenführung der Befunde und Ausblick461
Literatur470
Zeitschriften487
Online?Publikationen489

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