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Grenzarbeit in der wissenschaftlichen Weiterbildung

Eine qualitativ-empirische Studie zur Öffnung von Hochschulen durch Anrechnung

AutorChristoph Damm
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl242 Seiten
ISBN9783658276003
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Hochschulen sind im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung gefordert, sich für neue, beruflich erfahrene und familiär eingebundene Zielgruppen zu öffnen. Durch die Anerkennung und Anrechnung von außerhochschulischen Vorleistungen soll die Durchlässigkeit für beruflich Qualifizierte verbessert werden. Die Implementierung von Anrechnungsmöglichkeiten verläuft jedoch langsamer als erwartet. Christoph Damm diskutiert Anerkennung und Anrechnung nicht als technisches oder administratives Problem, sondern als soziale Praxis vor dem Hintergrund der Theorie sozialer Welten. Der Autor rekonstruiert empirisch anhand einer detaillierten Auswertung von Interviews mit Expertinnen und Experten aus verschiedenen Ebenen der Hochschulen Handlungsmuster des Umgangs mit Anerkennung und Anrechnung und zeigt Strukturen und Grenzen der wissenschaftlichen Weiterbildung auf.



Dr. Christoph Damm ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für wissenschaftliche Weiterbildung und Weiterbildungsforschung an der Otto-von-Guericke-Universität, Magdeburg. Er beschäftigt sich in seiner Forschung mit Öffnungs- und Schließungsprozessen in der wissenschaftlichen Weiterbildung.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort6
Vorwort7
Zum Forschungskontext7
Zum Dank9
Inhaltsverzeichnis11
Abbildungsverzeichnis14
Tabellenverzeichnis15
Abkürzungsverzeichnis16
1 Einleitung: Öffnung wissenschaftlicher Weiterbildung17
1.1 Historische Vergewisserung19
1.2 Problematisierung und Fragestellung21
1.3 Aufbau und Vorgehen der Arbeit25
2 Gegenstand: Anerkennung und Anrechnung außerhochschulischer Vorleistungen in der wissenschaftlichen Weiterbildung27
2.1 Wissenschaftliche Weiterbildung – Begriffsklärung27
2.2 Genese der Anrechnungsidee31
2.3 Forschungsstand35
2.3.1 ANKOM (2005–2011)36
2.3.2 Aufstieg durch Bildung: offene Hochschule (2011–2017)41
2.3.3 Zusammenfassung des Forschungsstandes45
2.4 Entwicklungsstand48
2.4.1 Rechtliche Situation49
2.4.2 Begriffliche Klärungen53
2.4.2.1 Außerhochschulische Vorleistungen53
2.4.2.2 Anerkennung und Anrechnung54
2.4.2.3 Kontexte des Erwerbs von Vorleistungen61
2.4.3 Anrechnungsbereiche62
2.4.3.1 Anrechnung zur Studienzulassung62
2.4.3.2 Anrechnung auf Studieninhalte64
2.4.4 Anrechnungsverfahren65
2.4.4.1 Grad der Strukturiertheit, Aufwand und Transparenz65
2.4.4.2 Pauschale und individuelle Anrechnung66
2.5 Zwischenfazit zum Gegenstand68
3 Grundlagentheoretische Perspektive: Anerkennung und Anrechnung an den Grenzen sozialer Welten70
3.1 Theorie sozialer Welten70
3.1.1 Wissensbestände und Akteur:innen in modernen Komplexgesellschaften72
3.1.2 Problembestände, Kernaktivitäten und Arenen75
3.1.3 Segmentierungen, Binnen- und Außenkommunikation76
3.1.4 Grenzen und Grenzobjekte sozialer Welten77
3.2 Reformulierung des Gegenstandes80
3.2.1 Wissenschaftliche Weiterbildung als soziale Welt80
3.2.2 Anerkennung und Anrechnung als Arena82
3.2.2.1 Marginalität und Grenzen zwischen „Außerhochschule“ und Hochschule83
3.2.2.2 Dimensionen der Anerkennung84
3.2.2.3 Anrechnung als Übersetzung durch Grenzobjekte86
3.3 Konkretisierung der Fragestellung88
4 Methodisches Vorgehen zur Analyse von Praktiken der Anerkennung und Anrechnung90
4.1 Grounded Theory-Methodologie91
4.2 Sensibilisierende Konzepte95
4.2.1 Persönliche Erfahrungen mit dem „Nadelöhr Anerkennung“97
4.2.2 Berufliche Erfahrungen mit Anrechnungsverfahren98
4.2.3 Auseinandersetzung mit Fachliteratur im Analyseprozess100
4.3 Erkundung des Feldes101
4.4 Methodenwahl102
4.4.1 Erhebungsmethode: Expert:innen-Interview103
4.4.2 Erhebungsinstrument: Offener Leitfaden104
4.4.2.1 Vorgespräch: Anschreiben und Telefonate105
4.4.2.2 Selbstpräsentation der Expert:innen: Fragen zu Werdegang und Aufgaben106
4.4.2.3 Selbstläufige Sachverhaltsdarstellung: Fragen zur Anrechnung108
4.4.2.4 Aufforderung zu Stellungnahmen: spezifische Anrechnungsregelungen110
4.4.2.5 Aufforderung zur Theoretisierung: Offenheit der Hochschule112
4.4.3 Auswertung als iterativer Forschungsprozess112
4.5 Theoretical Sampling und Datenerhebung114
4.5.1 Strategie „Recherche“118
4.5.2 Strategie „Folgestudie“119
4.5.3 Fazit zur Datenerhebung120
4.6 Kodierprozess und Entfaltung der GroundedTheory122
4.7 Forschungsgüte125
4.8 Ethische Fragen qualitativer Forschung126
5 Ergebnisdarstellung: Handlungsmuster der Grenzarbeit129
5.1 „Grenzarbeit“ als Schlüsselkategorie130
5.2 Handlungsmuster als Generalisierung134
5.3 Darstellung der vier Handlungsmuster136
5.3.1 Erforderliche Begrenzung140
5.3.1.1 Rahmenbedingungen: Vorgegebene Gestalt des Studienangebots142
5.3.1.2 Bedeutung des Weiterbildungsstudiums: Ermöglichung des Absolvierens144
5.3.1.3 Umgang mit Öffnung: formalisierte Grenzschärfung145
5.3.1.4 Umgang mit Anrechnung: Legitimierung von unsicheren Entscheidungen149
5.3.1.5 Zusammenfassung: Erforderliche Begrenzung, Intransparenz und Nicht-Zuständigkeit155
5.3.2 Selbstverständliche Exklusivität156
5.3.2.1 Rahmenbedingungen: Exklusivität und wertvolle Abschlüsse158
5.3.2.2 Bedeutung des Weiterbildungsstudiums: effizientes Studieren und exklusive Titel160
5.3.2.3 Umgang mit Öffnung: Erfolg rechtfertigt Nicht-Veränderung163
5.3.2.4 Umgang mit Anrechnung: Individualität und Kollegialität164
5.3.2.5 Zusammenfassung: Selbstverständliche Exklusivität, Effizienz und Urteile von Expert:innen166
5.3.3 Gezielt genutzte Öffnung167
5.3.3.1 Rahmenbedingung: Limitierung der Zulassung und Auslastung der Angebote169
5.3.3.2 Bedeutung des Weiterbildungsstudiums: Ermöglichung des Studiums bei fachlicher Eignung172
5.3.3.3 Umgang mit Öffnung: Gezielte Nutzung175
5.3.3.4 Umgang mit Anrechnung: Abbau von Hürden und Einbettung von Erfahrungen177
5.3.3.5 Zusammenfassung: Gezielte Nutzung offener Grenzen180
5.3.4 Zentral gewollte Öffnung181
5.3.4.1 Rahmenbedingungen: Weiterbildung als Hochschulthema182
5.3.4.2 Bedeutung des Weiterbildungsstudiums: Zentralisierung und strategische Entwicklung der Weiterbildung186
5.3.4.3 Umgang mit Öffnung: aufwändige Überzeugungsarbeit innerhalb der Hochschule188
5.3.4.4 Umgang mit Anrechnung: zwischen umfassender Anrechnung und Kostendeckung189
5.3.4.5 Zusammenfassung: Zentralisierung und gewollte Öffnung191
5.4 Zusammenfassung der Ergebnisse und Beantwortung der Fragestellung193
5.4.1 Umgang mit Öffnung193
5.4.2 Umgang mit Anrechnung196
5.4.3 Anrechnungsfokus198
6 Schluss200
6.1 Beitrag zur Anrechnungsdebatte in der wissenschaftlichen Weiterbildung201
6.2 Kritische Betrachtung des Vorgehens203
6.3 Ausblick und Desiderate205
Literatur211
Anhang233

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