Der Beitrag setzt ein mit der Beschreibung der Strukturen des Übergangs von der Schule in den Beruf und der in ihnen enthaltenen Ungleichheiten und Risiken. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die sozialpädagogische Jugendberufshilfe und das 'Orientierungsdilemma' (Galuske 1993) gerichtet, das sich aus dem wohlfahrtsstaatlichen Spannungsverhältnis von Lebenslauf und Biographie für das sozialpädagogische Handeln ergibt. Im Sinne einer reflexiven Handlungsperspektive wird hierbei in zweifacher Hinsicht über die konkrete institutionelle Verortung der sozialpädagogischen Jugendberufshilfe hinausgegangen: Zum einen wird der Blick auf die Strukturen des Übergangs durch eine international vergleichende Perspektive auf unterschiedliche Übergangsregimes in Europa vervollständigt. Zum anderen wird ein subjektiv-biographischer Ansatz verfolgt, mit dem Voraussetzungen und Prinzipien des Handelns junger Frauen und Männer am Übergang in den Beruf genauso reflektiert werden wie die Tatsache, dass sich aus ihrer Sicht Übergänge in den Beruf nicht von anderen Teilübergängen und anderen Lebensbereichen trennen lassen. Vor dem Hintergrund der international vergleichenden wie auch der biographischen Perspektive wird im Schlussteil eine Sozialpädagogik des Übergangs skizziert, die über die institutionelle Engführung der sozialpädagogischen Jugendberufshilfe hinausweist.
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