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Lebensphase Jugend

Biographiekonstruktion und individuelles Kompetenzprofil von Jugendlichen

AutorLena Metzing
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl94 Seiten
ISBN9783836604956
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Die tief greifenden gesellschaftlichen Veränderungen, die in den letzten 50 Jahren in Deutschland stattfanden, haben auf den Lebensverlauf der Menschen großen Einfluss genommen. Es wurden in allen Lebensbereichen viele Chancen und individuelle Wahlmöglichkeiten eröffnet. Auf der anderen Seite werden durch Enttraditionalisierungstendenzen, Individualisierungsvorgänge und Entstrukturierung der traditionellen Gesellschaft auch genauso viele Risiken sichtbar. Dies ist in Kürze die Konsequenz der postmodernen Gesellschaft. Durch die Ablösung der industriegesellschaftlichen Lebensformen durch neue, vielfältige Arten der Lebensarten entstand die Situation, dass Individuen heute ihre Biographien selbst herstellen und inszenieren müssen, - und zwar ohne den Hintergrund eines fraglos Sicherheit bietenden Lebenszusammenhangs. Die Motivation zu der vorliegenden Arbeit ergab sich zum Einen aus der Aktualität des Themas, die sich mir im beruflichen Zusammenhang eröffnete. Bei der Arbeit mit Jugendlichen stellte sich mir die Frage, wie Jugendliche in diesen veränderten Lebenswelten es schaffen, ihre eigene Ich-Identität stabil zu konstruieren und welche Voraussetzungen dafür vonnöten sind. Da ich hauptsächlich mit sozial benachteiligten Jugendlichen arbeite, erschien mir dieses Problem umso deutlicher. In der Fortführung des Gedankens stellte ich die Überlegung an, dass Jugendliche vor einigen Jahren noch ganz andere Lebensbedingungen vorfanden. Es ergab sich also die Frage, was sich überhaupt verändert hat in den Lebenswelten Jugendlicher. Auf der anderen Seite interessierte mich dieses Thema auf professioneller Ebene. Wenn Jugendliche heute ganz andere Kompetenzen und Ressourcen benötigen, woher bekommen sie die nötige Unterstützung, diese zu erlernen und welche Kompetenzen und Ressourcen ermöglichen Jugendlichen konkret, sich in der heutigen Gesellschaft zurechtzufinden? Im zukünftigen Blick auf meine berufliche Tätigkeit, die sich im Anschluss des Studiums ergeben wird, möchte ich eine theoretische Grundlage erarbeiten, die es mir ermöglicht, mit den Auswirkungen veränderten Lebensbedingungen Jugendlicher umzugehen. Grundlegend ist dabei für mich das Verständnis der Situation. Da ich mich im Laufe des Studiums schon beginnend mit diesem Thema auseinandergesetzt hatte, verstärkte dies mein Interesse nur. Die erkenntnisleitende Fragestellung, die dieser Arbeit zugrunde liegt, ist für mich die Frage nach den Kompetenzen und [...]

Lena Metzing, Diplom Sozialpädagogin / Sozialarbeiterin. Studium Sozialwesen an der Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbüttel. Abschluss 2006 als Diplom Sozialpädagogin / Sozialarbeiterin. Studium Erwachsenenbildung / außerschulische Jugendbildung an der Leibniz Universität Hannover. Abschluss 2008 als Diplom Pädagogin (Erwachsenenbildung / außerschulische Jugendbildung). Ab Mai 2008 Beginn der Promotion.

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Inhaltsverzeichnis
Lebensphase Jugend - Biographiekonstruktion und individuelles Kompetenzprofil von Jugendlichen1
Inhaltsverzeichnis3
1. Einleitung6
2. Gesellschaftstheoretischer Hintergrund10
2.1 Definition des Begriffs Individualisierung10
2.2 Individualisierung und Jugend14
2.3 Zusammenfassung17
3. Jugend im historischen Kontext – Der Strukturwandel der Lebensphase Jugend18
3.1 Die erste Modernisierung18
3.2 Die zweite Modernisierung oder reflexive Moderne20
4. Jugend als Lebensphase22
4.1 Definition des Begriffs Jugend22
4.2 Abgrenzung zur Kindheit23
4.3 Abgrenzung zum Erwachsenenalter25
4.4 Entwicklungsaufgaben der Jugendphase26
4.4.1 Persönlichkeitsentwicklung in der Jugendphase28
4.5 Zusammenfassung30
Exkurs: Ist Jugend noch eine Lebensphase oder ist Jugend heute zum Lebensstilgeworden?30
5. Biographiekonstruktionen Jugendlicher34
5.1 Definition des Begriffs Biographie35
5.2 Definition des Begriffs Identität36
5.3 Der wissenschaftstheoretische Ansatz des symbolischen Interaktionismus38
5.3.1 Grundlagen38
5.3.2 Symbolischer Interaktionismus und Identitätsentwicklung40
5.4 Der Ansatz der balancierenden Identität41
5.4.1 Grundlagen und Identitätsbildung42
5.5 Patchwork – Identitäten44
5.6 Zusammenfassung47
6. Lebenswelten Jugendlicher in der individualisierten Gesellschaft48
6.1 Definition des Begriffs Lebenswelten49
6.1.1 Lebenswelt Familie52
6.1.2 Lebenswelt Schule55
6.1.3 Lebenswelt Peer-Group56
6.1.4 Lebenswelt Freizeit58
6.1.5 Lebenswelt Konsum59
6.1.6 Lebenswelt Medien61
6.1.7 Lebenswelt Körperbewusstsein63
6.2 Die Bedeutung von Lebenswelten für die Identitätsbildung64
7. Das Ressourcen- und Kompetenzprofil Jugendlicher66
7.1 Identitätsfördernde Fähigkeiten nach Lothar Krappmann66
7.1.1 Rollendistanz67
7.1.2 Role-Taking und Empathie68
7.1.3 Ambiguitätstoleranz und Abwehrmechanismen69
7.1.4 Identitätsdarstellung71
7.2 Ressourcen und Kompetenzen nach Heiner Keupp72
7.2.1 Materielle Ressourcen72
7.2.2 Soziale Kompetenzen73
7.2.3 Die Fähigkeit zum Aushandeln74
7.2.4 Ambiguitätstoleranz75
7.2.5 Urvertrauen zum Leben76
7.2.6 Lebenskohärenz77
7.2.7 Boundary Management77
7.2.8 Zugehörigkeitserfahrungen und Anerkennungskulturen78
7.2.9 Interkulturelle und zivilgesellschaftliche Kompetenzen79
7.3 Zusammenfassung81
8. Schlussgedanken und Ausblick82
Literaturverzeichnis85
Autorinnenprofil93

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