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Unternehmensteuerreform 2008

Auswirkungen auf die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Deutschland

AutorAndreas Persch
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl72 Seiten
ISBN9783836606066
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis48,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Die Mehrzahl der verlässlichen Vergleichsuntersuchungen zur internationalen Unternehmensteuerbelastung kommt zu dem Ergebnis, dass Deutschland im internationalen Vergleich bei Kapitalgesellschaften eine der höchsten nominellen und effektiven Steuerbelastungen aufweist. Seit geraumer Zeit ist ein internationaler Steuersatzsenkungswettbewerb zu beobachten, der dazu geführt hat, dass die durchschnittliche Steuerbelastung von Kapitalgesellschaften innerhalb der EU von 1993 bis heute von 38% auf 24,2% gesunken ist. Auch Deutschland hat in diesem Zeitraum die Steuerbelastung von Kapitalgesellschaften von 59,7% auf 38,65% gesenkt, weist aber dennoch die höchste nominelle Steuerbelastung auf, die dazu führt, dass Deutschland international nicht wettbewerbsfähig ist. Der Gesetzgeber verfolgt mit der Unternehmensteuerreform 2008 zwei Hauptziele. Zum einen soll der Wirtschaftsstandort Deutschland gestärkt und international wettbewerbsfähig gemacht werden. Zum anderen soll das nationale Steueraufkommen gesichert werden, so dass der Staat die nötigen Zukunftsinvestitionen tätigen kann, um die wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen aufrechtzuerhalten und zu verbessern. Beim weiterhin herrschenden Steuersatzsenkungswettbewerb muss immer berücksichtigt werden, dass Steuern bei Standort- und Investitionsentscheidungen nur ein Faktor unter mehreren sind. Staaten mit guten Standortbedingungen müssen weiterhin in der Lage sein, höhere Steuern zu erheben als Staaten mit schlechteren Standortbedingungen. Die Kritik am deutschen Steuersystem beschränkt sich allerdings nicht nur auf die Höhe der Steuerbelastung. Der Vorwurf lautet, dass das deutsche Steuersystem reformbedürftig sei, da es Wachstum und Beschäftigung hemme, zu kompliziert sei sowie das Leistungsfähigkeitsprinzip vielfältig und unsystematisch durchbreche. Vor diesem Hintergrund haben CDU, CSU und SPD bereits im Koalitionsvertrag vom 11.11.2005 folgende Ziele vereinbart, an denen sich die Unternehmensteuerreform ausrichten soll: Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und Europatauglichkeit, weitgehende Rechtsform- und Finanzierungsneutralität, Einschränkung von Gestaltungsmöglichkeiten, Verbesserung der Planungssicherheit für Unternehmen und öffentl. Haushalte sowie die nachhaltige Sicherung der deutschen Steuerbasis. Der Bundesrat hat am 06.07.2007 der vom Bundestag am 25.05.2007 verabschiedeten Unternehmensteuerreform zugestimmt. Neben den ab 2008 [...]

Dipl. Oec. Andreas Persch, Jahrgang 1984. Diplom Ökonom. Studium der Wirtschaftswissenschaften (Schwerpunkt Steuern und Controlling) an der Universität Kassel von 2004 bis 2007. 2006 bis 2007 wissenschaftliche Hilfskraft am Fachgebiet Marketing. Seit 09/2007 fachlicher Mitarbeiter im Bereich Global Transfer Pricing Services bei KPMG Frankfurt/Main.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Unternehmensteuerreform 20081
Inhaltsverzeichnis3
Abkürzungsverzeichnis4
Abbildungsverzeichnis7
Tabellenverzeichnis7
1 Einführung8
2 Ausgangslage10
2.1 Aktuelle Besteuerung von Kapitalgesellschaften10
2.1.1 Besteuerung auf Gesellschaftsebene10
2.1.2 Besteuerung auf Gesellschafterebene11
2.2 Aktuelle Besteuerung von Personengesellschaften12
2.3 Steuern als Kriterium der Standortwahl12
3 Anforderungen und Ziele der Unternehmensteuerreform13
3.1 Allgemeine Anforderungen an die Reform14
3.2 Ziele der Unternehmensteuerreform15
3.2.1 Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit15
3.2.2 Europarechtskonformität16
3.2.3 Rechtsform- und Finanzierungsneutralität16
3.2.4 Einschränkung von Gestaltungsmöglichkeiten17
3.2.5 Verbesserung der Planungssicherheit17
3.2.6 Nachhaltige Sicherung der deutschen Steuerbasis18
4 Steuerentlastungen im Rahmen der Unternehmensteuerreform18
4.1 Senkung der Körperschaft- und Gewerbesteuersätze18
4.2 Begünstigung thesaurierter Gewinne bei Personengesellschaften19
4.3 Abgeltungssteuer und Teileinkünfteverfahren20
4.4 Anhebung des Gewerbesteueranrechnungsfaktors bei der Einkommensteuer22
4.5 Investitionsabzugsbetrag22
5 Gegenfinanzierung im Rahmen der Unternehmensteuerreform23
5.1 Einführung der Zinsschranke23
5.2 Änderungen bei der Gewerbesteuer26
5.3 Verrechnungspreisbestimmungen und Funktionsverlagerungen27
5.4 Verschärfung der Mantelkaufregelungen31
5.5 Verschärfung der Abschreibungsbedingungen31
5.6 Einschränkung der Gestaltungsmöglichkeiten bei der Wertpapierleihe31
6 Würdigung der Unternehmensteuerreform32
6.1 Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit33
6.2 Europarechtskonformität38
6.3 Rechtsform- und Finanzierungsneutralität40
6.4 Einschränkung von Gestaltungsmöglichkeiten43
6.5 Verbesserung der Planungssicherheit45
6.6 Nachhaltige Sicherung der deutschen Steuerbasis47
7 Zusammenfassung und Ausblick48
Anhang50
Literaturverzeichnis54
Rechtsprechungsverzeichnis64

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