Sie sind hier
E-Book

Varianten der Pronominaladverbien im Neuhochdeutschen

Grammatische und soziolinguistische Untersuchungen

AutorMichaela Negele
VerlagWalter de Gruyter GmbH & Co.KG
Erscheinungsjahr2012
ReiheStudia Linguistica GermanicaISSN 108
Seitenanzahl287 Seiten
ISBN9783110273281
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis169,95 EUR

This 'corpus-driven?' work contributes to the investigation of grammatical phenomena in the linguistic period of New High German (17th to 21st centuries) with a focus on pronominal adverbs (e.g. davon weiß ich nichts; da weiß ich nichts von; da weiß ich nichts davon; dadavon weiß ich nichts). This analysis follows the trend of current grammar research by concentrating on registers of spoken German.



Michaela Negele,Universität Augsburg.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt8
Verzeichnis der Abbildungen14
Verzeichnis der Tabellen16
Einleitung18
I. Pronominaladverbien in der Standardsprache des Neuhochdeutschen22
A. Bezeichnungskonkurrenz: Präpositionaladverb vs. Pronominaladverb22
B. Bildungsweise und Paradigma der Pronominaladverbien23
1. Bildungsweise24
1.1 Diachrone Beschreibung24
1.2 Synchrone Beschreibung27
2. Paradigma27
C. Syntaktischer Status der Pronominaladverbien30
1. Pronominale Verwendung31
1.1 Interrogativadverbien33
1.2 Relativadverbien34
1.3 Konjunktionaladverbien35
1.4 Phorische bzw. deiktische Proadverbien36
2. Nichtpronominale Verwendung37
2.1 Verbpartikeln37
2.2 Konjunktion38
D. Phonetischer Status der Pronominaladverbien39
E. Semantischer Status der Pronominaladverbien41
II. Varianten der Pronominaladverbien in der Nähesprache des Neuhochdeutschen44
A. Verortung der Nähesprache im Varietätenkontinuum44
1. Nähe- vs. Distanzsprachlichkeit nach Koch & Oesterreicher44
1.1 Vorstellung des Modells von Koch & Oesterreicher44
1.2 Anwendung auf das Varietätenkontinuum des Deutschen47
2. Nähe- vs. Distanzsprachlichkeit nach Ágel & Hennig49
2.1 Kritik am Modell von Koch & Oesterreicher50
2.2 Vorstellung des Modells von Ágel & Hennig51
B. Allgemeines zu den verwendeten Korpora55
1. Korpusbeschreibung55
1.1 Korpus Sprachstufengrammatik (Ágel & Hennig)55
1.2 Korpus Auswandererbriefe (Elspaß)60
1.3 Korpus Umgangssprachen (Pfeffer)65
1.4 Atlas zur deutschen Alltagssprache (Elspaß & Möller)67
2. Vorgehensweise bei der Korpusauswertung68
C. Korpusuntersuchung72
1. Einfache Pronominaladverbien72
1.1 Einfache Pronominaladverbien bei da(r)-/dr-72
1.1.1 Topologische Stellungsmöglichkeiten72
1.1.2 Regionale Verteilung77
1.1.3 Phonologische Struktur79
1.2 Einfache Pronominaladverbien bei wo(r)-83
1.2.1 Topologische Stellungsmöglichkeiten83
1.2.2 Regionale Verteilung85
1.2.3 Phonologische Struktur86
1.3 Einfache Pronominaladverbien bei hier-87
1.3.1 Topologische Stellungsmöglichkeiten87
1.3.2 Regionale Verteilung89
1.4 Zwischenergebnis89
2. Spaltungskonstruktion90
2.1 Behandlung in den Grammatiken90
2.2 Korpusuntersuchung94
2.2.1 Spaltungskonstruktion bei da(r)-94
2.2.1.1 Topologische Stellungsmöglichkeiten94
2.2.1.2 Regionale Verteilung98
2.2.1.3 Phonologische Struktur99
2.2.2 Spaltungskonstruktion bei m(r)-101
2.2.2.1 Topologische Stellungsmöglichkeiten102
2.2.2.2 Regionale Verteilung104
2.2.2.3 Phonologische Struktur105
2.2.3 Spaltungskonstruktion bei hier-106
2.3 Zwischenergebnis106
3. Distanzverdoppelung107
3.1 Behandlung in den Grammatiken107
3.2 Korpusuntersuchung109
3.2.1 Distanzverdoppelung bei da(r)-/dr-109
3.2.1.1 Topologische Stellungsmöglichkeiten109
3.2.1.2 Regionale Verteilung115
3.2.1.3 Phonologische Struktur118
3.2.2 Distanzverdoppelungbei wo(r)-119
3.2.2.1 Topologische Stellungsmöglichkeiten120
3.2.2.2 Regionale Verteilung122
3.2.2.3 Phonologische Struktur122
3.2.3 Distanzverdoppelung bei hier-123
3.3 Zwischenergebnis123
4. Kurze Verdoppelung124
4.1 Behandlung in den Grammatiken124
4.2 Korpusuntersuchung125
4.2.1 Kurze Verdoppelung bei da(r)-/dr-125
4.2.1.1 Topologische Stellungsmöglichkeiten126
4.2.1.2 Regionale Verteilung127
4.2.1.3 Phonologische Struktur128
4.2.2 Kurze Verdoppelungbei hier-130
4.3 Zwischenergebnis130
5. Konstruktion ohne overtes pronominales Element130
5.1 Konstruktion ohne overtes pronominales Element bei besetztem Vorfeld132
5.2 Konstruktionen ohne overtes pronominales Element bei leerem Vorfeld134
5.2.1 Rekonstruierbare Spaltungskonstruktion135
5.2.2 Rekonstruierbare Verdoppelungskonstruktion136
6. Zusammenfassende kartierte Darstellung137
III. Analyse der untersuchten Konstruktionen141
A. Grammatische Untersuchungen141
1. Welche Konstruktion ist primär – Spaltung oder Verdoppelung?141
1.1 Synchrone Erklärungsansätze142
1.1.1 Reanalysekonzepte (Spaltung primär)142
1.1.1.1.1 ‚Null-Konflikt-Hypothese‘ (Fanselow 1987)143
1.1.1.2 Direktionalitätskonzept (Grewendorf 1986)145
1.1.2 Tilgungsanalyse (Verdoppelung primär)149
1.2 Diachrone Erklärungsansätze154
1.2.1 Pronominaladverbien in den älteren Sprachstufen des Deutschen155
1.2.1.1 Vorkommen imAlthochdeutschen (ca. 750–1050)156
1.2.1.2 Vorkommen im Mittelhochdeutschen (ca. 1050-1350)166
1.2.1.3 Vorkommen im Frühneuhochdeutschen (ca. 1350–1650)170
1.2.1.4 Vorkommen im Neuhochdeutschen (ab ca. 1650)175
1.2.2 Pronominaladverbien als „Reparaturphänomen“ (Müller 2000)178
1.2.2.1 Grundlagen der Optimalitätstheorie178
1.2.2.2 Anwendung auf die Entwicklung der Pronominaladverbien im Deutschen180
1.2.3 Pronominaladverbien als „Grammatikalisierungsphänomen“ (Pittner 2008)185
1.2.3.1 Grundlagen der Grammatikalisierungsforschung185
1.2.3.2 Anwendung auf die Entwicklung der Pronominaladverbien im Deutschen187
1.2.4 Zusammenfassung der Ergebnisse191
2. Von welchen Faktoren hängt es ab, ob gespalten oder verdoppelt wird?193
2.1 Regionale Faktoren (sprachtypologische Erklärung)193
2.1.1 Preposition Stranding im Englischen195
2.1.2 Preposition Stranding in skandinavischen Sprachen196
2.1.3 Preposition Stranding im Niederländischen197
2.2 Phonologische Faktoren (Struktur der Präposition)199
3. Worin besteht der funktionale ,Mehrwert‘ diskontinuierlicher Strukturen?201
3.1 Erfüllung zweier Wortstellungstendenzen202
3.2 Klammerung als Prinzip der deutschen Satzstruktur203
3.2.1 Was versteht man unter „Klammer”?204
3.2.2 Das klammernde Verfahren des Deutschen206
3.2.3 Darstellung der verschiedenen Klammern des Deutschen207
3.2.4 Pronominaladverbien in anderen Klammersprachen210
3.2.4.1 Niederländisch211
3.2.4.2 Afrikaans212
3.2.4.3 Lëtzebuergesch214
B. Soziolinguistische Untersuchungen216
1. Standardisierungsprozess im Deutschen217
1.1 Definition Standardsprache217
1.2 Weg zur deutschen Standardsprache220
1.2.1 Polyzentrik der Varietäten (bis ins 16.Jahrhundert)220
1.2.2 Vertikalisierung des Varietätenspektrums221
1.2.2.1 Entwicklungsprozesse im 17. und 18.Jahrhundert224
1.2.2.2 Entwicklungsprozesse im 19.Jahrhundert227
1.2.2.3 Entwicklungsprozesse im 20.Jahrhundert230
2. Zwischen Diskrimination und Stigmatisierung: Diskontinuierliche Pronominaladverbien in Grammatiken und Sprachratgebern232
2.1 Definition Stigmatisierung232
2.2 Stigmatisierungsgeschichte der Pronominaladverbien in Grammatiken und Sprachratgebern233
2.2.1 Grammatiken des 16. und 17.Jahrhunderts233
2.2.2 Grammatiken des 18.Jahrhunderts234
2.2.3 Grammatiken und Sprachratgeber des 19. Jahrhunderts237
2.2.4 Grammatiken und Sprachratgeber des 20. und 21.Jahrhunderts240
2.2.5 Gesamtübersicht246
2.3 Welchen Einfluss hatten die Grammatiker an dem Ausschluss diskontinuierlicher Pronominaladverbien aus der standardsprachlichen Norm?250
2.4 Wie konnten diese Konstruktionen trotz Stigmatisierung bis heute in der Alltagssprache überleben?252
3. Welche Varianten des Pronominaladverbs gehören der standardsprachlichen Norm an?253
3.1 Definition Sprachnorm253
3.2 Argumente für eine Zuordnung diskontinuierlicher Pronominaladverbien zur standardsprachlichen Norm256
3.2.1 Historische Legitimation256
3.2.2 Strukturgemäßheit257
3.2.3 Erfüllung zweier Wortstellungstendenzen257
3.2.4 Verwendung im gesamten deutschen Sprachgebiet258
3.2.5 Verwendung in distanzsprachlichen Kontexten258
Zusammenfassung262
Literaturverzeichnis268
Anhang282

Weitere E-Books zum Thema: Literatur - Sprache - Literaturwissenschaft

Der Gral. Mythos und Literatur

E-Book Der Gral. Mythos und Literatur
Mertens, Volker - Entwicklung einer Legende - 1., Aufl. - Reclam Literaturstudium  Format: PDF

Der Gral ist der faszinierendste, fruchtbarste der aus dem Mittelalter überkommenen Mythen. Sein Ursprung verliert sich im Dunkel der keltischen Vorzeit, was folgte, war eine jahrhundertlange…

Der Gral. Mythos und Literatur

E-Book Der Gral. Mythos und Literatur
Mertens, Volker - Entwicklung einer Legende - 1., Aufl. - Reclam Literaturstudium  Format: PDF

Der Gral ist der faszinierendste, fruchtbarste der aus dem Mittelalter überkommenen Mythen. Sein Ursprung verliert sich im Dunkel der keltischen Vorzeit, was folgte, war eine jahrhundertlange…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Weitere Zeitschriften

ARCH+.

ARCH+.

ARCH+ ist eine unabhängige, konzeptuelle Zeitschrift für Architektur und Urbanismus. Der Name ist zugleich Programm: mehr als Architektur. Jedes vierteljährlich erscheinende Heft beleuchtet ...

Berufsstart Bewerbung

Berufsstart Bewerbung

»Berufsstart Bewerbung« erscheint jährlich zum Wintersemester im November mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...

cards Karten cartes

cards Karten cartes

Die führende Zeitschrift für Zahlungsverkehr und Payments – international und branchenübergreifend, erscheint seit 1990 monatlich (viermal als Fachmagazin, achtmal als ...

Computerwoche

Computerwoche

Die COMPUTERWOCHE berichtet schnell und detailliert über alle Belange der Informations- und Kommunikationstechnik in Unternehmen – über Trends, neue Technologien, Produkte und Märkte. IT-Manager ...

Das Hauseigentum

Das Hauseigentum

Das Hauseigentum. Organ des Landesverbandes Haus & Grund Brandenburg. Speziell für die neuen Bundesländer, mit regionalem Schwerpunkt Brandenburg. Systematische Grundlagenvermittlung, viele ...

EineWelt

EineWelt

Lebendige Reportagen, spannende Interviews, interessante Meldungen, informative Hintergrundberichte. Lesen Sie in der Zeitschrift „EineWelt“, was Menschen in Mission und Kirche bewegt Man kann ...

VideoMarkt

VideoMarkt

VideoMarkt – besser unterhalten. VideoMarkt deckt die gesamte Videobranche ab: Videoverkauf, Videoverleih und digitale Distribution. Das komplette Serviceangebot von VideoMarkt unterstützt die ...

Euro am Sonntag

Euro am Sonntag

Deutschlands aktuelleste Finanz-Wochenzeitung Jede Woche neu bietet €uro am Sonntag Antworten auf die wichtigsten Fragen zu den Themen Geldanlage und Vermögensaufbau. Auch komplexe Sachverhalte ...