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Die Ökonomisierung des Anderen

Eine neoinstitutionalistisch inspirierte Analyse des Diversity Management-Diskurses

AutorSabine Lederle
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl299 Seiten
ISBN9783531909936
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR
Im organisationalen Diversity-Management-Diskurs bleibt der/die/das Andere weiterhin konstruiert als das 'Nicht-Rationale', das wegen seines 'Anders seins' eine ökonomische Ressource darstellt, die Kreativität und Innovation ermöglicht. Bedingung ist allerdings, dass es 'gemanaged', d.h. rational gesteuert und im 'Zaum gehalten' wird - das Irrationale Andere wird rationalisiert. Die Inkorporierung dieses 'nicht-rationalen' Anderen kann so als rational gelten und ermöglicht das Fortbestehen von Organisationen als dramatische Inszenierungen der Rationalitätsmythen, die moderne Gesellschaften durchdringen.

Dr. Sabine Lederle ist Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Personalwesen an der Universität Augsburg.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis5
Abkürzungsverzeichnis8
Abbildungsverzeichnis11
1 Das Ausgangsproblem12
2 Institutionen – Zum Begriff und seiner Geschichte18
2.1 Zur Geschichte des Begriffs20
2.2 Institutionalistische Ansätze im Vergleich: Vom Institutionalismus zum Neoinstitutionalismus29
2.2.1 Die ökonomische Variante: Vom Rational-Choice-Ansatz zur Neuen Institutionenökonomik31
2.2.2 Politikwissenschaftliche Ansätze47
2.2.3 Organisationssoziologischer Neoinstitutionalismus57
3 Zentrale Konzepte des organisationssoziologischen Neoinstitutionalismus62
3.1 Funktionen von Institutionen64
3.2 Die drei Säulen von Institutionen69
3.3 Organisationen und ihre Umwelten72
3.3.1 Technische und institutionelle Umwelten72
3.3.2 Legitimität75
3.3.3 Legitimationsexperten82
3.3.4 Die Beziehung zwischen Organisationen und deren Umwelten84
3.3.5 Institutioneller Isomorphismus87
3.3.6 Der organisationale Umgang mit inkonsistenten Umwelterwartungen93
3.4 Die Beziehung zwischen Interessen, Akteuren und Institutionen99
3.5 Institutionalisierung und Deinstitutionalisierung als Prozess109
4 Forschungsmethodischer & -theoretischer Hintergrund115
4.1 Diskursanalyse116
4.1.1 Diskursanalytische Ansätze – ein Überblick117
4.1.2 Wissenssoziologische Diskursanalyse126
4.1.3 Die Verbindung von Neoinstitutionalismus und Diskursanalyse129
4.2 Forschungsfragen138
4.3 Methodisches Vorgehen140
4.3.1 Datenerhebung142
4.3.2 Datenauswertung146
5 Ergebnisse der Untersuchung153
5.1 Ursachen für die Einführung von Diversity Management153
5.1.1 Verbindungen in Konzernen und Unternehmungsnetzwerken155
5.1.2 Der Druck der Legislative – das Antidiskriminierungsgesetz159
5.1.3 Weitere externe Anspruchsgruppen167
5.1.4 "…dann verlieren wir einfach den Anschluss" – Die Orientierung an anderen Organisationen und die Bedeutung von Professionsnetzwerken169
5.2 Der organisationale Vielfaltsdiskurs im Kontext anderer Vielfaltsdiskurse175
5.2.1 Der Vielfalts-Diskurs in der Biologie176
5.2.2 Multikulturalismus – Der gesellschaftspolitische Diskurs über Vielfalt183
5.2.3 Der organisationale Diskurs über den Anderen – Ein historischer Abriss193
5.2.4 Zusammenfassung200
5.3 Die inhaltliche Strukturierung des Diversity Management-Diskurses201
5.3.1 Das Interpretationsrepertoire202
5.3.2 Deutungsmuster205
5.4 Dispositive: Das Ensemble der Maßnahmen, Praktiken und Verfahren222
5.4.1 Allgemeine Maßnahmen und Praktiken222
5.4.2 'Die Sprache der Rationalität'235
5.4.3 Wirkungen: Macht- und Disziplinierungseffekte246
6 Resümee258
Literaturverzeichnis266

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