Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,7, Hochschule für angewandte Wissenschaften Ingolstadt (Fachbereich Wirtschafts- und Allgemeinwissenschaften), Veranstaltung: Finanzmarkttheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Bankkunde von heute legt sein Geld nicht mehr alleine auf sein Sparbuch an. Im Beratungsgespräch bei der Bank oder Sparkasse wird auch immer öfters eine Geldanlage in Wertpapiere angesprochen. Egal ob es hier um Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, Investmentfonds oder sogar um Derivate geht. Der Kunde ist heute mehr dazu bereit, sein Geld in risikoreichere Anlagemöglichkeiten zu investieren, um dafür mit einem höheren Ertrag belohnt zu werden. Bevor aber eine Anlageentscheidung getroffen werden kann, wird die Frage nach den Ertragschancen eines Wertpapiers gestellt. Der Bankberater kennt für Schuldverschreibungen verschiedene Kennzahlen wie z. B. Nominalverzinsung, Effektivverzinsung, Rendite, Wertzuwachs usw. Die Effektivverzinsung drückt den tatsächlichen (wirklichen) relativen Ertrag bzw. Gesamterfolg des Kapitals aus. Sie ist von verschiedenen Einflussfaktoren wie Erwerbskurs, Erwerbskosten (Bankgebühren und Spesen), Nominalzins, Zinstermine, Agio bzw. Disagio bei Rückzahlung, Laufzeit und Form der Tilgung abhängig. Für die Rendite kann im Allgemeinen gesagt werden, dass die sie eine Kennzahl ist, die die Ertragskraft einer Kapitalanlage in Schuldverschreibungen ausdrückt.1 Häufig wird die Rendite auch mit der Effektivverzinsung gleichgesetzt. Dies ist nicht ganz falsch, doch diese zwei Kennzahlen sind zu trennen. Die Effektivverzinsung geht einen Schritt weiter als die Rendite. Bei der Berechnung der Effektivverzinsung werden auch die Erwerbskosten, wie Bankgebühren, Spesen, Courtage usw. berücksichtigt. Bei der Rendite werden diese Kosten nicht mitkalkuliert. Nur wenn bei der Berechnung der Effektivverzinsung die Erwerbskosten nicht berücksichtigt werden, ist das Ergebnis mit der Rendite identisch. Allein diese zwei Kennzahlen bringen schon manchen Anleger in Verwirrung. Im Kundengespräch wird oft die Rendite genannt, um verschiedene festverzinsliche Wertpapiere miteinander zu vergleichen und um eine Anlageentscheidung herbeizuführen. Allerdings können bei einem Vergleich der Renditen mehrerer Schuldverschreibungen erste Schwierigkeiten auftreten, da die Rendite oft nach unterschiedlichen Methoden berechnet wurde. Rendite ist also nicht gleich Rendite. Hier kommt die Frage auf, wie sich die Rendite von festverzinslichen Wertpapieren errechnen lässt. In der folgenden Ausarbeitung wird die Renditeberechnung von festverzinslichen Wertpapieren nach den verschiedenen Konzeptionen untersucht. [...]
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