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E-Book

Über die Normalität von Kriminalität

Abweichendes Verhalten im Leben junger Menschen

AutorLena Kölblin
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl88 Seiten
ISBN9783640938179
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel , Sprache: Deutsch, Abstract: Im Leben eines jeden Menschen gibt es Ereignisse, die von der Gesellschaft, in der er lebt, als grenzwertig oder abweichend betrachtet werden. Beinahe jeder hat die Erfahrung gemacht, einem anderen etwas ohne dessen Wissen zu entwenden, einen Diebstahl zu begehen. Sei es der Mutter im Jugendalter Geld aus dem Portemonnaie zu stehlen oder im Kindesalter eine auf Blickhöhe stehende Süßigkeit aus einem Supermarkt mitzunehmen. Strafrechtlich gesehen sind diese Geschehnisse Diebstähle. Nach § 242 Abs. 1 Strafgesetzbuch (StGB) begeht einen Diebstahl, 'wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen'. Doch ist es nicht normal, dass jeder Mensch während seines individuellen Lebensweges solche Erfahrungen sammelt und sogar für seine Entwicklung benötigt? Gibt es daher ein natürliches oder auch normales kriminelles Verhalten? Auch Raufereien oder Prügeleien unter pubertierenden männlichen oder unter weiblichen Jugendlichen sind nach dem Strafgesetzbuch eine Straftat, es ist nicht legal und nicht konform mit der deutschen Rechtssprechung, einen anderen Menschen körperlich anzugreifen und/oder Körperverletzungen zu begehen. Nach einer Untersuchung des Statistischen Bundesamts für den Bundesverband der Unfallkassen sind 'von 8,3 Mio. Schülern (...) der allgemeinbildenden Schulen 93.295 infolge von aggressiven Handlungen verletzt worden' Es werden nicht alle erlittenen Verletzungen tatsächlich zur Anzeige gebracht oder werden zu einem kostenpflichtigen Fall für eine Versicherung. Vermutlich begehen alle Menschen in ihrem Lebensweg Straftaten oder verhalten sich in gewissen Formen, Phasen oder ein Leben lang abweichend, jedoch in unterschiedlichen Ausprägungen. Es hängt vermutlich davon ab, ob man entdeckt wird oder nicht. Des Weiteren muss im Zuge der Entdeckung eine Anzeige erfolgen, damit das Delikt als registrierte Straftat verfolgt wird, fraglich ist, inwiefern das Anzeigeverhalten ausgeübt wird. Gibt es prägende Ereignisse, die die kriminelle wie auch normale Entwicklung eines Kindes oder Jugendlichen beeinflussen? Ist Kriminalität tatsächlich allgemein vorkommend und somit ein Stück der bürgerlichen, aber tabuisierten Normalität?

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Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1: Einleitung5
Kapitel 2: Kriminalität und Normalität – Definitionen und Abgrenzungen7
2.1 Kriminalität7
2.2 Delinquenz11
2.3 Normalität14
Kapitel 3: Über die Relevanz von Entwicklungs- und Lebenspfaden18
3.1 Persönliche Ressourcen19
3.2 Soziales Umfeld22
3.3 Lebenserfahrungen27
3.4 Abweichendes Verhalten im Leben von Jugendlichen29
Kapitel 4: Exkurs – Entwicklungs- und Lebenspfade jugendlicher Straftäter35
4.1 Orte eines Lebenspfades36
4.2 Weichenstellungen eines Lebenspfades39
4.3 Lebenspfad als Entwicklungsprozess44
Kapitel 5: Die Ubiquität von Kriminalität?48
5.1 Die Ubiquitätsthese48
5.2 Nulltoleranzstrategie: Die Broken-Windows-Theorie52
5.3 Kriminalität als ubiquitärer gesellschaftlicher Bestandteil56
Kapitel 6: Aussichten und Diskussion60
Kapitel 7: Literaturverzeichnis63
Kapitel 8: Interviews und Memos70
8.1 Interviews70
8.2 Memos86

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