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Berufs- und Karriere-Planer Mathematik

Schlüsselqualifikation für Technik, Wirtschaft und IT. Für Abiturienten, Studierende und Hochschulabsolventen

VerlagVieweg+Teubner (GWV)
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl410 Seiten
ISBN9783834895394
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
Die Neuauflage erscheint zum Jahr der Mathematik. Mathematik ist eine Schlüsseltechnologie für Technik und Wirtschaft. Dies ist eine wichtige Botschaft bei der Vermittlung von Mathematik in Schule und Hochschule. Der Vieweg+Teubner Berufs- und Karriere-Planer Mathematik ist das einzige umfassende Handbuch und Nachschlagewerk für Studium, Beruf und Karriere speziell für das Fach Mathematik und eignet sich als Orientierungshilfe und Leitfaden zugleich. Er beschreibt, was Mathematik ausmacht, informiert über Wert, Attraktivität und Chancen des Mathematikstudiums und enthält zahlreiche Interviews und Berichte von Mathematikern und Mathematikerinnen aus Hochschule und Praxis. Bei dieser Neuauflage wurden neben den Aktualisierungen auch einige neue Praktikerporträts aus dem Bereich Schule ergänzt.

Die Autoren sind erfahrene Fachjournalisten, Mathematiker(innen) an Hochschulen, Mathematiker(innen) aus unterschiedlichen Branchen und Unternehmensbereichen in der Praxis und aus dem Bereich Bildung (Schulen).

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Leseprobe
1 Warum Mathematik studieren? (S. 25)

Man hört und liest es mittlerweile überall: Die Mathematik durchdringt alle Lebensbereiche und wirkt in Wissenschaft und Wirtschaft als Motor und Katalysator von Innovationen.

Dennoch kann man die Frage stellen:Warum Mathematik studieren? Reicht es nicht aus, über ein begrenztes, rein anwendungsbezogenes, mathematisches Methodenwissen zu verfügen? Die folgenden Beiträge sind einerseits leidenschaftliche Plädoyers für die Mathematik und das Mathematikstudium und andererseits eindrucksvolle Demonstrationen der Omnipräsenz von Mathematik.

Ihre Autoren und Interviewpartner: Mathematiker und Mathematikerinnen mit Leib und Seele, sowie eine Journalistin. Die Mühen und Freuden beim Erlernen des mathematischen Denkens sind Thema des ersten Beitrags.

Von der Mathematik als „Organ der Erkenntnis" und ihrem breitenWirkungsspektrum handelt der zweite, von der Schönheit, Eleganz und Bedeutung mathematischer Beweise der darauf folgende Text.

Das überaus breite Berufsspektrum für Mathematiker – auch in Verbindung mit den ergänzenden Fächern Technik, Wirtschaft, Informatik und Biowissenschaften – beleuchten die Beiträge vier bis zehn, wobei neben den traditionellen Tätigkeitsbereichen auch neue und zukünftige Einsatzfelder vorgestellt und die spezifischen Anforderungen an Mathematiker beschrieben werden.

Dann geht es um das mathematisch-naturwissenschaftliche Verständnis bzw. die Motivation, gerade Mathematik zu studieren. Es folgt ein kurzer Beitrag über Frauen in der Mathematik sowie ein Bericht eines Studierenden, bevor die Abschnitte „Sind Sie für das Mathematikstudium geeignet?" und „Wage ich ein Mathematikstudium – ja oder nein?" Auskunft über die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Mathematikstudium geben.

1.1 Mathematik – eine Herzensangelegenheit

Mathe ist überall. Mathematik ist Liebe. Mathematik ist Schönheit, Symbol des Exakten und Systematischen. Mathematik istWahrheit. Mathematik schafft Nutzen und Regeln. Mathematik ist eine eigene Sprache.

Wer sie versteht, kommt ins Staunen. Wer sie beherrscht, ist Mathematiker. Wer es liebt, wie ein Poet persönlich Neues in dieser Sprache zu erschaffen, ist glücklich. Er hat nebenbei das Denken erlernt. (Denken! Nicht nur: Mitdenken! Nicht nur: Verstehen!) Klingt das nicht gut?

Sie sollten das im Ohr behalten. Es sollte Ihnen wirklich daran gelegen sein, denken zu lernen, wenn Sie Mathematik studieren wollen. Man sagt, Mathematiker seien in gewisserWeise universell ausgebildet, weil ihre Mathematik „im Zentrum" sei.

Das ist wohl ein Missverständnis: Eher dann, wenn Sie das Denken erlernt haben, sind Sie in gewisser Weise universell vorbereitet! Und auch das stimmt nicht: Zum Denken muss noch das Handeln dazu!

Das Handeln ist ganz und gar nicht automatisch dabei. Es muss zusätzlich mühsam gelernt werden. Hören Sie? Mühsam! Ich weiß es, ich bin Manager. Wenn Sie dieses Buch hier lesen, werden Sie sicher mehr Freude am Denken als am Handeln haben. Deshalb habe ich dieses warnende Wort hingestellt: Mühsam.

Sie werden später im Beruf noch merken, dass Mathematik nicht alles war. Wahre Mathematiker lieben ihre Wissenschaft. Es wird oft behauptet, besonders von ihnen selbst, sie seien glückliche Menschen. Es gibt beeindruckende Statistiken, wie lange sie mit ihrem unermüdlichen Gehirn leben, besonders wenn sie dazu noch verheiratet, evangelisch und kindergesegnet sind (bin ich alles!).
Inhaltsverzeichnis
Grußwort6
Grußwort des Präsidenten der Deutschen Mathematiker-Vereinigung7
Logisch, praktisch, gut9
Liebe Leserinnen und Leser,12
Einführung14
Aufbau und Inhalt des Buches15
Zeichenerklärung17
Was will dieses Buch vermitteln?17
Inhalt18
Warum Mathematik studieren?23
1.1 Mathematik – eine Herzensangelegenheit24
1.2 Mathematik – ein geistiges Auge des Menschen31
1.3 Das Jahrhundert der Mathematik34
1.4 Berufsaussichten für Mathematiker41
1.5 Mathematik in der Industrie: Eine Auswahl interessanter Branchen und zukünftiger Einsatzfelder47
1.6 Mathematiker im Management54
1.7 Finanz- und Wirtschaftsmathematik61
1.8 Technomathematik68
1.9 Mathematik und Biowissenschaften74
1.10 Beste Berufsaussichten mit der Fächerkombination Mathematik und Informatik77
1.11 Warum gerade Mathematik studieren?81
1.12 Warum Mathematik studieren: Ein Plädoyer für neue (und eigene!) Wege84
1.13 Frauen in der Mathematik88
1.14 Mathematik im Internet90
1.15 Sind Sie für das Mathematikstudium geeignet?92
1.16 Wage ich ein Mathematikstudium – ja oder nein?94
Wahl der Hochschule96
2.1 Universität oder Fachhochschule?97
2.2 Wahl des Studienabschlusses98
2.3 Wahl des Studiengangs99
2.4 Wahl des Studienorts101
2.5 Universitäten mit Mathematik- Studiengängen103
2.6 Fachhochschulen mit Mathematik- Studiengängen115
Aufbau und Inhalt des Mathematikstudiums an Universitäten118
3.1 Die Bausteine des Mathematikstudiums120
3.2 Studienbeginn121
3.3 Bachelor Mathematik/ Master Mathematik121
3.4 Bachelor Wirtschafts-mathematik/ Master (Finanz- und) Wirtschaftsmathematik124
3.5 Bachelor Technomathematik/ Master Technomathematik127
3.6 Mathematik und Biowissenschaften128
3.7 Lehramt und Magister129
3.8 Statistik130
3.9 Weitere Studienangebote130
3.10 Im Ausland studieren131
Aufbau und Inhalt des Mathematikstudiums an Fachhochschulen133
4.1 Ziele des FH-Studiums133
4.2 Die Bausteine des Mathema-tikstudiums an der FH133
4.3 Studienbeginn134
4.4 Bachelor- und Diplomstu-dium Mathematik an der FH134
4.5 Masterstudiengang Mathematik137
4.6 Besonderes137
Tipps fürs Studium138
5.1 Der richtige Start138
5.2 Teamarbeit139
5.3 Vorlesungen und Übungen139
5.4 Literatur140
5.5 Mathematisches Formulieren141
5.6 Zeitmanagement142
5.7 Gezielt studieren142
Finanzierung des Studiums144
6.1 Wie teuer ist ein Studium?144
6.2 Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?144
6.3 BAFöG145
6.4 Stipendium148
6.5 Bildungskredit151
6.6 Bildungsfonds152
6.7 Studentenjobs153
6.8 Auslandsstudium153
6.9 Versicherungen154
Weiterbildung nach dem Studium157
7.1 Promotion158
7.2 Zusatzstudium161
7.3 Weiterbildungen privater Anbieter162
7.4 Master of Business Administration (MBA)164
Bewerbung und Vorstellungsgespräch166
8.1 Welche Faktoren spielen bei der Bewerbung eine Rolle?166
8.2 Erste Orientierung und Recherche167
8.3 Telefonische und schriftliche Bewerbung173
8.4 Vorstellungsgespräch176
Arbeitsvertrag und Berufsstart178
9.1 Was es beim Arbeitsvertrag zu beachten gilt178
9.2 Vorbereitungen vor dem Berufsstart179
9.3 Berufsstart und Arbeitsbeginn180
Branchen und Unternehmensbereiche182
10.1 Anforderungsprofile182
10.2 Tätigkeitsfelder und Aufgabengebiete182
10.3 Branchen184
10.4 Automobil185
10.5 Bank- und Kreditwesen186
10.6 Bibliothekswesen190
10.7 Bildung (Schulen)191
10.8 Chemie192
10.9 Elektroindustrie194
10.10 Energiewirtschaft195
10.11 Forschung197
10.12 Ingenieurdienstleistungen und -consulting207
10.13 Informationstechnologie209
10.14 Luft- und Raumfahrt210
10.15 Markt- und Meinungs-forschung211
10.16 Maschinen- und Anlagenbau213
10.17 Medizintechnik214
10.18 Öffentliche Verwaltung215
10.19 Pharma217
10.20 Telekommunikation218
10.21 Transport und Logistik220
10.22 Unternehmensberatung221
10.23 Versicherungen223
Praktikerporträts226
11.1 Technik + Mathematik = Innovation oder Technomathematik in der industriellen Praxis227
11.2 Aus der Praxis einer Industriemathematikerin230
11.3 Spaß an der industriellen Praxis233
11.4 Technomathematiker237
11.5 Service für die Wissenschaft: als Mathematikerin in einer Bibliothek242
11.6 Mathematiklehrer mit Realitätssinn und Idealismus244
11.7 Mathematik in einem Chemieunternehmen: Neuentwicklungen jenseits der Standardmethoden246
11.8 Mathematiker in der industriellen Forschung250
11.9 Die Mathematik der Neuronalen Netze in der industriellen Forschung255
11.10 Optimierung und Simulation für die Stahlindustrie259
11.11 „Für die Simulation bevorzugen wir Mathematiker“262
11.12 Mathematiker gestalten IT-Prozesse266
11.13 Als Technomathematiker in der Simulation269
11.14 Mathematiker für die Software-Entwicklung271
11.15 Existenzgründung in den Bereichen Logistik und Prozessoptimierung273
11.16 Mathematiker in der Luft- und Raumfahrt276
11.17 Mathematiker in der Marktforschung: keine Spezialisten im Hinterzimmer278
11.18 Mathematik und die Telekommunikation280
11.19 Keine Sicherheit im Internet ohne Kryptographie286
11.20 Kryptologie: Mathematik in Theorie und Praxis288
11.21 Als Mathematiker in einem Beratungsunternehmen für Risiko- und Asset-Management291
11.22 Mathematikerin in der Schadenversicherung296
11.23 Mathematiker in der Lebensversicherung298
11.24 Als Aktuarin bei der Versicherung301
11.25 Als Mathematikerin im Beratungsbereich Betriebliche Altersvorsorge304
11.26 Rückversicherung: spannende Themen, komplexe mathematische Aufgaben306
11.27 Faszination Investment Banking309
11.28 Mathematiker im Investmentbanking314
11.29 Perspektiven für Mathematiker im Banking318
11.30 Warum Mathematiklehrer werden?323
11.31 Begeisterung für ein spannendes Fach vermitteln!326
11.32 mathematike [techne](griech.) = [die Kunst des] Lernen[s], zum Lernen gehörig330
11.33 Einblicke in berufliche Perspektiven geben!332
11.34 Der Mathematiklehrer oder Mathematik lernen und lehren335
11.35 Mathematik unterrichten im Gymnasium338
11.36 Das Mathematikstudium für das gymnasiale Lehramt341
11.37 Mathematik unterrichten in der Grundschule344
11.38 Das Mathematikstudium für das Grundschullehramt346
Ergänzung: Schweiz und Österreich348
12.1 Mathematikstudium und Berufe für Mathematiker in der Schweiz348
12.2 Mathematikstudium und Berufe für Mathematiker in Österreich351
Existenzgründung: Tipps zur Selbstständigkeit354
13.1 Chancen und Risiken der Selbstständigkeit354
13.2 Persönliche Voraussetzungen355
13.3 Der Weg in die Selbstständigkeit357
13.4 Erfolgsfaktoren362
Unternehmen stellen sich vor364
Firmenindex371
Stichwortverzeichnis392
Inserentenverzeichnis397

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