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Selbstmordattentäter - Wenn jemand sein Leben für die Religion opfert

AutorFrank Löffler
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl15 Seiten
ISBN9783656237877
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,3, Universität zu Köln (Institut für Wirtschafts- und Sozialpsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Du wirst bemerken, dass das Flugzeug anhalten und dann erneut fliegen wird. Dies ist die Stunde, in der du Gott treffen wirst' - Aus der spirituellen Anleitung für den Selbstmordan-schlag auf das World Trade Center, gefunden in der Reisetasche von Mohammed Atta. Mohammed Atta war einer der Attentäter des wohl bekanntesten Anschlags der heutigen Zeit, dem 11. September 2011. Als feige und psychisch krank wurden die Attentäter anfäng-lich bezeichnet. Diese Art der Kriegsführung war den westlichen Ländern zwar bekannt, ihr Ausmaß erreichte jedoch eine neue Dimension. Derartige Attentate werden, in kleinerem Ausmaß, überall auf der Welt verübt. Dabei sprengen sich unter anderem selbst-ernannte Gotteskrieger, sogenannte Dschihadisten, selbst in die Luft um dabei möglichst viele ihrer Feinde zu töten. Eine kleine Sekte namens Assassinen verübte bereits um 1090 n.Chr. Selbstmordattentate. Dabei ließen sie sich, nachdem sie ihre Feinde mit einem Dolch ermordet hatten, ohne Ge-genwehr von den Leibwächtern ihrer Opfer töten. Ähnlich auch japanische Kamikazepiloten, die sich, nachdem sie alles an Munition abgeworfen hatten, ebenfalls mit ihrem Flugzeug in den Tod stürzten. Aber woher stammt der Gedanke sein eigenes Leben als Waffe zu benutzen und seiner Existenz mit deren Gebrauch ein Ende zu setzen? Sein eigenes Leben der Religion zu opfern und dafür sogar den Tod in Kauf zu nehmen. Ist die Sicherung der Existenz und Erhaltung des eigenen Lebens nicht fundamental wichtig, um den Fortbestand der eigenen Gene und Nachkommen zu sichern? Viele von ihnen tun dies nicht aus unmittelbar eigenem Interesse, sondern dienen damit, eigenen Angaben zufolge, einer höheren Sache. Christoph Reuter führt aus, dass die Androhung der Tötung (oder Gefängnisstrafen) die Macht des Staates aufrecht hält. Das Verbot des Selbstmordes wiederum '...die Macht der Religion...', denn wer lebt und wer stirbt darf nur Gott entscheiden. Es tauchen aber immer wieder neue Videobotschaften auf, die im Namen von Allah zum Kampf und zu mehr Opferbereitschaft aufrufen. Allerdings gilt im Islamischen Glauben ein Selbstmord als 'haram, eine Tat wider Gottes Gebote'. Dies erscheint widersprüchlich zu den Medienberichten, die von immer neuen Selbstmordanschlägen in Israel oder Afghanistan berichten. Wenn ein Individuum sich aus freiem Willen heraus trotz Verbot das eigene Leben nimmt, somit 'haram' begeht, ist das dann nicht ein Verrat an der eigenen Religion?

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