Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Familienerziehung, Note: 1,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 1.Juni 1961 führte die Berliner Schering AG die erste Antibabypille für den westdeutschen Markt ein. Vier Jahre später folgte die ehemalige DDR mit einem eigenen Präparat, doch im Gegensatz zur Bundesrepublik wurde sich hier für eine positive Konnotation in der Benennung entschieden, das Produkt wurde unter dem Namen 'Wunschkindpille' bekannt. Hiermit sollte ausgedrückt werden, dass sich der Einsatz des Medikaments keinesfalls gegen Kinder wende, sondern vielmehr dazu diene den bestmöglichen Zeitpunkt für deren Geburt wählen zu können. Heute verhüten laut einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung über die Hälfte der 20 bis 44- jährigen Frauen mit der Pille , so dass es für viele Paare mittlerweile selbstverständlich geworden ist, den vermeintlich günstigsten Zeitpunkt für die Geburt ihres Kindes zu bestimmen. So waren nach den Ergebnissen der BZgA bereits im Jahr 2000 76 Prozent aller Schwangerschaften in Deutschland 'zu diesem Zeitpunkt gewollt'. Und selbst Paaren, die auf natürlichem Weg keine Kinder zeugen können, kann durch eine Vielzahl von Verfahren aus der Reproduktionsmedizin der Weg zum Wunschkind geebnet werden. Die Auswirkungen der dieser Trennung von Sexualität und Fortpflanzung werden in Deutschland nach wie vor aus naturwissenschaftlicher, kirchlicher, politischer und soziologischer Sicht mit unterschiedlichen Ergebnissen diskutiert. Der französische Philosoph und Soziologe Marcel Gauchet spricht in diesem Zusammenhang von einer 'Diktatur der Liebe', die unter anderem durch die Kontrolle der Fortpflanzung verursacht sei. Die Folge seien Eltern, die ihr Kind als privates 'Produkt des Wunsches' wahrnehmen würden und deren Erwartungen an dieses 'auserwählte' Kind in vielerlei Hinsicht übergroß wären. Er ergänzt, dass 'der Wandel des Regimes der menschlichen Reproduktion' einen Paradigmenwechsel darstelle, dessen Auswirkungen herausgefunden werden müssten.
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