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Dialekt spaltet die Gesellschaft

AutorDanielle Klußmann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783656240945
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die hochdeutsche Sprache ist keine Mundart eines einigen Volkes oder einer Nation der Deutschen, sondern aus allen durch Fleiß der Gelehrten zu solcher Zierde erwachsen und in ganz Deutschland im Schreiben der Gelehrten wie auch im Reden vieler vornehmer Leute üblich. Mit diesem Zitat macht Adolf Sorin deutlich, wer seiner Meinung nach die hochdeutsche Sprache spricht: Gelehrte, Gebildete, vornehme Leute sprechen die Hochsprache während die einfachen Bauern, der Pöbel Dialekt spricht. Trifft diese Meinung aus der Zeit des Übergangs vom Mittelalter zur frühen Neuzeit heute immer noch zu? Spricht heute das einfache, ungebildete Volk immer noch Dialekt während die höheren Schichten die Hochsprache sprechen? Kann in einer Zeit, in der es eine allgemeine Schulpflicht gibt, der Dialekt immer noch als Merkmal einer niedrigen Bildung des Elternhauses gelten? Spaltet Dialekt die Gesellschaft? Lautet die Frage, auf die ich in dieser Hausarbeit eine Antwort finden möchte. Beginnen werde ich mit der Entwicklung der deutschen Sprache von der frühen Neuzeit bis heute, hierin eingeschlossen sind die Fragen welche Landschaft das beste Deutsch sprach, welche Rolle Luthers Bibelübersetzung hierbei spielte und welche Probleme die Uneinheitlichkeit der Dialekte mit sich brachte. Anschließend werde ich die Entwicklung der Diskrepanz zwischen Dialekt und Hochsprache vom 18. Jahrhundert bis heute näher betrachten. Bevor ich ein endgültiges Fazit ziehe, werde ich die Frage stellen, ob Dialekt als Soziolekt betrachtet werden kann und wenn ja, warum. Als Quellen dienen neben Schottelius' Ausführlicher Arbeit von der Teutschen Haubtsprache und Fritz Reuters Ut mine Stromtid besonders Der Mahler der Sitten von Bodmer/Breitinger sowie Gottscheds Vollständigere und Neuerläuterte Deutsche Sprachkunst. Als wichtigste Sekundärliteratur sei zu nennen, Christoph Martin Wielands Aufsatz Über die Frage Was ist Hochdeutsch?, Adolf Sorins Beitrag Schriftsprache und Dialekte im Deutschen nach Zeugnissen alter und neuer Zeit sowie Horst Schlossers Aufsatz über Sprachnorm und regionale Differenz im Rahmen der Kontroverse zwischen Gottsched und Bodmer/Breitinger. Über die aktuelle Entwicklung des Dialekts geben besonders die Dissertation von Judith Holuba, Anette Huesmanns Zwischen Dialekt und Standard sowie die Studie Renaissance des Dialekts? Aufschluss.

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