Sie sind hier
E-Book

Kausale Schemata

AutorChristina Boese
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl13 Seiten
ISBN9783638169646
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Persönlichkeitspsychologie, Note: 2,0, Leuphana Universität Lüneburg (Fachbereich Wirtschaftspsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Um das eigene Verhalten und das seiner Mitmenschen verstehen, vorhersagen und kontrollieren zu können, verwenden Menschen unterschiedliche Erklärungsmuster, kognitive Schemata. Kognitive Schemata sind generalisierte Muster von Zusammenhängen zwischen Merkmalen und Eigenschaften z.B. unserer (sozialen) Umwelt oder auch unserer Person. Ein wesentliches Grundmuster, das sich auf soziales Verhalten bezieht, ist die Art und Weise, wie ein Individuum bestimmten sozialen Ereignissen Ursachen zuschreibt, die Kausalattribution von Verhalten. Kelley beschäftigte sich mit der Frage, welche Informationen zur Kausalattribution verwendet werden können. Er geht davon aus, 'daß der Alltagsmensch sich hier auf einer wenig bewußten und intuitiven Ebene prinzipiell derselben Verfahren bedient, wie es Wissenschaftler tun.' (Sämmer, 1999, online im Internet) 'It is proposed that our theory of attribution must be grounded in view of the layman as an 'applied scientist (...).' (Kelley zitiert in Pruitt & Insko, 1980, S.53) Dabei unterscheidet er zwei Prinzipien, die in unterschiedlichen Modellen berücksichtigt werden: 1. Die Kovariation zwischen einem beobachteten Effekt und seinen möglichen Ursachen bei Vorliegen und tatsächlicher Nutzung umfassender Informationen (datengeleitete Attribution); 2. Die Konfiguration, bei der der Beobachter nur wenige Informationen besitzt, nicht motivier ist oder über zu wenig Zeit verfügt (theoriegeleitete Attribution). Das Kovarianzmodell geht davon aus, dass die Attribution eines gegebenen Verhaltens von drei Informationsitems abhängig ist: 1. Konsensus (consesus): Löst ein bestimmter Stimulus das gleiche Verhalten in jeder Person, die mit ihm in Berührung kommt, aus? (Generalisierung über Personen) 2. Distinktheit (distinctiveness): Tritt das Verhalten nur auf, wenn ein bestimmter Reiz gegeben ist? (Generalsierung über Stimulus) 3. Konsistenz (consistency): Tritt das selbe Verhalten egal wann und wie der Stimulus dargeboten wird? (Generalsierung über Zeit und Umstand) (vgl. Zuckermann, 1978, S.648) Die Kovarianzanalyse der Handlungsursachen setzt also vielfältige Informationen voraus. In vielen Alltagssituationen liegen diese aber nicht vor, oder man hat keine Muße, sie zusammenzuholen und zu analysieren. Bei unvollständigen Informationen hilft man sich, wie Kelley dargelegt hat, mit Konfigurationskonzepten über das Zusammenwirken verschiedener Ursachen, den sog. kausalen Schemata. (vgl. Heckhausen, 1989, S.406/407)

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Angewandte Psychologie - Therapie

Lob des sozialen Faulenzens

E-Book Lob des sozialen Faulenzens
Motivation und Leistung beim Lösen komplexer Probleme in sozialen Situationen Format: PDF

Soziales Faulenzen bezeichnet einen Motivationsverlust, der bisher meist als eine negative Folge kollektiven Arbeitens betrachtet wurde. Die vorliegende experimentelle Studie zeigt dagegen, dass im…

Lob des sozialen Faulenzens

E-Book Lob des sozialen Faulenzens
Motivation und Leistung beim Lösen komplexer Probleme in sozialen Situationen Format: PDF

Soziales Faulenzen bezeichnet einen Motivationsverlust, der bisher meist als eine negative Folge kollektiven Arbeitens betrachtet wurde. Die vorliegende experimentelle Studie zeigt dagegen, dass im…

Psychologie 2000

E-Book Psychologie 2000
Format: PDF

Der 42. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Psychologie bedurfte dank der bedeutungsträchtigen Jahreszahl keines besonderen Mottos – es war der Kongreß "Psychologie…

Psychologie 2000

E-Book Psychologie 2000
Format: PDF

Der 42. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Psychologie bedurfte dank der bedeutungsträchtigen Jahreszahl keines besonderen Mottos – es war der Kongreß "Psychologie…

Ernährungspsychologie

E-Book Ernährungspsychologie
Eine Einführung Format: PDF

Essen und Trinken beherrschen unser Leben und unser Denken. Die Ernährungswissenschaft erforscht die nutritiven Lebensgrundlagen des Menschen und weiß inzwischen sehr genau, wie sich der…

Ernährungspsychologie

E-Book Ernährungspsychologie
Eine Einführung Format: PDF

Essen und Trinken beherrschen unser Leben und unser Denken. Die Ernährungswissenschaft erforscht die nutritiven Lebensgrundlagen des Menschen und weiß inzwischen sehr genau, wie sich der…

Weitere Zeitschriften

Atalanta

Atalanta

Atalanta ist die Zeitschrift der Deutschen Forschungszentrale für Schmetterlingswanderung. Im Atalanta-Magazin werden Themen behandelt wie Wanderfalterforschung, Systematik, Taxonomie und Ökologie. ...

AUTOCAD Magazin

AUTOCAD Magazin

Die herstellerunabhängige Fachzeitschrift wendet sich an alle Anwender und Entscheider, die mit Softwarelösungen von Autodesk arbeiten. Das Magazin gibt praktische ...

Card Forum International

Card Forum International

Card Forum International, Magazine for Card Technologies and Applications, is a leading source for information in the field of card-based payment systems, related technologies, and required reading ...

care konkret

care konkret

care konkret ist die Wochenzeitung für Entscheider in der Pflege. Ambulant wie stationär. Sie fasst topaktuelle Informationen und Hintergründe aus der Pflegebranche kompakt und kompetent für Sie ...

Correo

Correo

 La Revista de Bayer CropScience para la Agricultura ModernaPflanzenschutzmagazin für den Landwirt, landwirtschaftlichen Berater, Händler und am Thema Interessierten mit umfassender ...

e-commerce magazin

e-commerce magazin

e-commerce magazin Die Redaktion des e-commerce magazin versteht sich als Mittler zwischen Anbietern und Markt und berichtet unabhängig, kompetent und kritisch über ...

Euphorion

Euphorion

EUPHORION wurde 1894 gegründet und widmet sich als „Zeitschrift für Literaturgeschichte“ dem gesamten Fachgebiet der deutschen Philologie. Mindestens ein Heft pro Jahrgang ist für die ...

filmdienst#de

filmdienst#de

filmdienst.de führt die Tradition der 1947 gegründeten Zeitschrift FILMDIENST im digitalen Zeitalter fort. Wir begleiten seit 1947 Filme in allen ihren Ausprägungen und Erscheinungsformen.  ...