Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Germanistische und Allgemeine Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Ghettoliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Leopold Ritter von Sacher-Masoch: Der Name des anscheinend unermüdlichen Autors dutzender Romane, Novellen und Kurzgeschichten hat seinen Träger überdauert. Doch bestimmt nicht so, wie es sich der etwas narzisstische, galizische Autor gewünscht hätte, sondern als Namensgeber für die sexuelle Obsession des Masochismus. Urheber dieses Terminus war Richard von Krafft-Ebing, der 1886 in seiner 'Psychopathia sexualis' diese Namensgebung in Anlehnung an den Begriff Sadismus, benannt nach dem Marquis de Sade, vornahm. Das Werk Sacher-Masochs, das Anlass zu dieser Namensgebung war, war unter anderem seine wohl berühmteste Novelle 'Venus im Pelz'. So geriet gerade diese Seite von Sacher-Masochs Schaffen in den Fokus; die Despotin und Tyrannin im Pelz wurde Gegenstand der Untersuchung und unzählige Abhandlungen über die Psyche des Masochisten wurden geschrieben; hundertfach der Stoff bis in unsere Zeit adaptiert und interpretiert. Zwar kennen wir Sacher-Masoch auch als Autoren zahlreicher Judengeschichten, unter denen er als einer der wenigen Nicht-Juden heraussticht, doch gab gerade die 'Venus im Pelz' stets Anlass dazu, ihren Verfasser sehr einseitig zu betrachten. Was dabei fast in Vergessenheit geriet, war der Erzähler Sacher-Masoch, von dem Gilles Deleuze sagt: '[...], daß Masoch den Roman mit der Kunst der stillstehenden Bewegung (suspense) um eine erzählerische Technik reinsten Wassers bereichert hat.' Deshalb soll nach einer kurzen Entstehungs- und Publikationsgeschichte der 'Venus im Pelz' in der vorliegenden Arbeit das Hauptaugenmerk auf den Erzähltechniken Sacher-Masochs liegen.
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