Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Moderne Literatur, Note: 1,7, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, Veranstaltung: Hebräische und jüdische Literatur - Der 'Andere' in der hebräischen Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema des Seminars, zu dem die folgende Arbeit verfasst wurde, lautete Der 'Andere' in der hebräischen Literatur. Infolgedessen wurde der Roman von Chaim Be`er Stricke (original Titel Chavalim) zum einen unter dem Aspekt der in ihm präsentierten orthodoxen Minderheit im modernen jüdischen Staat untersucht, zum anderen unter dem Aspekt des Choser bescheela, d.h. des Rückzuges eines religiösen Juden in die säkulare Welt der Moderne. Dabei wurde versucht unter anderem folgende Fragenstellungen auszuarbeiten: wie sah das orthodoxe Milieu der Juden in Jerusalem zu Zeiten der Staatsgründung aus; wie wurden die Kinder dort erzogen; welche Probleme und Veränderungen brachte die Modernisierung der Umwelt mit sich und wie wurden sie von den orthodoxen Juden Aufgenommen und bewältigt; wie sah der Bezug der einzelnen Personen, welche alle in religiösen Umgebungen aufgewachsen waren, zu der säkularen Welt und zu ihren Familienreligion aus. Aber auch die Fragen nach der Schwierigkeit aus dem religiösen Milieu heraus zu kommen und den Ursachen für dieses Bestreben. (...) Nach einer Einleitung, in welcher es die Voraussetzungen und die Standsituation der jüdischen Orthodoxie zu bestimmen gilt, folgt der Hauptteil, der sich zuerst der Person des Autors widmet und anschließend den Roman untersucht. Zuerst wird der Roman als Ganzes vorgestellt, mit seinem Inhalt, Wendepunkten und Besonderheiten. Danach werden die einzelnen Familienmitglieder, wie Großmutter, Mutter und Vater genauer analysiert. Dem Ich-Erzähler ist anschließend ein eigenes Kapitel gewidmet, in dem genauer auf seine Persönlichkeit, Probleme und Wünsche eingegangen werden soll. Ein Fazit bezüglich der ganzen Analyse beendet die Arbeit. (...) Den Erfolg des Romans machte nicht nur der Schreibstil des Autors aus, sondern auch die Geschichte selber, welche hauptsächlich an den säkularen Leser gerichtet war. Denn zum einen kennen die orthodoxen Juden ihre Welt auch so schon. Zum anderen ist es profane Literatur, welche von den ultraorthodoxen Juden verpönt wird. Dem nicht religiösen Leser wurde aber die Möglichkeit geboten, welche wohl nicht so oft besteht, hinter die geschlossenen Tore des ultraorthodoxen Viertels zu blicken.
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