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Welche Chancen und Risiken liefert der Medienumbruch für soziale Bewegungen?

Analyse anhand eines Zeitvergleichs: Montagsdemonstrationen in der DDR und der Arabische Frühling

AutorNathalie Wilk
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783656150404
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Forschung und Studien, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (IfKW), Veranstaltung: Hauptseminar Öffentlichkeitsdynamiken, Sprache: Deutsch, Abstract: Sie trägt rote Lackschuhe, Netzstrümpfe und sonst nichts. Die ägyptische Bloggerin Aliaa Magda Elmahdy hat sich im vergangenen November zum Protest gegen die immer noch vorherrschende Zensur in Ägypten ausgezogen und damit ihr Heimatland in Aufruhr versetzt. Diktator Mubarak ist zwar gestürzt, doch die Tabus sind geblieben. In einem der Bilder bedecken gelbe Balken ihre Augen, ihren Mund und ihre Scham. 'Die Balken sollen unsere Zensur von Wissen, Ausdruck und Sexualität darstellen', so die Bloggerin. ('Nackte Studentin entzürnt Ägypter', 2011) Ein junger Mann versucht auch in Tunesien etwas zu verändern und auch er nutzt das Internet um seine Botschaft zu verbreiten. Rapper Hamada Ben Aoun, genannt El Général, ist zur Stimme der tunesischen Revolution geworden. Im November 2010 veröffentlicht er sein Lied 'Rais Lebled' auf Facebook: 'Herr Präsident, dein Volk stirbt, / das Volk isst Dreck. / Schau, was passiert, / das Elend ist überall.' Zeilen, die bald auch in Kairo und in Bahrain auf den Straßen zu hören sein werden. Für drei Tage wird der Rapper im Januar vergangenen Jahres gefangen gehalten, die jungen Tunesier gehen für ihn auf die Straße, als er freikommt ist er ein Star. 'Hamada hat die Welle erschaffen, er hat sie geritten - jetzt wollen die Leute Veränderung und keine Revolutionslieder', sagt sein Manager. ('Der Junge, der den Präsidenten stürzte', 2011) Junge Menschen wie Elmadhy und El Général sind die wahren Helden der arabischen Revolution. Es sind die Jugendlichen, die sich als Erste gegen die Herrscher auflehnen und den arabischen Frühling ins Leben rufen. Immer an ihrer Seite, das Internet: Wunderwaffe, Organisationswerkzeug, Sprachrohr. Die folgende Arbeit untersucht, welche Möglichkeiten das Internet sozialen Bewegungen eröffnet hat, aber auch welche Probleme und Risiken die neue Technologie mit sich bringt. Anhand eines Vergleichs von Montagsdemonstrationen in der DDR und dem Arabischen Frühling, soll das Wirken und Handeln sozialer Bewegungen im Technologiewandel beschrieben werden. Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es? Wie könnte die Zukunft aussehen? Abschließend folgt ein kurzes, persönliches Statement.

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