Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Politische Wissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Ob es um die Revolutionen in Ägypten und Tunesien im Januar und Februar 2011 geht oder um den Rücktritt Karl-Theodor zu Guttenbergs im März 2011 - der Einfluss des Internets auf die Politik ist nicht mehr zu leugnen. Dass Politiker aber auch von den neuen Medien profitieren können, zeigte nicht zuletzt der Wahlsieg Barack Obamas im Jahr 2008. Der US-Präsident konnte durch das Internet nicht nur zahlreiche Spenden sammeln, sondern vor allem durch soziale Netzwerke auch Millionen von Unterstützern für sich gewinnen. Aber ist der Social-Media-Hype auch bei europäischen Politikern angekommen? Nutzen im Speziellen die Abgeordneten des Europäischen Parlaments soziale Netz¬werke in ihrem politischen Alltag? Welche Chancen bietet das Internet den Parlamentariern? Welchen Herausforderungen müssen sie sich stellen und welche Risiken gilt es im Umgang mit den neuen Medien zu beachten? Wie stellen sich die Mitglieder des Europäischen Parlaments im Internet dar und inwiefern nutzen sie das interaktive, dialogorientierte Potential sowie die multimedialen Möglichkeiten der sozialen Medien? Zur Beantwortung dieser Fragen werden die Chancen und Risiken der sozialen Medien für politische Akteure erörtert. Im Anschluss daran werden Kriterien für einen erfolgreichen Auftritt von Politikern im Social Web definiert. Im Hauptteil der Arbeit folgt die Untersuchung der Social-Media-Aktivitäten der Mitglieder des Europöischen Parlaments. Als Untersuchungsgegenstand dienen die Facebook- und Twitterprofile der Abgeordneten. Ein Ländervergleich soll Aufschluss darüber geben, ob es innerhalb der EU Unterschiede bei der Social-Media-Nutzung der Abgeordneten gibt und ob die Nutzung auf den Web-Gebrauch der Bürger abgestimmt ist. Außerdem wird ausgewertet, ob die Art der Nutzung partei-, alters- oder geschlechtsabhängig ist. Der zweite Teil der Untersuchung erforscht, wie sich die Politiker online darstellen, wie viel sie kommunizieren und welche Art von Informationen sie über die sozialen Medien austauschen. Anhand der Ergebnisse der zweiten Untersuchung wird überprüft, inwiefern die Mitglieder des Europäischen Parlaments die vorher definierten Erfolgsfaktoren bei ihrer Darstellung im Netz berücksichtigen. Im Fazit wird erörtert, inwiefern die Europaabgeordneten die Möglichkeiten des Social Webs bereits ausschöpfen. Ferner werden Handlungsempfehlungen für die EU-Parlamentarier im zukünftigen Umgang mit dem Social Web formuliert.
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