Sie sind hier
E-Book

Das Bürgertum bei Theodor Fontane - Das Bürgertum im Spiegel der Berliner Gesellschaftsromane 'L'Adultera' und 'Frau Jenny Treibel'

AutorHans-Georg Wendland
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783640819812
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: '-', Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Philosophische Fakultät ), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Bürgertum bei Theodor Fontane I. Einleitung: Die Gesellschaftsordnung der 'Gründerzeit' und der geschichtliche Hintergrund 1. Die hierarchisch gegliederte Sozialstruktur Die Gesellschaftsordnung der Gründerzeit kann man sich grob vereinfacht als hierarchisches Schichtenmodell in Pyramidenform vorstellen. Die Gesellschaft dieser Zeit war eine dynamische Gesellschaft, die sich entscheidend veränderte. 2. Wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Entwicklung Die Reichseinigung und die Industrialisierung führten zu einem extremen Bevölkerungswachstum. In den Industriezentren ballte sich das Proletariat (etwa drei Viertel der Gesamtbevölkerung) in großen Massenquartieren. Adel und wohlhabendes Bürgertum bildeten verhältnismäßig kleine, aber sehr einflussreiche Bevölkerungsgruppen. 3. Das Bürgertum Vertreter des Bürgertums erzielten große Gewinne durch Spekulation an der Börse. Nach den unruhigen Zeiten der Revolution von 1848 hatte man ein Bedürfnis nach Ruhe und suchte Freiräume für Reflektion, Fantasie, Poesie, Kunst und gepflegte Unterhaltung. Im Gegensatz zu politischen Kampfparolen bediente man sich einer gewaltfreien Sprache und strebte nach Harmonie und Ordnung. 4. Aristokratismus und 'Feudalisierung' des Bürgertums Das aufstrebende Bürgertum bewunderte den Lebensstil des Adels und wollte daran teilhaben. Die Anpassung an Wertvorstellungen und Verhaltensweisen des Adels führte zu einer 'Feudalisierung' des Bürgertums. Es entstand eine neue Aristokratie des Geldes. II. Fontane und das Bürgertum 1. Fontanes bürgerliche Herkunft Fontane stammte aus einem einfachen bürgerlichen Milieu ohne Adelsprädikat und bedeutendes Vermögen. Für sich und seine Familie strebte er nach materieller Sicherheit und gesellschaftlicher Anerkennung. 2. Fontanes Positionen zum Bürgertum Fontane war dem wirtschaftlichen Aufschwung seiner Zeit gegenüber grundsätzlich positiv eingestellt. Die Tendenz des aufstrebenden Bürgertums, sich gesellschaftlich aufzuwerten, lehnte er jedoch ab. Adel und Militär gegenüber nahm er eine Haltung kritischer Distanz ein. 3. Fontanes ambivalente Haltung gegenüber den sozialen Fragen seiner Zeit In seinen Briefen vertrat Fontane teilweise sehr kritische Positionen gegenüber dem Bürgertum. Als Romanautor erlegte er sich mehr Zurückhaltung auf: seine Kritik ist eher verschlüsselt. Er schwankte zwischen einer partiellen Liebe zum 'Alten' und der erkannten Notwendigkeit des 'Neuen'.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Literatur - Sprache - Literaturwissenschaft

Der Gral. Mythos und Literatur

E-Book Der Gral. Mythos und Literatur
Mertens, Volker - Entwicklung einer Legende - 1., Aufl. - Reclam Literaturstudium  Format: PDF

Der Gral ist der faszinierendste, fruchtbarste der aus dem Mittelalter überkommenen Mythen. Sein Ursprung verliert sich im Dunkel der keltischen Vorzeit, was folgte, war eine jahrhundertlange…

Der Gral. Mythos und Literatur

E-Book Der Gral. Mythos und Literatur
Mertens, Volker - Entwicklung einer Legende - 1., Aufl. - Reclam Literaturstudium  Format: PDF

Der Gral ist der faszinierendste, fruchtbarste der aus dem Mittelalter überkommenen Mythen. Sein Ursprung verliert sich im Dunkel der keltischen Vorzeit, was folgte, war eine jahrhundertlange…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Weitere Zeitschriften

cards Karten cartes

cards Karten cartes

Die führende Zeitschrift für Zahlungsverkehr und Payments – international und branchenübergreifend, erscheint seit 1990 monatlich (viermal als Fachmagazin, achtmal als ...

Demeter-Gartenrundbrief

Demeter-Gartenrundbrief

Einzige Gartenzeitung mit Anleitungen und Erfahrungsberichten zum biologisch-dynamischen Anbau im Hausgarten (Demeter-Anbau). Mit regelmäßigem Arbeitskalender, Aussaat-/Pflanzzeiten, Neuigkeiten ...

Deutsche Hockey Zeitung

Deutsche Hockey Zeitung

Informiert über das nationale und internationale Hockey. Die Deutsche Hockeyzeitung ist Ihr kompetenter Partner für Ihren Auftritt im Hockeymarkt. Sie ist die einzige bundesweite Hockeyzeitung ...

Eishockey NEWS

Eishockey NEWS

Eishockey NEWS bringt alles über die DEL, die DEL2, die Oberliga sowie die Regionalligen und Informationen über die NHL. Dazu ausführliche Statistiken, Hintergrundberichte, Personalities ...

VideoMarkt

VideoMarkt

VideoMarkt – besser unterhalten. VideoMarkt deckt die gesamte Videobranche ab: Videoverkauf, Videoverleih und digitale Distribution. Das komplette Serviceangebot von VideoMarkt unterstützt die ...