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Bedeutungsverlust der DDR-Punkmusik als Mittel politischer Identitätsfindung in Ostdeutschland

Fallbeispiel: Rex Joswig mit der Band Herbst in Peking

AutorGuido Plonski
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl17 Seiten
ISBN9783656066170
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Department für Medien- und Kommunikationswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Lied 'Bakschischrepublik' der Band 'Herbst in Peking' wurde zur Wendezeit die Hymne der DDR-Rockszene. Er war 1990 Nummer Eins der DT64 Independent Charts . Innerhalb von sechs Monaten verkaufte die Band eigenhändig zehntausend Platten. Auch andere Bands wie 'Feeling B' (später 'Rammstein'), 'Die Art', 'Sandow' und 'Die Skeptiker' wurden mit der Wende deutschlandweit bekannt, spielten kurz danach aber keine große Rolle mehr. Die meisten von ihnen lösten sich bereits kurze Zeit nach der Wende wieder auf. Ein Grundgedanke dieser Arbeit ist, dass die musikalisch Oppositionskultur in der DDR besonders aus der Reibung an den politischen Verhältnissen in einem abge-schotteten Staat schöpfte. Besonders die in den 1980er Jahren aufgekommene Punkmusik hatte das Potenzial, Mittel der Identitätsstiftung und Ausdruck von Oppo-sitionkultur in der DDR-Jugend zu sein. Das danach alles verpuffte, scheint die These einer 'Ventilfunktion' der Punkmusik nahezulegen. Einerseits war die Punkmusik in der DDR eine willkommene Abwechslung zur staatlich verordneten Unterhaltungsmusik und andererseits verstanden sich sowohl ihre Akteure als auch ihre Konsumenten als politisch gegen das System gerichtet. Hauptanliegen dieser Arbeit ist es, aufzuzeigen wie letztlich gerade die DDR- typischen Einflüsse bzw. der Verlauf der Geschichte in den 1980er Jahren Rex Joswig als erfolgreichen Vertreter der Punk-Bewegung zum Erfolg führte und in der Nachwendezeit zum Mißerfolg. Hinsichtlich der Gliederung liegt der Schwerpunkt dieser Arbeit auf einer detaillierten und anekdotenhaften Schilderung von Rex Joswigs Werdegang im zweiten Kapitel. Dabei soll das Leben und der politische Werdegang von Rex Joswig skizziert werden, wobei es aufzuzeigen gilt, welche Einflüsse es gab und wie die sich verändernde politische Lage das Werk der Band bestimmte. Durch den hauptsächlichen Bezug auf das Interview und die verfügbaren Presseartikel, ist die Arbeit auf ein interessantes Schlaglicht der damaligen Ereignisse begrenzt und hauptsächlich auf die Person Rex Joswig bezogen.

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