Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Regensburg, Veranstaltung: Hauptseminar Literaturverfilmungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit will einen Vergleich zwischen Martin Walsers Novelle 'Ein fliehendes Pferd' und der gleichnamigen Verfilmung des Regisseurs Rainer Kaufmann aus dem Jahr 2007 leisten. Wie Tilmann Krause in seiner Rezension zu dieser neuen Verfilmung des Walserschen Stoffes schreibt, habe der Autor der literarischen Vorlage nicht nur kräftig am Drehbuch des Filmes mitgewirkt, sondern er lobe 'Kaufmanns Arbeit über den grünen Klee'1. Walser selbst scheint mit dem Ergebnis der Adaption somit sehr zufrieden zu sein und findet seine Charaktere geglückt ins Medium Film transformiert. Im Fokus der nun folgenden Komparation steht eine Figurenanalyse der beiden Hauptfiguren Helmut Halm und seinem Antagonisten Klaus Buch. Dabei werden auf der Basis eines psychoanalytischen Ansatzes Gemeinsamkeiten und Differenzen in der Figurenkonzeption der Novellenvorlage und der Verfilmung durch Kaufmann zu zeigen sein. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Begriffe der Identität und der Rolle zu legen sein, die nicht nur für 'Ein fliehendes Pferd', sondern für das Gesamtwerk Martin Walsers prägend sind. Die Arbeit wird daher die Begriffe 'Identität' und 'Rolle' diskutieren, nicht ohne zuvor die spezifischen Merkmale der Literaturverfilmung im allgemeinen zu beleuchten. Danach tritt die Arbeit in den intermedialen Vergleich von Helmut Halm und Klaus Buch in ihrer je eigenen medialen Inszenierung. In einem abschließenden Teil werden die Erkenntnisse der Gegenüberstellung zwischen Buchvorlage und filmischem Text ausgewertet werden.
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