Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,7, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Bremen früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 2008 begann die Finanzmarktkrise und diese Krise hat gezeigt, dass die unter Basel II bekannten Eigenkapitalvorschriften nicht ausreichend waren, damit sich Kreditinstitute selbstständig retten und regenerieren konnten. Sowohl quantitativ als auch qualitativ entsprach das Eigenkapital nicht den Anforderungen, um die Krise erfolgreich überwinden zu können. In der Krise wurde schnell deutlich, dass das vorgehaltene Kapital der Kreditinstitute nicht ausreicht, um die Krise alleine bewältigen zu können. So mussten die Staaten massiv Kapital in das Finanzsystem pumpen, um die Banken und damit letztendlich die gesamte Wirtschaft zu retten. Neben dem quantitativen Aspekt spielte auch der qualitative Aspekt des Eigenkapitals eine wichtige Rolle, denn es stellte sich schnell heraus, dass das vorgehaltene Kapital nicht werthaltig genug war. Zudem wurde die Krise durch das gegenseitige Misstrauen der Finanzmarktteilnehmer verstärkt. Banken haben sich untereinander kein Geld mehr geliehen und somit geriet der komplette Interbankenmarkt ins Stocken. Einige Banken wie die Hypo Real Estate gingen Bankrott und andere Banken wie die Commerzbank konnten nur mit milliardenschweren staatlichen Garantien gerettet werden. Erst das Eingreifen des Staates setzte den Interbankenmarkt wieder in Kraft. Viele international agierende Banken haben das System darüber hinaus durch eine übertriebene Fristentransformation ins Wanken gebracht. Viele Banken erwirtschafteten hohe Gewinne, indem sie kurzfristige Passiva bei einer normalen Zinsstruktur in langfristige Aktiva anlegten. Die starke Nachfrage nach kurzfristiger Passiva hat die Passivzinssätze so stark angehoben, dass die Zinsstrukturkurve invers wurde und die Fristentransformation nicht mehr funktioniert hat.
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