Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Deutsche Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Jürgen Theobaldy trifft mit seinem Text 'Bilder aus Amerika' den Kern der Sache. Der Ich-Erzähler erinnert sich der Zeit seiner Jugend, in der es sich von den Verheißungen des fernen Amerika angezogen fühlte. Es berichtet von seinem Traum 'in Amerika aufzuwachen mit Jeans und Tennisschuhen, den Baseballschläger unter dem Arm.' Es schwärmt 'vom frischen Rasen vor der High School, von rosa Zahnpasta und Ananas aus der Dose.' Doch mit den Jahren kam die Ernüchterung. 'Und noch später sah ich junge Amerikaner [...] abgeführt werden, weil sie ihre Einberufungsbefehle verbrannt hatten. Ich sah die qualmenden Häuser in den Gettos der Schwarzen, und ich sah die Nationalgarde im Kampfanzug gegen barfüßige Studenten, sah die Schlagstöcke der Polizisten, die lang wie Baseballschläger waren.' Theobaldy war in der privilegierten Lage, sich sein Urteil aus der Ferne bilden zu können. Dieser Sicherheitsabstand blieb einer ganzen Generation vergönnt. Hunter Stockton Thompson war Teil dieser Generation. Glücklicherweise möchte man meinen. Ohne ihn hätte die Ära der Hippies auf einen ihrer wichtigsten Chronisten verzichten müssen. Fear and Loathing in Las Vegas - A savage journey to the heart oft he American Dream erschien 1971 in den USA. 1977 wurde die deutsche Übersetzung von Teja Schwaner mit dem Titel Angst und Schrecken in Las Vegas - Eine wilde Reise in das Herz des amerikanischen Traums veröffentlicht. Mit der vorliegenden Arbeit möchte ich zeigen, dass Thompsons Buch in europäischen Buchhandlungen zu Recht einen Platz neben Büchern wie High Fidelity oder Trainspotting beanspruchen kann. Meine Intention ist keine Gleichmacherei. Vielmehr geht es mir um den Beleg popliterarischer Eigenarten im Roman Fear and Loathing in Las Vegas. Als Textgrundlage dient eine bei Heyne erschienene Taschenbuchausgabe von 2005.
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