Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,0, International Business School Lippstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Luftfahrtgeschäft hat in dem Jahr 2008 einen Verlust von 8,9 Mrd. US-Dollar verbucht. Dies ist auf die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise,die sinkenden Passagierzahlen und auf die Entwicklung der Treibstoffpreise zurückzuführen. Angesichts dieser Branchenkrise haben sich viele deutsche Banken, unter anderem die West LB und die Bayern LB, aus der Flugzeugfinanzierung zurückgezogen. In normalen Zeiten ist die Branche jedoch höchst profitabel und die Technik weiterhin zukunftsträchtig. Der weltweite Luftverkehr expandiert seit Anfang der 70er Jahre nahezu unaufhaltsam. Ein Großteil dieser Entwicklung ist zurückzuführen auf das Passagieraufkommen, das seit 1970 durchschnittliche jährliche Zuwachsraten von 6,3 Prozent verzeichnet. Dabei hat sich das Wachstum als sehr krisenfest erwiesen. Trotz der Branchenkrise im Jahre 2001 (Terroranschläge 11.September) und 2003 (SARS-Epidemie) stieg das Passagieraufkommen zwischen den Jahren 2000 bis 2008 um 38 Prozent. Aktuelle Prognosen von Boeing haben ergeben, dass im Zeitraum von 2008 bis 2028 der Personenluftverkehr im Durchschnitt um 4,9 Prozent wächst. Dabei wird sich die globale Flugzeugflotte von 18,800 Flugzeugen auf 35,600 nahezu verdoppeln, was ein künftiges Investitionsvolumen von 3,2 Billionen US-Dollar ausmacht. Da die Beschaffung von Flugzeugen aufgrund der hohen Entwicklungskosten sowie den Einsatz von Spitzentechnologie mit einem hohen Kapitalaufwand verbunden ist, können Fluggesellschaften Flugzeuge aus Eigenmitteln nicht finanzieren. Daher treten deutsche Banken als Fremdkapitalgeber in der Flugzeugfinanzierung auf. Hauptaugenmerk der Arbeit sind die Exposures der deutschen Banken, die in die Flugzeugfinanzierung involviert sind, genauer zu bestimmen und die damit verbundenen Risiken zu analysieren. Deutsche bankenunabhängige Leasinggesellschaften, die in der Flugzeugfinanzierung tätig sind,werden in der Arbeit nicht berücksichtigt.
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