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E-Book

Zertifikate spielend beherrschen

Der Performance-Kick für Ihr Portfolio

AutorMichael Huber, Rudi Zagst
VerlagFinanzBuch Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl239 Seiten
ISBN9783862480760
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis24,99 EUR
Zertifikate werden trotz ihres hohen Bekanntheitsgrades bisher nur von wenigen Privatanlegern wirklich verstanden. Ziel dieses Buches ist es, Privatanlegern den sicheren Umgang mit Zertifikaten zu ermöglichen. Die Ausführungen sollen ihnen helfen, Zertifikate sinnvoll in ihre individuelle Anlagestrategie einzubinden. Im Gegensatz zur bisherigen Fachliteratur beschreiben die Autoren ausführlich die Funktionsweise und das Zusammenspiel der einzelnen Bausteine verschiedener Zertifikate. Da Anlageentscheidungen niemals unabhängig voneinander getroffen werden sollten, spielt bei sämtlichen Ausführungen der Portfoliogedanke, d. h. die Wechselwirkung mit anderen Anlageinstrumenten, eine wichtige Rolle. Abschließend wird eine konkrete Anlagestrategie empfohlen, nach der ein Portfolio mit Zertifikaten strukturiert werden kann. Das Standardwerk, um Zertifikate von Grund auf zu verstehen!

Prof. Dr. Rudi Zagst studierte Wirtschaftsmathematik an der Universität Ulm. Nach seiner Habilitation im Jahr 2000 an der Universität Ulm nahm Prof. Zagst im Jahr 2001 einen Ruf an die Technische Universität München als Professor für Finanzmathematik an und ist dort seit 2002 Leiter des HVB Stiftungsinstituts für Finanzmathematik. Im Jahr 2003 wurde Prof. Zagst zum Ehrenvorsitzenden des Aufsichtsrates der risklab germany GmbH ernannt und erhielt im Jahr 2007 von der Zeitschrift »Unicum Beruf« die Auszeichnung zum »Professor des Jahres 2007« für sein Engagement um eine praxisnahe Ausbildung seiner Studenten

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Leseprobe
Kapitel 1 Fit für Anlageklassen (S. 21)

Bruno steht am Beginn seines Vorhabens, der Manager seiner eigenen erfolgreichen Fußballmannschaft zu werden. Nachdem er bereits einen Trainer und einen Spieltheoretiker eingestellt hat, macht er sich nun mit ihrer Hilfe daran, die richtigen Spieler für sein Team zu suchen.

Dabei ist es Bruno wichtig, den Sturm, das Mittelfeld und die Abwehr mit Spielern zu besetzen, die auf diese Positionen spezialisiert sind. Der Leser befindet sich in einer ähnlichen Situation wie Bruno. Auch er möchte ein erfolgreiches Team (Portfolio) aus Anlagealternativen zusammenstellen und dieses anschließend managen.

In diesem Kapitel werden mit Aktien, Anleihen und Immobilien die wichtigsten Grundbausteine vieler Anlagestrategien vorgestellt. Für das spätere Verständnis von Zertifikaten sind insbesondere Kapitel 1.1 »Fit für Aktien« sowie Kapitel 1.2 »Fit für Anleihen« von großer Bedeutung.

Der erste Schritt in Brunos Teamzusammenstellung besteht in der Auswahl des Torwarts. Er muss immer dann einspringen, wenn alle anderen Mitspieler vor ihm versagt haben und ein Gegentor droht. Der Torwart muss deshalb hundertprozentig zuverlässig sein. Innerhalb der Anlagestrategie eines Investors wird die Position des Torwarts von Sparanlagen übernommen, die in einem ersten Exkurs beschrieben sind:

EXKURS: Sparanlagen

Sparanlagen stellen in Deutschland die sicherste und zugleich beliebteste Anlagealternative dar. Ihr anteil am gesamtvermögen privater haushalte in deutschland belief sich 2005 auf etwa 17,5%. Die besonderheit dieser anlageform besteht darin, dass das investierte Kapital durch verschiedene Mechanismen geschützt wird. So ist jede bank, die ihren Kunden sparanlagen anbietet, gesetzlich dazu verpflichtet, sich einer entschädigungseinrichtung anzuschließen.

Sollte eine bank nicht mehr zahlungsfähig sein, werden dem anleger sparanlagen bis 20.000 euro durch diese einrichtung zu 90% erstattet.

Zusätzlich sind fast alle banken Mitglied privater sicherungsfonds, die sparanlagen über die gesetzlichen leistungen hinaus zu 100% absichern.

Als beispiele für diese sicherungsfonds seien der einlagensicherungsfonds des bundesverbandes deutscher banken, der haftungsverbund deutscher sparkassen sowie die sicherungseinrichtung des bundesverbandes deutscher volks- und raiffeisenbanken genannt.

1.1 Fit für Aktien

Bei der Auswahl seiner Spieler möchte Bruno gleich zu Beginn die Positionen im Sturm besetzen. Bruno ist davon überzeugt, dass Stürmer durch das Erzielen von oft spektakulären Toren den größten Anteil am Ausgang eines Spiels haben. Dr. Quant weist Bruno darauf hin, dass die große Popularität von Stürmern manchmal dazu führt, dass für sie völlig überhöhte Preise bezahlt werden.

Bruno solle sich deshalb auf Spieler konzentrieren, deren Potenzial noch nicht voll entwickelt ist. Innerhalb der Investitionsstrategie eines Anlegers nehmen Aktien die Position der Stürmer ein und sorgen für lukrative Renditen. In Deutschland waren Aktien 2005 mit einem Anteil von ca. 3,8% am Gesamtvermögen privater Haushalte deutlich unterrepräsentiert.

Die geringe Beliebtheit von Aktien könnte sich daraus erklären, dass viele Anleger nur wenig Erfahrung auf dem Gebiet der Aktienanlage haben. Das folgende Kapitel soll ein solides Grundverständnis für diese Anlageklasse schaffen und damit fit für Aktien machen.

1.1.1 Allgemeine Funktionsweise

Aktien sind Teilhaberpapiere, die Anteile an einem Unternehmen verbriefen. Der Kauf einer Aktie macht einen Anleger zu einem Aktionär. Er ist damit Miteigentümer eines Unternehmens und an dessen Erfolgen bzw. Misserfolgen beteiligt.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt8
Abbildungsverzeichnis11
Tabellenverzeichnis15
Abkürzungsverzeichnis16
Einführung18
Fit für Anlageklassen22
Fit für einfache Portfolios60
Fit für Derivate96
Fit für Zertifikate134
Fit für strategische Zertifikateportfolios186
Zusammenfassung224
Anhang225
Literaturverzeichnis226
Glossar232
Stichwortverzeichnis237

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