Inhalt | 6 |
1 Einleitung: Die Frage nach dem Bildungswert derWissenschaftsphilosophie für die akademischeBiologielehrerbildung | 9 |
1.1 Studien zur Biologielehrerbildung | 13 |
1.2 Fragestellung | 15 |
1.3 Aufbau der Arbeit | 17 |
2 Hintergründe, Inhalte und Relevanz derwissenschaftsphilosophischen Kompetenz | 22 |
2.1 Die normativen Prämissen eines bildenden Biologieunterrichts | 23 |
2.1.1 Erziehung zur Mündigkeit: Naturwissenschaftlicher Unterricht aus derPerspektive emanzipatorischer Bildungsvisionen | 23 |
2.1.1.1 Selbstbestimmung, Mitbestimmung und Solidarität | 26 |
2.1.1.2 Bildung und Pluralität | 27 |
2.1.1.3 Nicht-Wissen und die Anerkennung von Grenzen | 28 |
2.1.1.4 Bildung initiieren: Kritisches Denken fördern | 29 |
2.1.2 Normative Bildungstheorie und empirische Biologiedidaktik | 30 |
2.1.3 Naturwissenschaftsdidaktische Bildungsprogramme | 33 |
2.1.3.1 Science for All: Naturwissenschaftliche Bildung inwissenschaftsgestützten Gesellschaften | 34 |
2.1.3.2 Wissenschaftspropädeutik: Ein tradierter Bildungsanspruch | 37 |
2.1.3.3 Scientific Literacy: Angelsächsische Innovationen | 38 |
2.1.3.4 Die wissenschaftsphilosophischen Perspektiven der Nature of Science-Bewegung | 42 |
2.1.4 Fazit für die didaktische Haltung von Biologievermittlern und drei zentralePerspektiven naturwissenschaftlicher Bildung | 43 |
2.2 Wissenschaftsphilosophie und das Philosophieren als Elementnaturwissenschaftlicher Bildung | 46 |
2.2.1 Wissenschaftsphilosophie der Biologie: Das akademische Repertoireeiner bildenden Wissenschaftsreflexion | 48 |
2.2.1.1 Die analytische Perspektive der Wissenschaftstheorie | 50 |
2.2.1.2 Erkenntnistheoretische Fragen und biologische Antworten | 53 |
2.2.1.3 Empirische Grundlagen der Wissenschaftsforschung | 57 |
2.2.1.4 Die junge Disziplin ,Biophilosophie‘ | 59 |
2.2.1.5 Das Spektrum der Wissenschafts-, Bio- und Umweltethik | 61 |
2.2.1.6 Was die Natur uns bedeutet: Naturphilosophie, Naturästhetik undNaturreligion | 64 |
2.2.2 Philosophieren als Kern wissenschaftlicher Rationalität | 66 |
2.2.3 Verantwortete Biologie: Berufsethos und Theoriefolgenabschätzung | 68 |
2.2.3.1 Das biowissenschaftliche Berufsethos-Argument | 69 |
2.2.3.2 Technik- und Theoriefolgenabschätzung als fachdidaktischeHerausforderung | 71 |
2.2.3.3 Das Forschungsprogramm ,Alltagsphantasien‘: Intuitive Welt- undMenschenbilder im Biologieunterricht | 73 |
2.2.4 Fazit für die innerdisziplinäre und naturwissenschaftsdidaktische Bedeutungder Wissenschaftsphilosophie und des Philosophierens | 78 |
2.3 Wissenschaftsphilosophische Kompetenz als Basisqualifikation einerprofessionsorientierten Biologielehrerbildung | 80 |
2.3.1 Bildungsstandards in der Lehrerbildung: Professionalisierung aus kompetenztheoretischerSicht | 80 |
2.3.1.1 Kompetenz als individuelles Fähigkeitsprofil und Disposition | 82 |
2.3.1.2 Standardisierte Wissenschaftsreflexion? | 85 |
2.3.2 Das Rahmenmodell professioneller Handlungskompetenz und die vierDimensionen der wissenschaftsphilosophischen Kompetenz | 86 |
2.3.2.1 Professionswissen: WissenschaftsphilosophischeGrundlagenkenntnisse | 88 |
2.3.2.2 Überzeugungen und Werte: Naturwissenschaftliche Bildungsziele | 91 |
2.3.2.3 Selbstregulative Fähigkeiten: Umgang mit der eigenen Rolle undVerantwortung | 92 |
2.3.2.4 Motivationale Orientierung: Reflexions- und Kritikbereitschaft | 92 |
2.3.3 Bildungsstandards im Biologieunterricht: Der wissenschaftsphilosophischeGehalt der vier Kompetenzdimensionen biologischer Bildung | 94 |
2.3.3.1 Fachwissen: Paradigmatische Basiskonzepte der Biologie | 95 |
2.3.3.2 Erkenntnisgewinnung: Genese und Geltung biologischen Wissens | 96 |
2.3.3.3 Kommunikation: Umgang mit Texten und Sprache imBiologieunterricht | 97 |
2.3.3.4 Bewertung: Biologisches Wissen und ihre Bedeutung bewerten können | 98 |
2.3.4 Fazit über die wissenschaftsphilosophische Kompetenz als Basisqualifikationvon Biologielehrerinnen und –lehrern | 99 |
3 Zwischenbilanz: Das Anforderungsprofilnaturwissenschaftlicher Bildung und die Fragenach der Genese der wissenschaftsphilosophischenKompetenz von Biologielehrkräften | 101 |
(A) Die normative Ausgangslage: Bildung durch Biologieunterricht | 101 |
(B) Das akademische Referenzfeld einer bildenden Wissenschaftsreflexion:Philosophieren über Biologie | 102 |
(C) Konsequenz für die Biologielehrerbildung: WissenschaftsphilosophischeKompetenz | 103 |
4 Interviewstudie zum Stellenwertwissenschaftsphilosophischer Reflexionen in derakademischen Biologielehrerbildung | 106 |
4.1 Hochschulausbildung als Internalisierungsprozess | 107 |
4.1.1 Brachland Hochschulforschung und Hochschuldidaktik | 109 |
4.1.2 Die Bedeutung impliziten Wissens für professionelles Handeln | 110 |
4.1.3 Der Einfluss der Fachsozialisation auf die didaktische Haltung vonFachlehrern | 112 |
4.1.3.1 Denkstile und fachspezifischer Habitus | 113 |
4.1.3.2 Fachsozialisation als Einstellungserwerb | 114 |
4.2 Interviewstudie mit Hamburger Biologielehrerinnen undBiologielehrern | 118 |
4.2.1 Methodologische Grundannahmen | 119 |
4.2.1.1 Das interpretative Paradigma: Rekonstruktion sozialer Konstruktionen | 121 |
4.2.1.2 Dynamik und Variabilität rekonstruktiver Forschung | 123 |
4.2.2 Der Lehrer als Zeuge und Akteur | 125 |
4.2.2.1 Die Auswahl der Interviewpartner | 126 |
4.2.2.2 Die Bedeutung des Interviewtrainings | 127 |
4.2.2.3 Der Zugang zum Feld | 128 |
4.2.3 Das episodische Leitfadeninterview | 131 |
4.2.3.1 Die Vorannahmen der Interviewstudie | 132 |
4.2.3.2 Themenbereiche des Interviewleitfadens | 133 |
4.2.4 Über die computergestützte Interviewauswertung zu einer ‚GroundedTheory‘ | 136 |
4.2.4.1 Transkription des Datenmaterials | 136 |
4.2.4.2 Deduktive und induktive Pfade der Kategorienbildung | 137 |
4.2.4.3 Diskursive Übereinstimmung in der Forschungsgruppe | 139 |
4.3 Rekonstruierte Einflussfaktoren und Realisierungshemmnisse derwissenschaftsphilosophischen Kompetenz | 141 |
4.3.1 Professionswissen: Intuitiver Realismus | 144 |
4.3.1.1 Strukturiertheit, Stabilität und Objektivität des Wissens | 146 |
4.3.1.2 Der direkte Zugang zu den Phänomenen | 149 |
4.3.1.3 Prototyp Naturkundler | 150 |
4.3.1.4 Mythos Wertfreiheit | 152 |
4.3.1.5 Trivialisierung der Geschichte | 153 |
4.3.1.6 Das Zwei-Kulturen Paradigma | 157 |
4.3.1.7 Fehlende Begriffe | 159 |
4.3.2 Überzeugungen und Werte: Affirmative Wissensvermittlung | 162 |
4.3.2.1 Lernfach Biologie | 163 |
4.3.2.2 Begrenzte Interdisziplinarität | 166 |
4.3.2.3 Abwertung von Theorie | 168 |
4.3.3 Selbstregulative Fähigkeiten: Unverbindlichkeit und Kontingenz | 173 |
4.3.3.1 Per Zufall zum Beruf | 174 |
4.3.3.2 Fehlende Kritikkultur | 176 |
4.3.3.3 Der Einfluss der Vorbilder | 178 |
4.3.3.4 Der Autodidakt: Kompensation durch Interessen undBerufserfahrungen | 181 |
4.3.4 Motivationale Orientierung: Marginalisierung von Kritik | 182 |
4.3.4.1 Delegation der Verantwortung und Dilettantismussorge | 183 |
4.3.4.2 Priorität der Ergebnissicherung | 187 |
4.3.4.3 Für die Natur begeistern | 189 |
4.3.4.4 Philosophieren als Einstieg | 191 |
4.3.4.5 Modethemen der Bio- und Umweltethik | 193 |
4.3.4.6 Eigenständiges Denken fördern | 196 |
4.3.5 Fazit über eine internalisierte Arbeitsteilung, das ‚Theorie-Praxis‘ Missverständnisund den wissenschaftsphilosophischen Autodidakten | 199 |
4.4 Der ‚intuitive Lehrplan‘: Fachsozialisation aus sozial-intuitionistischerSicht | 203 |
4.4.1 Der Ansatz des Sozialen Intuitionismus | 204 |
4.4.1.1 Wie Kohärenzmotive Einstellungen und Verhalten beeinflussen | 207 |
4.4.1.2 Wie Beziehungsmotive Einstellungen und Verhalten beeinflussen | 207 |
4.4.1.3 Wie Intuitionen in der sozialen Interaktion Bewertungsverhaltenbeeinflussen | 208 |
4.4.2 Der ‚intuitive Lehrplan‘ des Experten | 213 |
4.4.3 Das ‚Unbewusste‘: Kognitive Nähe und verknüpfte Erfahrungen | 214 |
4.4.4 Zwei-Prozess-Modelle der Informationsverarbeitung: Reflektierende undintuitive Verarbeitungsprozesse | 217 |
4.4.5 Fazit über die potentielle Nachhaltigkeit akademischer Reflexionen undPraxis | 221 |
5 Hochschuldidaktische Implikationen | 222 |
5.1 Strategien zur Förderung der wissenschaftsphilosophischenKompetenz | 223 |
5.1.1 Scientific Literacy im Studium: Die Integration wissenschaftsphilosophischerReflexionen in das Studium der Biologie und der Biologievermittlung | 225 |
5.1.2 Philosophieren als Kern wissenschaftlicher Rationalität: Theoriearbeitim Lehramtsstudium Biologie | 228 |
5.1.3 Sensibilisierung für Fachgrenzen: Interdisziplinärer Austausch undWahrnehmung disziplinärer Grenzen | 229 |
5.1.4 Stichwort ‚Die eigene Praxis‘: Selbstreflexion in akademischen Bildungsprozessen | 230 |
5.2 Vertrauen in akademische Bildung? – Das Theorie-Praxis-Missverständnis und die uneindeutige Beziehung zwischen Wissen undHandeln | 232 |
5.3 Forschungsdesiderata | 234 |
Abbildungen | 236 |
Tabellen | 237 |
245Literatur | 238 |