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Schlüsselqualifikation Interkulturelle Kompetenz an Hochschulen

Grundlagen, Konzepte, Methoden

AutorGundula Gwenn Hiller, Stefanie Vogler-Lipp
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl400 Seiten
ISBN9783531920191
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis59,99 EUR
Wenn man den Titel dieses Handbuchs liest, möchte man aufatmen: 'Endlich geht hier mal was voran! Das hat ja auch lange auf sich warten lassen!' Tatsächlich setzt sich seit 20 Jahren in unserer Gesellschaft immer stärker die Erkenntnis durch, dass 'Interkulturelle Kompetenz' eine zentrale Schlüsselquali- kation in nahezu all den Tätigkeitsfeldern darstellt, in denen Führungsaufgaben zu übernehmen sind. Das betrifft natürlich vorrangig die Wirtschaft und die expo- orientierten Unternehmen, die ihr Personal nicht ohne ein Mindestmaß an int- kultureller Kompetenz in den Auslandseinsatz schicken wollen. Ebenso wichtig sind die beruflichen und außerberuflichen Tätigkeitsfelder in Deutschland, in denen es mehr oder weniger um ein produktives und zufriedenstellendes Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft geht. Wenn also die Erken- nis so weit verbreitet ist, dass interkulturelle Kompetenz für Fach- und Führun- kräfte so wichtig ist, und die Hochschulen die Aufgabe haben, die nachwachsende Generation auf die Bewältigung der mit der Internationalisierung und Globalis- rung einhergehenden Anforderungen vorzubereiten, dann müsste doch das Thema in der Hochschulausbildung eine führende Rolle spielen. Genau das ist aber nicht der Fall. So gibt es für eine Fülle von auf alle möglichen Zielgruppen speziell zugeschn- tenen Trainings zur interkulturellen Sensibilisierung und zum Aufbau interkultureller Kompetenz, aber bis heute gibt es kein interkulturelles Training für Wissenschaftler, die internationale Projekte durchführen oder in eben solche eingebunden sind. Womöglich liegt das daran, dass nach gängiger Meinung Wissenschaft schon immer international betrieben wurde und dass kulturelle Determinanten in diesem Ha- lungsfeld zu vernachlässigende Größen sind.

Dr. Gundula Gwenn Hiller leitet das Zentrum für interkulturelles Lernen an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).
Stefanie Vogler-Lipp ist Mitarbeiterin des Zentrums für interkulturelles Lernen an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort6
Geleitwort des DAAD9
Integration durch Interaktion9
Danksagung11
Inhaltsverzeichnis13
Einleitung Überlegungen zum interkulturellen Kompetenzerwerb an deutschen Hochschulen19
Zur Bedeutung interkultureller Kompetenz im Hochschulbereich19
(1) Grundlage für gelungene Internationalisierungsprozesse20
(2) Bologna als Wegbereiterin für interkulturelle Kompetenz an Hochschulen21
(3) Integration durch interkulturelle Kompetenz – und umgekehrt …22
Vermittlungsformen Interkultureller Kompetenzerwerb an Hochschulen23
Interkulturelle Integrationstrainings von Studierenden für Studierende24
PeerNet – Hochschulübergreifende Ausbildung zu interkulturellenIntegrations-Coaches24
Zum vorliegenden Handbuch25
Zu den einzelnen Beiträgen26
Literatur30
Teil I: Grundlagen zur Konzeption interkultureller Trainings an Hochschulen32
„Was machen Sie denn da eigentlich?“ – oder: FAQ1 – 10 Fragen zu interkulturellen Trainings an Hochschulen33
1.1 „Wozu ist das gut, was Sie da machen?“ – oder: Weshalb überhaupt interkulturelle Trainings an Hochschulen?34
1.2 „Wie haben Sie das gemacht?“ – oder: Wie initiiert man ein Programm zum interkulturellen Kompetenzerwerb im Hochschulsystem?36
1.3 „Wer kommt denn da?“ – oder: Wie lässt sich die Akquise von Teilnehmern gestalten?37
1.4 „Worauf wollen Sie denn hinaus?“ – oder: Integration, Employability und akademischer Diskurs: Welche Ausrichtungen sind bei interkulturellen Trainings möglich?38
1.5 „Produzieren Sie durch die Trainings nicht noch mehr Stereotype?“ – oder: Wie geht man mit dem Spannungsfeld zwischen Orientrungund Stereotypisierung um?39
1.6 „Geht es da etwa nur um Ländervergleiche und Nationalkulturen?“ – oder: Welches Kulturkonzept eignet sich für interkulturelle Trainingsan Hochschulen?41
1.7 „Was genau trainieren Sie denn mit den Studierenden?“ – oder: Was ist interkulturelle Kompetenz?43
1.8 „Und, kommt denn bei einem eintägigen Workshop überhaupt etwas heraus?“ – oder: Welche Ziele können mit den Trainings erreicht werden?46
1.9 „Und, bringt das etwas?“ – oder: Wie lassen sich die Trainings-Effekte messen?48
1.10 „Ja, können die das denn?“ oder: – Wie kann man studentische Trainer so ausbilden, dass Qualitätsstandards gewahrt werden?50
Literatur51
Interkulturelles Lernen und Lehren an der Hochschule55
1 Von der Intuition zur Professionalität55
2 Paradigmen interkulturellen Lernens und Lehrens57
2.1 Behavioristische Erklärung58
2.2 Kognitivistische Erklärung59
2.3 Der neueste Trend: Die neurowissenschaftliche Erklärung61
3 Situiertes Lernen und interkulturelles Training62
Subjektzentriert62
Aktiv und konstruktiv63
Situiert63
Sozial und identitätsstiftend64
4 Situierte Lernumgebungen gestalten64
Lernen an authentischen und relevanten Problemkontexten65
Multiple Perspektiven und curriculare Verbindungen65
Wissen als Werkzeug66
Der Trainer als „exzellenter Lerner“, nicht als globaler Alleswisser66
5 Interkulturelle Weiterbildung an Hochschulen68
Literatur69
Zur Vorbereitung interkultureller Trainings71
1 Einleitung71
2 Trainingsvorbereitung aus didaktischer Sicht72
2.1 Äußere Gegebenheiten72
2.2 Struktur und Gliederung73
2.3 Sprachliche Aufbereitung74
2.4 Darstellung75
3 Trainingsfeinplanung75
3.1 Erläuterung der Trainingsfeinplanung78
3.2 Der „Plan B“81
3.3 Organisatorisches vor Ort82
4 Fazit82
Literatur83
Gesprächsführung als Trainingsmethode in interkulturellen Weiterbildungsveranstaltungen85
1 Gesprächsarbeit als Trainingsmethode85
2 Interkulturelle Kompetenz durch gezielte Gesprächsführung87
2.1 Hilfreiche Methoden der kulturund perspektivenreflexiven Deutungsarbeit88
2.2 Der didaktisch sinnvolle Umgang mit Stereotypisierungen92
2.2.1 Charakteristika der Stereotypenkommunikation erkennen92
2.2.2 Hilfreiche Interventionen für die Bearbeitung ethnischer Stereotypen98
3 Wissen generieren durch gezieltes Intervenieren101
Literatur103
Teil II: Praxisbeispiele für Trainingskonzepte104
Vielfalt erkunden – ein Konzept für interkulturelles Training an Hochschulen105
1 Interkulturelles Training an Hochschulen105
2 Erkundung kultureller Vielfalt106
3 Didaktisch-methodische Trainingsgestaltung107
3.1 Trainingseinheit 1: persönliche Vielfältigkeit107
3.2 Trainingseinheit 2: institutionelle und gesellschaftliche Vielfalt112
3.3 Trainingseinheit 3: kommunikative Vielfalt116
Literatur119
Anhang122
Linguistic Community Training130
1 Wer ist „wir“?131
1.1 Community Practice als soziales Lernen in der Nachbarschaft131
1.2 Kultur und Community132
2 Sprache als Problem, als Zugang und als Problemlösung133
2.1 Aufweis von Differenzen133
2.2 Umgang mit Ungleichheit134
2.3 Sprachenvielfalt als Ressource135
3 Minimale Mehrsprachigkeit135
3.1 Schlüsselwörter136
3.2 Sprachanker138
4 Minimale Mehrsprachigkeit des Körpers: an einer Hand abzählen und Nägel mit Köpfen machen139
4.1 „Lernen“: von der Hand …140
4.2 … zum Kopf141
5 Zusammensetzung der Gruppe142
Literatur142
Gesprächsanalyse in interkulturellen Trainings144
1 Der Ablauf gesprächsanalytischer Trainings144
2 Ablauf der gesprächsanalytisch orientierten Trainingseinheit „Sprechhandlung“146
Literatur149
PeerNet: Ausbildung zum studentischen Integrations-Coach151
1 Der erste Trainingsblock152
1.1 Trainingsverlauf und -einheiten152
2 Der zweite Trainingsblock160
2.1. Trainingsverlauf und -einheiten160
3 Trainingsresultat163
4 Resümee164
Literatur165
Teil III: Trainingsmethoden166
Einführung in den methodischen Teil: Überblick über klassische Vermittlungsformen in interkulturellen Trainings167
1 Einleitung167
2 Definition168
3 Auswahlkriterien in interkulturellen Trainings169
4 Interkulturelles Lernen170
5 Bestehende Methodenmodelle171
6 Methodeneinteilung in diesem Handbuch172
7 Zusätzliche Kategorien174
8 Charakterisierung der „Art der Übung“175
Literatur176
Interkulturelle Übungen178
Übung: Speed Dating179
Übung: Info-Lauf: Face-to-Face182
Übung: Was haben wir gemeinsam?185
Übung: Gib mir deine Hand und ich sage dir alles188
Übung: Die rettenden Engel190
Anhang193
Übung: Was ist normal?194
Anhang197
Übung: Interkultureller Früchtesalat199
Weiterführende Literatur202
Übung: Suomi203
Weiterführende Literatur206
Übung: Das ist mir lieb und teuer207
Literatur211
Methodenkurzdarstellung: Sprachanimation212
Übung: Schenk mir einen Buchstaben214
Übung: Symbole217
Übung: Auktion219
Übung: Bildbeschreibung221
Anhang224
Übung: Überraschungsball225
Übung: Kulturskala227
Weiterführende Literatur230
Übung: Fremde Esskultur231
Quellen233
Anhang234
Übung: Die andere Spielkarte239
Übung: Leerer Stuhl241
Einführende Literatur243
Übung: Stereotypendiskussion244
Einführende Literatur245
Übung: In den Urlaub fahren246
Weiterführende Literatur248
Übung: Wie reagierst du?249
Einführende Literatur252
Übung: Leih mir deine Stimme253
Einführende Literatur256
Übung: Was siehst du?257
Weiterführende LiteraturKönig, O. / Schattenhofer, K. (261
Übung: Frustrationstoleranz267
Weiterführende Literatur270
Anhang271
Übung: Schlüsselwörter273
Übung: Wenn der Erdbewohner ein Marsbewohner und der Marsbewohner ein Erdbewohnerwäre276
Übung: Spiegel der Kulturen279
Einführende Literatur280
Übung: Gastgeber281
Übung: Meine Weltkarte286
Übung: Villa Kunterbunt288
Methodenkurzdarstellung:Filmische Critical Incidents290
Weiterführende Literatur291
Übung: Where are you from?292
Literatur294
Übung: Nice to greet you295
Weiterführende Literatur297
Übung: Culture for Dinner298
Weiterführende Literatur300
Übung: Love Story301
Weiterführende Literatur303
Methodenkurzdarstellung: Filmanalyse304
Übung: Look behind the scene306
Übung: Anrufen,Aushandeln, Alternativen suchen309
Übung: Im Zug (Wrocl/aw – Berlin)312
Weiterführende Literatur316
Anhang316
Übung: Geschichtsassoziation319
Methodenkurzdarstellung: Visual Imagery323
Weiterführende Literatur326
Übung: Ankunft in Delhi327
Weiterführende Literatur332
Quellen332
Übung: Lied der Freiheit336
Methodenkurzdarstellung: Rollenspiele341
Weiterführende Literatur342
Übung: Filmfestival an der Universität343
Weiterführende Literatur347
Übung: Bereit für den Austausch?348
Weiterführende Literatur353
Übung: Von Störchen und Statistik354
Weiterführende Literatur357
Methodenkurzdarstellung: Kulturassimilator358
Weiterführende Literatur360
Übung: Deutsche Administration –eine Herausforderung361
Weiterführende Literatur364
Übung: Elianer365
Weiterführende Literatur367
Anhang368
Übung: archivum 2060371
Literatur376
Anhang376
AutorInneninformation391

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