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Rosa Luxemburg. Im Lebensrausch, trotz alledem

Eine Biographie

AutorAnnelies Laschitza
VerlagAufbau Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl688 Seiten
ISBN9783841200570
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR

Rosa Luxemburg - Die Biographie

Rosa Luxemburg, 1871 in dem ostpolnischen Städtchen Zamosc geboren, wollte bereits als Schülerin die Welt verändern. Nach ihrem Studium in Zürich widmete sie sich ganz der Politik und zählte schon bald zu den führenden Theoretikern der Sozialdemokratie. Sie nahm aktiv an zwei Revolutionen teil und fungierte als Gründungsmitglied der KPD. In ihrer Persönlichkeit vereinten sich Extreme: scharfer Intellekt und künstlerische Talente, Leidenschaft und Depression. Rosa Luxemburg lebte für eine. Mit ihrer massenwirksamen Rhetorik und originären Publizistik erregte sie Aufsehen, Widerspruch und Haß. Monatelang Kerkerhaft und ständige Bespitzelung waren der Preis für ihre unbequemen Ansichten. 1919 wurde sie von aufgehetzter Soldateska in Berlin ermordet.

Annelies Laschitzas Biographie eröffnet einen neuen Blick auf Rosa Luxemburgs Leben und Werk. Sie basiert auf unveröffentlichten Archivmaterialien und zahlreichen edierten Quellen. Rosa Luxemburgs Ansichten zu Reform und Revolution, Demokratie und Diktatur werden ebenso anschaulich dargestellt wie ihre alltäglichen Freuden und Sorgen und die konfliktreichen Beziehungen zu ihren Geliebten.



Annelies Laschitza, geb. 1934, Historikerin, konzentrierte sich auf die deutsche Arbeiterbewegung vom Ausgang des 19. Jahrhunderts bis 1918 und speziell die Liebknecht- und Luxemburg-Forschung. 1971 zur Professorin berufen, Beraterin des Luxemburg-Films der Margarethe von Trotta, 1991/92 lehrte sie an der Universität Bremen. Weltweite Anerkennung durch die Edition der Gesammelten Briefe und Werke Rosa Luxemburgs. 1982 veröffentlichte sie 'Karl Liebknecht. Eine Biographie in Dokumenten' mit Elke Keller. Im Aufbau Verlag lieferbar 'Im Lebensrausch, trotz alledem. Rosa Luxemburg. Eine Biographie'.

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Leseprobe
20
Inhaltsverzeichnis
INHALT6
VORWORT10
HERKUNFT 1871–188814
Ich möchte alle Leiden … den Satten auf ihr Gewissen laden26
AUFBRUCH 1889–189733
Ich bin wirklich schon ganz erwachsen33
Beeile Dich, teures Gold, so schnell wie möglich38
Wir haben Nachrichten aus unserem Lande erhalten – wieder sehr gute45
Wenn man schweigt – meint der Freund, daß er recht hat48
Auf Wiedersehen – hier in Paris!52
Von Zeit zu Zeit ist so eine Dusche gesund59
Übrigens können Sie mir zum Doktortitel gratulieren67
ENTSCHEIDUNG 1898/189978
Möchte mich, zum Teufel, ein wenig der Öffentlichkeit zeigen78
Ich mußte mich aufs Eis wagen85
Auf eigene Faust in der politischen Arena bewegen92
Ich dagegen kann reden100
Fürchte mich überhaupt vor nichts107
Es ist schrecklich, wie die Arbeit in diesen Tagen über mich hereinbricht113
Anscheinend sehe ich aus wie ein Mensch, der die Pflicht hat, ein großes Werk zu schreiben121
Ich habe die Absicht und Lust, positiv zu schieben129
Du weißt, daß ich auch ein Dickschädel bin138
Endlich etwas Polnisches!144
HERAUSFORDERUNG 1900–1904150
Was für eine abgeschmackte Idee, mich alle paar Wochen vor dem »Auf-den-Hund-Kommen« zu retten!150
Da möchte ich, daß wir uns etwas mehr auf der Höhe zeigen154
Also wird man auch ihm auf die Pfoten hauen müssen160
Steck Deinen Finger nicht zwischen die Tür170
Entzog ich mich doch bis jetzt keiner Gelegenheit, mir Prügel zu holen175
Auf so etwas fall’ ich nicht herein!184
Bin überhaupt nicht gewöhnt, ein Blatt vor den Mund zu nehmen193
Nichts ist revolutionärer, als zu erkennen und auszusprechen, was ist205
Bringe die »polnische Wirtschaft« meines Seelenlebens in etwas geordnete Zustände210
ENTFALTUNG 1905–1909216
Ich bin bei Gott jetzt ganz russische Revolution216
Bin zehnmal frischer zurückgekehrt224
Aus der Haut fahren möchte ich229
Ich lebe am fröhlichsten im Sturm235
Also seid guten Mutes und pfeift auf alles243
Ich brenne vor Arbeits- resp. Schreiblust250
Habe Lust, einfach loszugondeln260
Das ist eine so ganz andere Welt267
Vielleicht kannst Du mir ein weibliches Mandat verschaffen?278
Man fühlt, daß man lebt und nicht vegetiert282
Die Schule macht mir ziemlich viel Freude287
Fühle mich wie ein abgerissenes Blatt, das vom Winde getrieben wird300
Ich war toll vor Freude und fing sofort an zu malen306
Brauchst nicht zu denken, die Energie sei bei mir fort308
Ich habe solche Sehnsucht nach Sonne und Wärme!314
Jeder handelt ja nach seinem eigenen »Ich«319
Ich arbeite wie besessen … Es geht famos323
EMPÖRUNG 1910–1913332
Uns gebührt die Offensive!332
Den ganzen April hindurch raste ich durch Deutschland338
Jetzt balge ich mich in der Presse herum343
Daß ich dabei Nerven, Herz und alle Depressionen vergesse355
Wo ich ohnehin kaum Kräfte habe, mich hierher zu schleppen358
Freue mich schon auf Magdeburg, wo ich … einheizen will363
Für polemische Sachen muß man in Stimmung sein367
Habe manches gelernt und erfahren373
Aber Luft muß ich mir verschaffen377
Geh Deinen Weg und laß die Leute reden382
Nie politische Fragen in persönlich-sentimentale verwandeln393
Etwas kühles Blut könnte nicht schaden397
Antreiben ist bei mir nicht nötig407
Ich lebte wirklich wie im Rausch412
So muß ich immer etwas haben, was mich mit Haut und Haar verschlingt423
Erst wägen, dann aber wagen!425
Pfeifen Sie auf die Erbärmlichkeiten430
VERTEIDIGUNG 1914436
Sie wollen mich also niederhetzen436
Ein Sozialdemokrat flieht nicht440
Liebling, denk Dir, wie famos!447
Die Kerle sind wohl von allen guten Geistern verlassen450
Ich muß an das heiße, schwüle Berlin gekettet bleiben456
Brauchen jetzt frischen Mut und kühlen Kopf460
Bin tief erschüttert465
Getan und versucht werden muß, was menschenmöglich470
Bin jetzt einigermaßen zur Besinnung gekommen474
AUFLEHNUNG 1915 – 1918482
Es gibt keinen Grund zur Unruhe482
Im ganzen bin ich in sehr guter und zuversichtlicher Stimmung491
Ich bin fleißig und gebrauche meine ganze »freie Zeit«495
An die Zukunft und alle guten Geister glauben503
So wären wir d’accord!509
Zu Haus wohl angelangt515
Kam direkt aus dem Loch in den Trubel518
Werden siegen, wenn wir zu lernen nicht verlernt haben522
Komme kaum zur Besinnung vor Lauferei und Sitzungen528
Die Post zu mir geht länger als nach New York533
Habe wieder viel »unfreiwillige Muße«536
Ich bin in der Festung Wronke untergebracht540
Ach, Ihr elenden Kleinkrämerseelen545
Sie müssen mir oft schreiben553
Die Dinge müssen dort ins Grandiose gehen558
Plötzlich stürze ich immer wieder von meiner Sonnenhöhe in den Graben563
Freust Du Dich über die Russen?568
ERHEBUNG November 1918–Januar 1919581
Lange kann es ja nicht mehr dauern581
C’est la révolution585
Mit den Zähnen möchte man knirschen593
Wie im Hexenkessel601
Revolutionen brauchen offene Visiere608
Ich möchte Euch helfen617
ANHANG624
SIGLEN624
LITERATURVERZEICHNIS624
ANMERKUNGEN632
BILDNACHWEIS673
PERSONENREGISTER673

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