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Stationen deutscher Filmgeschichte: Der Letzte Mann

AutorJohannes Werner
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl11 Seiten
ISBN9783640402199
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1.7, Universität Regensburg, Veranstaltung: Stationen deutscher Filmgeschichte: Vom Expressionismus bis zum neuen deutschen Film (1920-1970) , Sprache: Deutsch, Abstract: Der letzte Mann handelt von einem alternden Portier, der mit großem Enthusiasmus seinem Beruf vor der Drehtür des exklusiven Hotel Atlantic nachgeht. Bekleidet mit einer prächtigen Uniform, verrichtet er voller Stolz seine Aufgaben. Die prunkvolle Livree verleiht ihm außerdem in seinem heruntergekommenen Wohnviertel eine Art Heldenstatus. Auf seinem Weg von der Arbeit nach Hause grüßen ihn alle Leute stets freundlich. Eines Tages übernimmt sich der alte Mann beim Tragen eines besonders schweren Koffers, so dass er eine Pause einlegen muss. Dies beobachtet jedoch der Hoteldirektor, der ihn infolge dessen aufgrund von Altersschwäche zum Toilettenmann degradiert. Für den erniedrigten, alten Mann bricht nun eine Welt zusammen, da er die Livree - den Quell seines Stolzes - zurückgeben muss. Dieser Umstand erweist sich als besonders tragisch, da am selbigen Abend die Hochzeitsfeier seiner Nichte stattfindet und 'die Uniform [...] dem Fest zusätzlichen Glanz verleihen' soll. Aus diesem Grund entwendet er seine Dienstbekleidung, um bei der Feier standesgemäß auftreten zu können. Zwar gibt der Protagonist weiterhin vor, seiner Tätigkeit als Portier nachzugehen, jedoch fliegt der Schwindel auf, als seine Haushälterin ihm auf der Arbeit etwas zu Essen vorbeibringen will. Nachdem sie vor der Hoteltür auf den neuen, jungen Portier getroffen ist, kann die Degradierung nicht länger geheim gehalten werden. Schnell breitet sich die Neuigkeit im Wohnviertel aus, was dazu führt, dass der letzte Mann bei seiner abendlichen Heimkehr - wiederum mit seiner Portiersuniform bekleidet - zum Gespött des Viertels wird, woraufhin ihn seine Verwandten verstoßen. Im Anschluss kehrt er an seine Arbeitsstätte zurück, um die Livree zurückzubringen, wobei er allerdings vom Nachtwächter ertappt wird. Dieser hat jedoch Mitleid mit ihm und versucht, ihm Trost zu spenden. Über Nacht erfährt das Schicksal des letzten Mannes dann eine wunderbare Wendung, da ein amerikanischer Millionär, der in seinen Armen stirbt, ihm sein gesamtes Vermögen hinterlässt. Die Schlussszenen zeigen den Ex-Portier mit seinem Freund, dem Nachtwächter, alsdann an einem mit allerlei Köstlichkeiten gedeckten Tisch, ehe die beiden in der finalen Szene in einer Droschke Platz nehmen und in ein besseres Leben fahren.

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