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Der Capability Approach und seine Anwendung

Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen erkennen und fördern

Autor Clemens Sedmak, Elisabeth Kapferer, Gunter Graf
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl269 Seiten
ISBN9783658012724
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis59,99 EUR

Auf welche konkreten und gesellschaftlich relevanten Fragestellungen lässt sich der von Amartya Sen und Martha Nussbaum formulierte 'Capability Approach' anwenden? Eignet er sich als Grundlage für Studien und Projekte, die sich mit der Konzeptualisierung und Minderung von Kinderarmut beschäftigen? Die Autorinnen und Autoren gehen diesen Fragen aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven nach und zeigen das Potential des Ansatzes auf. Dabei werden sowohl seine theoretischen Grundlagen reflektiert als auch methodische Herausforderungen aufgegriffen, die bei seiner Anwendung auftreten.



Dr. Gunter Graf ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am internationalen forschungszentrum für soziale und ethische fragen (ifz) in Salzburg.

 

Elisabeth Kapferer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg.

 

Prof. DDDr. Clemens Sedmak, Professor für Sozialethik am King's College London (F. D. Maurice Chair), ist Leiter des Zentrums für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg sowie Präsident des internationalen forschungszentrums für soziale und ethische fragen (ifz) Salzburg und der Salzburg Ethik Initiative Salzburg.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Vorwort7
Zu „Enactment“ und Inkulturation des Fähigkeitenansatzes12
Literatur21
Teil I – Zur Anwendung des Capability Approach22
Empirische Studien zum Capability Ansatz auf der Grundlagevon Befragungen – ein Überblick23
Zusammenfassung23
Einleitung23
1 Die beiden Herausforderungen bei der Operationalisierung des CA25
1.1 Auswahl der Dimensionen25
1.2 Möglichkeiten erfassen30
2 Nutzung von Sekundärdaten31
2.1 Umfassende Messung von Armut und Wohlergehen: Methodenvielfalt34
2.2 Der Human Development Index: Umfassende Messung auf der Makroebene39
2.3 Erfassung einzelner Zusammenhänge: Vielfalt der Forschungsfragen41
3. Generierung von Primärdaten44
3.1 The Capabilities Measurement Project (Paul Anand)45
3.2 OPHI: Missing Dimensions (Sabina Alkire)47
3.3 Erfassung individueller Verwirklichungschancen im Rahmen einer Befragung in Gambia (Ortrud Leßmann)50
4 Fazit und Ausblick52
Anhang59
Der Capability Approach in der Empirie60
1 Kritische Aspekte einer praktischen Anwendung des Capability Approach60
2 Methoden der Capability-Operationalisierung65
3 Sens empirische Umsetzungen71
4 Europäische Anwendungen74
5 Außereuropäische Anwendungen78
6 Der Human Development Report82
7 Kritische Bewertung und Gegenüberstellung der empirischen Umsetzung86
8 Abschließende Bemerkung88
Literatur91
Capabilities Approach – Zentrales Paradigma odereklektizistischer Moralkodex?94
Literatur:119
Capabilities in sozialen Kontexten.Erfahrungsbasierte Analysen von Handlungsbefähigung undVerwirklichungschancen im menschlichenEntwicklungsprozess121
1 Sozial(isations)theoretische Facetten des Capabilities-Approachs122
2 Eine theoretisch-analytische Modellierung von Capabilities alssozialisatorische Vollzugswirklichkeit126
3 Exemplarische Untersuchungsstrategien zur Umsetzung desvorgeschlagenen Modells128
3.1 Soziale Milieus als Sozialisationskontexte: Capabilities im Blick einer sozialökologischen Einzelfallstudie133
3.2 Individuelle Entwicklung im sozialen Kontext: Das Beispiel der Island-Studie137
4 Ausblick: Zur Relevanz erfahrungsbasierter Analysen von Capabilities140
Literatur142
Teil II – Praktische Perspektiven145
Kinderarmut als Mangel an Verwirklichungschancen.Ein sozialarbeitswissenschaftlicher Beitragzum Capability-Approach146
1 Kinderarmut in sozialarbeitswissenschaftlicher Perspektive oder die Frage nach armen Kindern in einem reichen Bundesland146
2 Kinderarmut als Mangel an fundamentalen Verwirklichungschancen oder die Frage nach den Ausprägungen von Kinderarmut149
3 Kinderarmut in der Praxis der Sozialen Arbeit oder die Frage nach den Erfahrungen der Caritas-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter155
3.1 Mangelnde Bildung, soziale Ausgrenzung und Hunger –Drei Begriffe, die mit Armut/Kinderarmut in Verbindung stehen156
3.2 „Kinderarmut … bedeutet, dass Kindern, die eine wichtige Ressourceunserer Gesellschaft sind, keine Chancengleichheit zukommt“158
4 „Meine Mama ist arm. Die hat fast kein Geld“ oder die Frage nach den Bewältigungsstrategien im Alltag162
4.1 „… dann verdrück ich mich und schluck alles runter …“: Armut macht krank162
4.2 „… wenn man nur das Wort Schule erwähnt, der tickt völlig aus“:Armut macht perspektivlos163
4.3 „Ich habe keine Mutter, mein Vater ist geschieden“: Armut grenzt aus164
4.4 „Ich guck fast den ganzen Tag Fernsehen“: Armut engt ein165
4.5 „Wo ich mir manchmal wünsch: Jetzt mach doch deinen Mund auf, ihr braucht mich nicht!“:Armut beschämt und ist entwertend166
5 Kinderarmut als Mangel an Verwirklichungschancen: Zahlen und die Menschen dahinter167
Literatur170
Der Capability Approach als Ansatz zur Stärkung derAdressatenperspektive in der Kinder- und Jugendhilfe171
1 Einleitung171
2 Der Capability Approach als Alternative zu herkömmlichen Evaluierungsansätzen172
3 Theoretische Ergänzungen173
4 Das Projekt „Approaching Capabilities with Children in Care“175
4.1 Forschungskonzept und Methodologie175
4.2 Reflexion der Methoden und des Forschungsgegenstandes179
4.3 Ergebnisse181
4.3.1 Zukunftsvorstellungen181
4.3.2 Subjektive Werte183
4.3.3 Subjektive Einschätzung der Chancen, die Zukunftsvorstellungen zuverwirklichen186
4.3.4 Subjektive Einschätzung der gegenwärtig erhaltenenUnterstützungsprogramme186
4.3.5 Subjektive Wahrnehmung der Erfordernis zusätzlicher Unterstützung187
4.3.6 Einige Unterschiede in den Aussagen der Zielgruppen188
5 Fazit: Potentiale des Capability Approach in der Kinderund Jugendhilfe189
Literatur193
Entwicklungsrisiko Armut – Wo liegt der Ausweg? DieVerheißungen des Capabilities- und Resilienzansatzes195
Einleitung195
1 Lebenslage Armut – Beeinträchtigung des kindlichen Wohlbefindens196
2 Armut als kindliches Entwicklungsrisiko16200
3 Resilienz und das Schutzfaktoren-Konzept203
4 Leitideen von Resilienzförderung – Grundschulkinder im Fokus205
5 Resilienzförderung als wirksame Prävention gegen Armutsfolgen209
6 Die Verheißungen des Capabilities-Ansatzes – Ein hoffnungsvoller Ausblick?213
Literatur217
Selbstwirksamkeitsmessung in der Kinder- und Jugendhilfe220
1 Die Deutungshoheit über das eigene Leben – ein Ausdruck von Freiheit220
2 Die Methode220
3 Die Deutungsmacht der Fachkräfte und Dienste – ein Herrschaftsinstrument221
4 Das Bundesmodellprogramm Wirkungsorientierte Jugendhilfe222
5 Der Aushandlungsprozess224
6 Der Capability-Approach und die Selbstwirksamkeitstheorie226
7 Das Beispiel Sascha227
7.1 Gesellschaftliche Fragen zur Selbstwirksamkeit228
7.2 Soziale Fragen zur Selbstwirksamkeit230
7.3 Familiäre Fragen zur Selbstwirksamkeit232
7.4 Persönliche Fragen zur Selbstwirksamkeit234
Literatur236
Theorie-Praxis-Implikationen eines fähigkeitsorientiertenAnsatzes: Ergotherapie und der Capability Approach nachAmartya Sen237
Capability Approach und Ergotherapie237
Resümee259
Literatur260
Nachwort263
Autorinnen und Autoren267

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