Sie sind hier
E-Book

Personalisierung in der politischen Kommunikation

Zwischen Simulation, Moralisierung und Skandalisierung

AutorAnonym
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl15 Seiten
ISBN9783656416722
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung), Veranstaltung: Politische Kultur und Massenkommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Inszenierung der Politiker ist heute wichtiger als die politischen Sachfragen!'; 'Politik ist nur noch unter den Bedingungen der Medien möglich!'; usw. So, oder so ähnlich klingen die kritischen Stimmen, wenn es um die Beobachtung der Personalisierung in der Politik bzw. in der politischen (medialen) Kommunikation geht. Die Befürchtungen die mit der scheinbaren Zunahme der (medialen) Konzentration auf die Person des Politikers - anstatt auf die Partei oder gar auf das Parteiprogramm - einhergehen, erstrecken sich von demokratietheoretischen Befürchtungen bis zur vermeintlichen Diktatur der Politik durch die Medien. Mir geht es in der vorliegenden Arbeit dagegen zunächst darum zu klären, wie eigentlich Politik oder 'das Politische' beschrieben werden kann und wie sich das Politische möglicherweise verändert hat. Dabei wird die These entwickelt, dass es sich beim Politischen um einen permanenten Aushandlungsvorgang handelt, dessen differente Artikulationen sichtbar sein müssen. Werden politische Differenzen, wie z.B. die zwischen 'Links' und 'Rechts' unsichtbar, so droht womöglich das Verschwinden des Politischen. Doch trotz eines zu beobachtenden Verschwindens von Differenzen (und des Politischen), kann ein Verschwinden von politischen Akteuren nicht beobachtet werden. Die Zunahme von politischen Talkshows ist dafür nur ein Indiz. Ich gehe von der Vermutung aus, dass Personalisierung in der Politik ein politisches Mittel darstellt, zu verschleiern, dass Erstens einzelne Personen in der Politik gar keine Macht (mehr) haben und Zweitens der Politik als System gar nicht (mehr) die Macht zukommt, die Gesellschaft zu 'steuern'. Statt Personen sind es eigentlich hochkomplexe Organisationsstrukturen und Institutionen, in welchen (hinter verschlossenen Türen - im Gegensatz zur Öffentlichkeit) die Entscheidungen getroffen werden. Personalisierung dient nach dieser Vermutung nur dazu, den Anschein zu bewahren, konkrete Personen hätten die Macht in der Politik. Dabei kann außerdem beobachtet werden, dass im politisch - medialen Diskurs eine Vielzahl an moralischer Kommunikation betrieben wird. Der politische Skandal soll daraufhin auf seinen paradoxen Charakter hin untersucht werden, welcher womöglich dazu dient, den Anschein der moralischen Integrität des politischen Systems widerherzustellen bzw. aufrechtzuerhalten.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Medien - Kommunikation - soziale Medien

Tatort Tagesschau

E-Book Tatort Tagesschau
Eine Institution wird 50. Format: PDF

»Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau« – seit 50 Jahren beginnt so der TV-Feierabend. Souverän beherrscht die Tagesschau die deutsche Fernsehlandschaft. Je nach Nachrichtenlage…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Virtuelle Welten

reale Gewalt Format: PDF

Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…

Virtuelle Welten

reale Gewalt Format: PDF

Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…

Weitere Zeitschriften

BIELEFELD GEHT AUS

BIELEFELD GEHT AUS

Freizeit- und Gastronomieführer mit umfangreichem Serviceteil, mehr als 700 Tipps und Adressen für Tag- und Nachtschwärmer Bielefeld genießen Westfälisch und weltoffen – das zeichnet nicht ...

care konkret

care konkret

care konkret ist die Wochenzeitung für Entscheider in der Pflege. Ambulant wie stationär. Sie fasst topaktuelle Informationen und Hintergründe aus der Pflegebranche kompakt und kompetent für Sie ...

Demeter-Gartenrundbrief

Demeter-Gartenrundbrief

Einzige Gartenzeitung mit Anleitungen und Erfahrungsberichten zum biologisch-dynamischen Anbau im Hausgarten (Demeter-Anbau). Mit regelmäßigem Arbeitskalender, Aussaat-/Pflanzzeiten, Neuigkeiten ...

ea evangelische aspekte

ea evangelische aspekte

evangelische Beiträge zum Leben in Kirche und Gesellschaft Die Evangelische Akademikerschaft in Deutschland ist Herausgeberin der Zeitschrift evangelische aspekte Sie erscheint viermal im Jahr. In ...

Evangelische Theologie

Evangelische Theologie

Über »Evangelische Theologie« In interdisziplinären Themenheften gibt die Evangelische Theologie entscheidende Impulse, die komplexe Einheit der Theologie wahrzunehmen. Neben den Themenheften ...