Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Note: 1,7, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI)), Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits seit Jahren wird in Unternehmen nach Optionen gesucht, Unterstützungsprozesse die nicht der primären Wertschöpfung dienen, effizienter durchzuführen. Großes Potential bietet dabei die Rechnungseingangsbearbeitung. Die vorliegende Arbeit 'Elektronische Rechnungseingangsbearbeitung: Outtasking und Financial Shared Service Center' hat sich zum Ziel gesetzt, eine Einordnung des Rechnungsprozesses in die Financial Supply Chain und damit in den Gesamtkontext von Unternehmen vorzunehmen sowie die beteiligten Akteure und Prozesse vorzustellen. Es werden dabei anhand aktueller Literatur, Internetquellen und Studien gegenwärtige Modelle sowie der Status quo im Rechnungsaustausch zwischen Unternehmen dargestellt und hinsichtlich ihrer Signifikanz für die beteiligten Akteure analysiert. Besonderer Fokus liegt dabei auf den Rechnungsempfängerprozessen, die sich komplex darstellen und dadurch vermehrt Ansatzpunkte zur Optimierung offenbaren. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Darstellung von realisierbaren Workflowprozessen, um die trotz Automatisierungsmöglichkeiten in der Rechnungseingangsbearbeitung verbleibenden manuellen Tätigkeiten möglichst effizient abwickeln zu können, wobei eine Gegenüberstellung von Nutzen und Risiken bei deren Realisation im Vordergrund steht. Kern dieser Diplomarbeit bildet ein Vergleich zwischen den Möglichkeiten der Rechnungseingangsbearbeitung innerhalb eines Financial Shared Service Centers oder unter Einbeziehung externer Dienstleister im Rahmen einer Outtasking-Lösung. Neben der Darstellung von Nutzen und Risiken der Alternativen sowie von qualitativen Entscheidungsparametern, mündet die Arbeit in eine 'Make-or-Buy'-Analyse, die als Empfehlung für Entscheidungsträger betrachtet werden soll und in der die bis dato gewonnenen Erkenntnisse der Arbeit einfließen. Da Unternehmen den vorgestellten Alternativen bis jetzt eher reserviert gegenüber stehen und nur wenige Ansätze einer Bewertung über die qualitative Beschreibung von Fakten hinausgehen, wird der Versuch unternommen, eine allgemeingültige Methodik zur Entscheidungsunterstützung, basierend auf wirtschaftlichen Daten, mithilfe von Verfahren der Investitionsrechnung zu entwerfen. Ein visionärer Ausblick auf zukünftige Trends in der Rechnungsbearbeitung für die Akteure vervollständigt die Untersuchung des Themas.
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