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Verblendung oder Widerstand durch Bedeutungskonstruktion?

Ein Vergleich der Sichtweisen auf das Publikum von Theodor W. Adorno und John Fiske

AutorCarina Weinmann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783640173419
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,0, Universität Mannheim (Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Proseminar 'Cultural Studies', Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der vorliegenden Arbeit sowie dieses Vergleichs ist zum einen, die Denkprozesse, Schlussfolgerungen und Erklärungen der beiden für ihre Sichtweise des Publikums nachzuvollziehen und ihre Überlegungen hinsichtlich der Möglichkeiten, die zur Bekämpfung des Kapitalismus dienen können, aufzuzeigen. Dazu werde ich zunächst Adornos Sichtweise der Massenmedien im Gesamten und ihrer Auswirkung auf das Publikum nachzeichnen. Diese Sichtweise soll dann in einem anschließenden Abschnitt zu seinem Blick auf das Fernsehen als damals neues Medium pointiert werden. Aus dieser Darstellung seiner - wie sich zeigen wird - extrem negativen Einstellung gegenüber den Massenmedien und ihren Folgen für das Publikum wird eindeutig hervorgehen, weshalb der einzelne Rezipient innerhalb seiner Theorie wenig ausrichten kann. Adornos alternative Ansätze zur Verbesserung der Lage möchte ich in diesem Rahmen allerdings nicht auslassen, da ihre Form seinen Eindruck des unmündigen Publikums noch einmal verdeutlichen. Zur Nachzeichnung der Position John Fiskes werde ich zunächst seine Sichtweise der Gesellschaft und Identität der Menschen herausarbeiten, um zeigen zu können, wie sich aus seiner Sicht das Publikum konstituiert. Dem anschließen wird sich die Ausführung des Verhältnisses dieses Publikums zu den Medien, bevor ich abschließend darstellen werde, worin für Fiske - ausgehend vom einzelnen Individuum und Rezipienten - eine Bekämpfung des Kapitalismus möglich ist. In einem abschließenden Fazit möchte ich dann noch einmal reflektieren, welchen Grund es dafür geben kann, dass Adorno und Fiske zu solch unterschiedlichen Einschätzungen hinsichtlich des Publikums gelangen. Wie kann es sein, dass beide im Grunde dasselbe politische Ziel verfolgen, ihr Feindbild teilen, jedoch der eine zu dem Schluss kommt, dass das Publikum machtlos ist, während der andere ihm ein großes Maß an Macht zuspricht? Liegt dies einzig und allein an der unterschiedlichen Blickrichtung oder liegen eventuell andere Faktoren vor, die die Einstellung von Adorno und Fiske beeinflusst haben? Und schließlich: können diese Faktoren einen Hinweis darauf geben, welcher der beiden Recht hat?

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