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Transkription einer Frauenrolle - Marie Duplessis - Marguerite Gautier - Violetta Valéry

Von Dumas zu Verdi

AutorLaura Gemsemer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl17 Seiten
ISBN9783640186426
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Modul AVL 221a, PS - Text und Bearbeitung: Literatur unter den Bedingungen von Musik, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die literarische Vorlage des Romans Die Kameliendame von Alexandre Dumas, darf sicherlich in der Manon Lescaut Abbé Prévosts gesehen werden. Hierfür spricht die auffällige Verweisdichte auf den Roman Prévosts bzw. auf seine Heldin, sowie auch die Tatsache, dass es sich bei Manon Lescaut um Dumas` Lieblingswerk handelte. Nicht Manon Lescaut, sondern Marie Duplessis lautet dagegen der Name der realen Inkarnation der Kameliendame. Mit 23 Jahren, 1824 geboren, ist sie 1847 an Schwindsucht gestorben, nachdem sie, zunächst auf dem Lande geboren, das Leben einer Pariser Kurtisane geführt hat, welches in vielen kleinen Einzelheiten jenem der Kameliendame zum Verwechseln ähnelt. 1844 lernt Dumas fils Marie Duplessis auf einer Gesellschaft bei Freunden kennen und als sie sich von einem Hustenanfall geschwächt zurückziehen muss, folgt er ihr. Gerührt von seiner aufrichtigen Besorgnis, wird sie seine Geliebte. Da er aber nicht vermögend genug ist, muss er sich bald von ihr verabschieden. 1847 stirbt Marie Duplessis an einer Lungenkrankheit, zwei Jahre nach der Trennung von Dumas, der sich zu dieser Zeit im Ausland befindet. Im Folgenden werde ich darlegen, wie aus der realen Figur der Marie Duplessis Marguerite Gautier entsteht. Letztere wird es nicht nur auf die Bühne, sondern auch bis in die Oper schaffen. Die Transkription der Frauenrolle aus der Realität, zur Roman-Marguerite, in die Drama-Marguerite und endlich zur Opern-Violetta, soll dabei meinen Fokus ausmachen. Besondere Beachtung schenke ich dabei auch der Charakterisierung der Roman-Marguerite, um als Ausgangspunkt ein Bild der Frauenrolle entstehen zu lassen, um die es in den verschiedenen Versionen geht.

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