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Kritische Analyse der internationalen Finanzmarktkrise 2007/2008

AutorDanny Trautwein
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl98 Seiten
ISBN9783640212507
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,0, Hochschule Anhalt - Standort Bernburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Montag, der 02.04.2007. Der US-amerikanische Hypothekenanbieter New Century Financial, der zweitgrößte Subprime-Kreditgeber, beantragt Gläubigerschutz bei der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC). Belastet durch Verbindlichkeiten in Höhe von acht Milliarden Dollar stellt der auf das Subprime-Segment ausgerichtete Finanzintermediär einen Insolvenzantrag. Spätestens zu diesem Zeitpunkt tritt das Resultat einer langjährig generierten Fehlentwicklung erstmals in die Außenwahrnehmung - die sog. Subprime-Krise -, eine nationale Schieflage am US-Hypothekenmarkt, die in einer internationalen Finanzmarktkrise münden sollte. Dabei liegt der Ursprung der Finanzkrise, die mit einem Nachfrage-Boom nach USImmobilien im Jahr 2000 begann, bereits einige Jahre zurück. Um die US-Wirtschaft 2001 aus der Rezension zu führen, senkte die US-Notenbank Federal Reserve (FED) unter Alan Greenspan die Zinsen deutlich bis auf 1% und bereitete durch die somit geschaffene Liquidität die Grundlage für einen regelrechten Ansturm auf Kredite. Bedingt durch die Technologiekrise am Aktienmarkt fokussierten Anleger ihren Blick nun immer stärker auf den Immobilienmarkt. Die Kombination eines boomenden Immobilienmarktes und niedrigen Zinsen veranlasste in der Folge auch Kunden mit schwacher Bonität - sog. Subprime-Kunden - zu Immobilienkäufen, da sie diese anfangs problemlos finanzieren konnten.1 Der dadurch induzierte Kreditzyklus führte zu stetig steigenden Verbindlichkeitsstrukturen bei der Bevölkerung und ließ schließlich die Preise für Eigenheime in den USA immens steigen, was die Banken durch gelockerte Kreditvergabestandards ohnehin förderten. Der Wandel, der sich die letzten Jahre im Kreditgeschäft der USA vollzog, resultiert aus der Tatsache, dass früher eine Hypothek jahrzehntelang in den Büchern des Kreditinstitutes verblieb und somit ein Eigeninteresse daran bestand, Hypotheken nur an Kunden auszureichen, die auch in der Lage waren, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Es bestanden mithin langjährige Kundenbeziehungen. Dies war nun nicht mehr Regelfall. Die Hypotheken wurden gebündelt, in Anleihen verbrieft und durch sog. Conduits2 am Finanzmarkt ausgegeben.

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