Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Dolmetschen / Übersetzen, Note: 1,0, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Institut für Translationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Les 'belles infidèles' sont des traductions attrayantes de fa?on idiomatique, qui ne rendent pas le sens du text original. Cette méthode de traduction, qui jouissait d'une grande popularité dans la France du seizième au dix-neuvième siècle, a été justifié par l'argument qu'il faudrait adapter les texts de langue étrangère aux standards et aux convenances de la culture et de la littérature fran?aise. La fidélité a été declarée un critère secondaire, la priorité a été mis sur les prétentions et les attentes du public, composé de nobles fran?ais. Le développement des 'belles infidèles' en France est considèré comme un symbol de l'assurance et de la conscience de la langue des Fran?ais. Aujourd'hui, les 'belles infidèles' sont souvent per?ues comme un signe d'une incompétence du traducteur par de nombreux d'experts et il y règne, en général, une attitude bien négative envers cette méthode de traduction. Pourtant, le phénomène des 'belles infidèles' est toujours appliqué, surtout dans la traduction littéraire. In dieser Proseminar-Arbeit habe ich mich großteils mit der Funktion, der Form und der Entwicklung dieser Übersetzungsmethode beschäftigt, aber auch mit dem gesellschaftlichen Aspekt der 'belles infidèles', ihrer Symbolwirkung für die Entwicklungen innerhalb der französischen Gesellschaft. Gleich zu Anfang ist es wohl sinnvoll, den Begriff der 'belles infidèles' näher zu definieren: Was sind also 'belles infidèles' ? Die 'belles infidèles' sind im Allgemeinen idiomatisch schöne Übersetzungen, die nicht die Aussage des Originaltextes wiedergeben. Diese Form der Übersetzung, die sich vom sechzehnten bis ins neunzehnte Jahrhundert in Frankreich größter Beliebtheit erfreute, wirkt also wie ein zielsprachliches Original, das aber nur mehr wenig mit dem Originaltext gemein hat. Zur Zeit der 'belles infidèles' wurde dieser besondere Form der Übersetzung mit dem Argument gerechtfertigt, dass fremdsprachige Texte an die Sitten und Konventionen der jeweiligen Zielkultur, in den meisten Fällen also der französischen Kultur, angepasst werden müssten. Auf den Originaltext wurde im Zuge dieser Entwicklung kaum Rücksicht genommen, die Texttreue wurde zu einem nebensächlichen Kriterium erklärt.
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